Mit Amazing Fantasy greift Marvel auf den Klassiker der 60er Jahre zurück, der den Dauerbrenner Spider-Man gebar.
Nun soll mit Hilfe des Relaunches der Serie, auch wenn sie hier vollkommen anders konzipiert ist, ein Spider-Girl im 616 Universum etabliert werden. Damit steht dieses Spider-Girl im klaren Gegensatz und auch zur Konkurrenz zu May Parker, die ja im M2-Universum angesiedelt ist.
Als Autorin wurde Straczynski-Schützling Fiona Avery gewonnen, die ohne ihren Lehrmeister bisher eigentlich stets hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.
Ob das bei dieser Serie auch so sein wird, wird sich wahrscheinlich schon nach wenigen Ausgaben zeigen.
Nachdem Araña als eigene Serie ausgekoppelt wurde, gibt es eine Teenagervariante des Scorpion, sowie die Figur Vampire by Night. Auch Captain Universe werden wir in der Serie wiedersehen und erst vorkurzem wurde durch eien Abstimmung ein Revamp von Death's Head beschlossen.
Titel: Not an Angel
Autor: Fiona Kai Avery
Zeichner: Mark Brooks
Inker: Jaime Mendoza, Victor Olabaza
Kolorierung: ?
Lettering: Rus Wooton
Cover: Mark Brooks
Redaktion: Jennifer Lee
Erscheinungsdatum: 08/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Araña (Anya Corazon), Sisterhood of the Wasp, Mystery Man, Lynn, Anyas Vater
Handlung:
Am Santa Monica Pier in Los Angeles starrt ein Mann mit Streichhölzer spielend vor sich hin. Plötzlich wird auf ihn geschossen, aber mit einer Handbewegung bringt er die Kugel zum Absturz und einer weiteren lässt er den Schützen in Schlaf fallen.
Vor der schule wartet Lynn auf ihre Freundin Anya, bis sie erfährt, dass Anya bereits in der schule gesichtet wurde. Lynn rennt los. Im Gedränge der Schule beschädigt sie unbeabsichtigt ein Poster, was zu einer Auseinandersetzung mit einem Junge führt. Anya unterbricht diese Auseinadersetzung und legt sich mit dem wesentlich größeren Jungen an. Es kommt zu einer kleinen Rangelei, bis ein Lehrer dazwischen geht. Bei der Rangelei geht eine Kette kaputt.
Anya fragt sich, warum ihr immer mal die Nerven durchgehen und erinnert sich an ihre Kindheit, al ihre Mutter sie verließ.
Als Anya nach Hause kommt, sieht sie ihren Vater, der mit einer defekten Wasserleitung kämpft. Anya stellt den Haupthahn ab.
Dieser erhielt bereits einen Anruf von ihrem Direktor. Anya bleibt aber bei ihrer Meinung, sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie wartet, bis ihr Vater das haus verlässt und geht los. Natürlich trifft sie auf den Rüpel, der sie zu einem Kampf auffordert. Anya überlegt, ob sie sich das wirklich antun soll, willigt dann aber ein.
In einem Park trifft der Mystery Man auf vier Leute, die er die Sisterhood of the Wasp nennt. Es kommt zu einem Kampf, in dem er aber aufgrund der Übermacht unterlegen ist. So wird er mit einem tritt von der Brücke befördert und stürzt herab. Anya kümmert sich um ihn, aber die Sisterhood ist bereits eingetroffen. Anya stellt sich ihnen zum Kampf, wird aber von einem Dolch verletzt. Daraufhin verschwindet die Sisterhood, weil es sich um heiligen Boden handelt, wo der gebrauch von Waffen nicht erlaubt ist.
Der Mystery Man kümmert sich um Anya, die verletzt am Boden liegt.
Fazit:
Zuerst das einzig Gute. Die Story ist gut gezeichnet. Wahrscheinlich ganz bewusst versucht Avery eine Anti-Heldin zu erschaffen. Dies geht aber gehörig schief. Anya ist einfach nicht sympathisch, sondern einfach nur hitzköpfig. Bestimmt ist die Serie auf einen langen Lern- und Reifeprozess angelegt (oder auch nicht), aber es ist mehr als nur fraglich, ob dies noch einer lesen oder verfolgen will.
Daneben gibt es noch ein paar Anleihen bei Highlander (keine Waffen auf geheiligtem Boden) und die Suche nach einem Schützling durch einen, der selbigen anlernt.
Der ganzen Story fehlt das, was eine Serie auf dem Markt etabliert. Es mag ja sein, dass Avery in der nächsten oder übernächsten Ausgabe Anya zu Spider-Girl werden lässt, aber dennoch fehlt ihr sowohl der Wiedererkennungswert, als auch das, was den Leser mit einem Helden oder Heldin mitfiebern lässt.
Liest man diese Ausgabe, so bleibt nur festzustellen, dass Avery ohne Straczynski vollkommen uninspiriert ist und nur Belangloses zu erzählen weiß.
Immerhin hat die Serie auch einen guten Zweck. Mit solchen Stories wird DeFalcos Spider-Girl keine Konkurrenz bekommen und noch lange, lange fortdauern.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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