Donnerstag, 29. September 2005

Thor #45 (Vol. 2)


Titel: To Reach Beyond
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: Tom Raney
Inker: Scott Hanna
Kolorierung:Dave Kemp
Lettering: Saida Temofonte
Cover: Tom Raney
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 03/2002
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 2) #1
Übersetzung: Reinhard Schweizer


Charaktere;
Thor, Balder, Ggorgstog, Jymrsk

Handlung:
Balder und Ggorgstog sind in Seenot geraten und kämpfen darüber hinaus noch gegen ein Seemonster. Balder ruft auf, für Thor zu kämpfen. Doch an Bord herrschen Zweifel an Thor, weil in der Vergangenheit seine erste Sorge Midgard galt.
Da erzählt Ggorgstog, wie Thor die Asen nur wenige Tage nach Odins Tod gegen Trolle führte, die das vermeintlich geschwächte Asgard angreifen wollten. Besonders beeindruckt war Ggorgstog davon, dass er nach der Schlacht nicht nur die eigenen Krieger, sondern auch die gefallenen Angreifer betrauerte.
Jymrsk, Ggorgstogs Sohn, ist froh, dass sein Vater die Zweifel der anderen Matrosen zerstreuen konnte. Doch nun fragt er sich, was es mit der Truhe der Stärke auf sich hat, die sie für Thor finden sollen. Doch Balder hinterfragt Thors Auftrag nicht. Nachdem sich die See beruhigt hat und das Monster vertrieben werden konnte, gehen sie an Land. Sie suchen die Roten Wasser, auf deren Grund die Truhe liegen soll.
Diesmal wird Thors Weisheit hinterfragt.
Da erzählt Jymrsk, wie er mit Thor und ein paar anderen Kriegern zum Pfad der zerbrochenen Träume aufgebrochen ist. Von dort ist noch niemals jemand zurückgekehrt. So gelangten sie an das Ende des Pfades, der scheinbar im Nichts endete. Thor ermunterte sie, zu springen. So landete er und Thor unversehrt auf dem Boden, währen sie die anderen Kameraden erst Tage später, aber auch unversehrt, wiederfanden. So konnten sie fruchtbare Felder erkunden. Dort hat Asgard nun eine Kolonie für kommende Generationen.
Balder und seine Begleiter haben nun das Rote Wasser gefunden. Balder taucht und findet die Truhe. Als er sie aufnehmen will, greifen riesige Hände nach ihm. Da taucht plötzlich Thor auf und rettet ihn aus der Gefahr. Sie bergen die Truhe. Doch Thor verrät nicht, was in der Truhe ist und fliegt davon. Er erklärt lediglich, dass ein Dritter die Truhe benötigt. Wieder fragen sich die Teilnehmer an der Mission, wieso sie eine so große Gefahr für einen Fremden eingehen mussten. Danach regen sich auch bei Balder leise Zweifel.
Loki ist zufrieden. Er hätte auch gerne die Truhe gehabt, aber er hat so immerhin Zweifel gesät.
Thor bringt die Truhe zu einem Gast Asgards. Es handelt sich um Zeus, der ihm einen Spiegel gibt, der seine Seele zeigt. Thor sieht sehr zufrieden und edel aus. Zeus verabschiedet sich. Doch da verändert sich das Spiegelbild und zeigt einen kriegerischen Thor.

Fazit:
Die Story handelt in erster Linie von dem Innenverhältnis Asgards. Es ist schon logisch und von Jurgens gut beobachtet, dass nach einer so langen und erfolgreichen Regentschaft Thors Zweifel an dem neuen Fürsten aufkommen. Jeder fragt sich, ob er der Thronfolge würdig ist. Die Zweifel werden dann natürlich verstärkt bzw. hervorgerufen, wenn Gefahren oder Hindernisse auf die Asen zukommen.
Mir ist nicht ganz klar, warum Thor seinen Gefährten nicht erklärt hat, dass er die Truhe Zeus übergeben wird. Gespannt darf man als Leser sein, wie und ob Thor das Volk trotz der Intrigen Lokis hinter sich bringen kann und was das veränderte Spiegelbild seiner Seele für Konsequenzen haben wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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