Donnerstag, 4. August 2005

Fantastic Four #507 (Vol. 1)


Titel: Authoritative Action Part 5
Autor: Mark Waid
Zeichner: Howard Porter
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Matt Milla
Lettering: Rus Wooton
Cover: Tony Harris
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 01/2004
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #7
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Dr. Doom, Nick Fury

Handlung:
Sue, Ben und Johnny machen sich wieder auf den Weg nach Castle Doom um Reed zu helfen. Nick Fury gibt ihnen dafür etwas Zeit.
Reed erinnert sich an die schönsten Momente, die er mit den anderen drei hatte und mit seinen Kindern, ehe er sich mit Hilfe einer Maschine wegteleportiert und einen Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert, der jedoch in letzter Sekunde durch ein Kraftfeld vernichtet wird.
Unterdessen wird Doom aus der Hölle in eine Art Halle befreit, wo Reed auf ihn wartet. Er erzählt ihm von dieser kleinen Möbius Dimension, aus der es kein Entkommen gibt, selbst für Reed nicht. Er hat sich wissentlich gemeinsam mit Doom eingesperrt.
Nick Fury und die UN Armee dringen in Latveria ein.
Reed und Doom spielen sich gegenseitig Mindgames und plaudern dabei über ihre gemeinsame Vergangenheit. Dabei macht Reed Doom nochmal klar, das sie beide gemeinsam in einem Gefängnis sind, aus dem es kein Entkommen gibt. Für Reed die einzige Methode, seine Familie zu schützen. Doch plötzlich dringen die übrigen drei der FF ein, und werden von Reed befohlen wieder rauszugehen, bevor es zu spät ist!
Die Armee von Nick Fury trifft auf wenig Gegenliebe bei den Latverianern. Sie wollen alleine gelassen werden.
Gleichzeitig dringt eine weitere Armee ins Castle Doom ein, wo sie auf die FF trifft und verhaften will. Doch Reed fällt auf, das Doom gar nicht da ist und sucht nach ihm. Dann gibt Doom sich zu erkennen:
Er hat Sues Körper übernommen und tötet mit ihren Fähigkeiten Soldaten.

Fazit:
Den Grund für Reeds Motive kennen wir jetzt. Doom! Reed will die Welt und vor allem seine Familie vor Dr. Doom bewahren, der allen schon soviel Leid angetan hat. Und um dies zu erreichen hat er zum einen Latveria "befreit" als auch seine Familie vergrault, damit er in aller Ruhe sich und Dr. Doom einkerkern kann.
Soweit so gut. Nur:
Das Doom neuerdings die Körper anderer Menschen übernehmen kann, ist mir neu. Mir erscheint das wie ein dramaturgischer Kunstgriff, denn wie eine Fähigkeit die Doom schon immer hatte. Tut dies der Qualität der Story Schaden?
Eher nicht. Es ist zwar ein bißchen störend, aber es wirkt sich nicht allzusehr auf die Story aus. Denn die ist immer noch von Top Qualität.
Die Qualität zeigt sich auch im Verhalten der übrigen FF. Denn trotz allem, was Reed getan und gesagt hat, stehen sie immer noch zu ihm. Wie sonst ließe es sich erklären, das sie Reed hinterherkommen, ins Möbius Gefängnis? Doch nur, durch die Familienloyalität der FF.
Schön ist auch die Begrüßung die die Truppen von Nick Fury durch die Latverianer erfahren. Kühl ist eher untertrieben ausgedrückt. Und die Vorwürfe, die die Latverianer der UN machen, sind ja durchaus berechtigt. Wieso hat sie die Jahre zuvor nie eingegriffen, als noch Dr. Doom der Herrscher über Latveria war? Eine Antwort auf diese Frage dürfen wir allerdings eher nicht erwarten.
Das Ende dieser Ausgabe ist natürlich wieder sehr gelungen. Und es erinnert mich an einen gewissen Plot aus früheren Uncanny X-Men Zeiten, wo auch eine Person übernommen wurde und deren Fähigkeiten auf eine Art und Weise angewendet wurden, wie sie sie noch nie für möglich hielt. Nur das jetzt hier bei Sue das Potential in der tödlichen Anwendung ihrer Fähigkeiten liegt, etwas was Sue nie und nimmer machen würde.
Howard Porter zeichnet wie üblich gut. Aber sobald es darum geht Details aus der Ferne zu zeigen, versagt er auf der ganzen Linie.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergehen wird. Hoffentlich gut.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

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