Freitag, 2. September 2005

Batman & Spider-Man


Titel: New Age of Dawning
Autor: J.M. DeMatteis
Zeichner: Graham Nolan
Inker: Karl Kesel
Kolorierung: Gloria Vasquez
Lettering: John Costanza
Cover: Graham Nolan
Redaktion: ?
Erscheinungsdatum: 1997
Deutsche Fassung: DC Crossover #16
Übersetzung: -



Charaktere:
Batman, Spider-Man, Kingpin, Mary Jane, Talia, Vanessa Fisk

Handlung:
Während im TV die Katastrophenmeldungen zweifelhaft ausgenutzt werden, bereitet sich Ra‘s Al Ghul auf die Umsetzung seines großen Planes vor.
Derweil unterhalten sich der Kingpin und Vanessa Fisk über die Krankheit Vanessas, die wohl tödlich verlaufen wird.
Zuhause verabschiedet sich Spider-Man von Mary Jane und begibt sich mal wieder auf Verbrecherjagd in New York. So vereitelt er einen Waffendeal.
Auch Batman ist in Gotham City unterwegs. Dabei trifft er auf Talia, Ra‘s Al Ghuls Tochter, die ihn in eine Falle locken will. Doch Batman besiegt seine Angreifer leicht.
Dann verabschiedet sich Talia mit einer Nebelgranate.
Am nächsten Tag besucht sie den Kingpin. Sie kommen nur schleppend ins Gespräch und der Kingpin scheint nicht gewillt, ihr zuzuhören. Er verabschiedet sich, bis sie ihm „Auferstehung“ anbietet.
Dies wird von Batman beobachtet, der auf Spider-Man trifft. Natürlich will sich. Batman allein um die Sache kümmern, was aber Spider-Man nicht zulässt. So raufen sie sich wieder zusammen und Batman informiert Spider-Man über Ra‘s Al Ghul.
Der Kingpin besucht seine Frau, die im Sterben liegt, am Krankenbett. Da ihr der Arzt nicht helfen kann, bringt er ihn kurzerhand um. Da bietet ihm Talia erneut die Rettung durch ihren Vater an.
Talia weiht Kingpin in die Pläne ihres Vaters ein, der ein Erdbeben entstehen lassen will, das Manhattan vernichten wird. Ra‘s Al Ghul wird dann natürlich die Welt retten. Der Kingpin könnte davon profitieren, aber er lehnt das Angebot ab und warnt davor, seine Stadt zu terrorisieren.
Batman verlangt von Spider-Man, dass er ihm folgt. Spider-Man will sich zunächst noch verabschieden.
Unterdessen sitzt der Kingpin am Bett seiner Frau, die immer schwächer wird, und überlegt, was zu tun ist. Dann greift er zum Telefon.
Bereits an seinem betont fröhlichen Ton erkennt Mary Jane, dass ihr Peter etwas Ernsthaftes mitzuteilen hat. Er verabschiedet sich von ihr für eine längere Zeit. Unterdessen nehmen die Katastrophenmeldungen weiter zu.
Der Kingpin fliegt mit seinen Männern nach Tibet. Schließlich gelangen sie zu Ra‘s Al Ghul, dessen Kräuter Vanessa Fisk schon ein wenig geholfen hatten.
Doch dann demaskieren sich Batman und Spider-Man, die den Kingpin unerkannt begleitet hatten. Es kommt zum Kampf, aber Ra‘s Al Ghul und Kingpin können entkommen.
Derweil versucht Ra‘s Al Ghul den Kingpin weiterhin für seine Pläne zu gewinnen, was ihm auch zu gelingen scheint.
Batman und Spider-Man klettern eine Felswand hoch, um zum Quartier Ra‘s Al Ghuls zu gelangen. Doch aufgrund einer Lawine stürzen sie ab, wobei Spider-Man Batman gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringt.
Bei ihrem nächsten Gespräch erkennt der Kingpin, mit wem er sich eingelassen hat. Ra‘s Al Ghul hat nicht nur die Krankheit seiner Frau unaufgefordert behandelt, sondern auch die Krankheit überhaupt gezüchtet. Da rastet der Kingpin aus und greift ihn an. Erst als er erkennt, dass Ra‘s Al Ghul so etwas wie ein Gleichgesinnter ist, lässt er von ihm ab.
Spider-Man erwacht aus seiner Ohnmacht und begibt sich mit Batman erneut auf den Weg.
Sie dringen in das Quartier Ra‘s Al Ghuls ein und zerstören seinen Satelliten. Ra‘s Al Ghul weiß, dass ihn jemand hintergangen hat. Talia streitet alles ab. Drahtzieher war der Kingpin, der Spider-Man und Batman informiert hatte, nachdem er sich über Ra‘s Al Ghul schlau gemacht hatte. Für seine Frau gibt es aber wohl keine Rettung. So fliegen alle zurück nach New York.
Später erhalten sie das Gegenmittel von Talia, das Spider-Man dem Kingpin bringt.

Fazit:
DeMatteis reicht mit dieser Story bei weitem nicht an das klassische erste Crossover zwischen Batman und Spider-Man heran. Dennoch unterhält die Story leidlich, ohne aber wirklich zu überzeugen. Dabei ist die Wendung, dass Kingpin nie mit Ra‘s Al Ghul ins Geschäft kommen wollte, gut geplant, aber die Umsetzung wirkt ein wenig hölzern. Doch aus der Sicht des Kingpins ist die Handlung schon konsequent, denn der Kingpin würde „seine Stadt“ wohl nie verraten oder verkaufen.
Ansonsten zeigt es sich einmal mehr, dass die Kunst doch ihre Beschränkung bei Crossovern findet. So bemüht sich DeMatteis sehr, sowohl den Marvel als auch den DC Schurken und Helden gleich viel Platz einzuräumen, so dass es ein wenig zu „bemüht“ wirkt. Doch ich möchte dies DeMatteis nicht vorwerfen, weil ich die Redaktionen beider Verlage drohend über ihm sehe.
Ich denke, hier zeigt sich einmal mehr, dass sich das Konzept dieser Crossover totgelaufen hat.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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