Samstag, 24. September 2005

Runaways #1 (Vol. 1)

Die Runaways sidn als Teil von Marvels zweitem Mangalabel - Tsunami - gestartet.
Genau wie bei praktisch fast allen anderen Serien, waren auch hier die Verkaufszahlen alles andere als überwältigend und Marvel hat die Serie mit der #18 eingestellt.
Da man aber mittlerweile auch kleinformatige Taschenbücher druckt, um die Mangakäufer für die Marvelprodukte zu interessieren, wagte man auch einen Versuch mit den Runaways. Die Bände gingen weg wie warme Semmeln und die Serie wurde neu gestartet.
Es geht um sechs Teenager, die entdecken, daß ihre Eltern Superschurken sind und vor ihnen auf der Flucht sind.


Titel: Pride and Joy Part 1
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: David Newbold
Kolorierung: Brian Reber
Lettering: Paul Tutrone
Cover: Jo Chen
Redaktion: C.B. Cebulski
Erscheinungsdatum: 07/2003
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase

Handlung:
Alex Wilder spielt ein Computerspiel mit Superhelden. Dabei wird er von seinen Eltern unterbrochen. Sie kritisieren ihn wegen des Spiels. Sein Vater glaubt, es sei zu teuer. Alex verweist auf die Tatsache, dass sie in Malibu wohnen und dass die paar Dollar bestimmt nichts an ihrem Reichtum ändern. Dennoch verlangt sein Vater, dass er das Abo kündigt und sich umzieht. Sie erwarten ihren Besuch um sieben Uhr.
Derweil wehrt sich Gertrude, deren Eltern offensichtlich planen, die Wilders zu besuchen, dorthin zu fahren.
Karolina ist dagegen ganz die brave Tochter und hat für den Abend sogar etwas vorbereitet.
Chase kassiert sogar Prügel von seinem Vater, weil er eigentlich nicht zu dem Treffen fahren möchte.
Molly dagegen beschäftigt sich mehr mit ihrer Pubertät und den Veränderungen, die ihr Körper durchmacht, aber ihr Vater vertröstet sie ein wenig.
Nico dagegen trödelt ein wenig herum, so dass ihr Vater sauer wird.
Schließlich kommen alle Ehepaare bei den Wilders an. Alex erhält den Auftrag, sich u die Kinder zu kümmern, die sich alle einmal im Jahr anläßlich dieser Wohltätigkeitsveranstaltung sehen und sich alle nicht sehr sympathisch sind.
Im Spielzimmer öden sich alle ein wenig an, bis sie Alex auf einen Geheimgang aufmerksam macht, den er selbst ein paar Monate zuvor zufällig entdeckt hat.
So gehen sie durch den Gang und sehen, wie ihre Eltern an einem runden Tisch sitzen. Die Kids sind verwundert, dass die erwachsenen maskiert sind. Dann bittet Mr. Wilder ein Mädchen herein, das kaum älter ist als die Kinder. Erstaunt hören die Kinder, dass sich die Eltern „The Pride“ nennen.
Dann müssen die Kinder mit ansehen, wie das Mädchen geopfert und brutal niedergestochen wird. Nico schreit in dem Geheimgang erschrocken auf. Das hören auch die Eltern.

Fazit:
Vaughan führt seine Charaktere eher beiläufig ein, was daran liegen mag, dass es für eine # 1 überraschend viele sind. Normalerweise kennt man als Comicleser eher den Start einer neuen Serie in der Form, dass zunächst die Hauptfigur und vielleicht zwei, drei Nebencharaktere näher beleuchtet werden und sich erst im Laufe der Serie neue Charaktere hinzu gesellen. Doch Vaughan macht sehr schnell deutlich, dass er mit den Runaways die etwas andere Serie schreiben möchte. Unterstützt wird er dabei von Alphona, der die Charaktere sehr liebevoll und detailtreu in Szene setzt.
Den Cliffhanger setzt Vaughan als Stilmittel sehr gekonnt ein, so dass den Leser die Serie schnell in seinen Bann zieht.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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