Titel II: Nobody Wins
Autor: Louise Simonson
Zeichner I: Mark Bright
Zeichner II: John Buscema
Inker I: Jose Marzan Jr.
Inker II: Tony DeZuniga
Kolorierung: Bob Sharen
Lettering: Rick Parker, Diana Albers
Cover: John Byrne
Redaktion: Adam Blaustein
Erscheinungsdatum: 1987
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere I:
Spider-Man, Hobgoblin, Linda, Kevin, Mr. Ramirez, Kevins Eltern, Onkel James
Charaktere II:
Susan, Susans Mutter, Ted
Handlung I:
Spider-Man kämpft gegen Hobgoblin. Natürlich beschimpft Hobgoblin Spider-Man einmal mehr. Spider-Man nimmt dies zum Anlass, ihm eine Geschichte zu erzählen.
Kevins Vater trank zu viel und ließ seinen Frust an seinen Kindern, Kevin und Linda, aus. Als er erfuhr, dass ein Schulpicknick anstand, trank er noch ein wenig mehr. Seine Wut ließ er an Kevin aus, den er bedrohte und beschimpfte.
Das Schulpicknick selbst geriet natürlich auch aus dem Ufer. Kevins Vater traf bei einer simplen Wurfübung nicht, weil er eben schon angetrunken war. Die Schuld hierfür gab er einmal mehr Kevin, der daraufhin aggressiv auf seine Mitschüler reagierte.
Wieder zuhause schickte Kevins Vater seine Kinder auf ihre Zimmer. Später schlief er ein. Da sah Kevin einen Bericht im TV über misshandelte Kinder. Die Moderatoren gaben den Kindern den Rat, sich eine Vertrauensperson zu suchen, um mit ihr über ihre Probleme zu reden. Kevin erzählte dies Linda, bei der er Beruhigungstabletten fand, die sie wiederum bei ihrer Mutter gefunden hatte.
Am nächsten Tag bekamen sie Besuch von Onkel James. Natürlich musste auch dieser Besuch misslingen. Kevin sprach seinen Onkel an, der ihm verbot, mit jemanden über seine Probleme zu reden.
So wurde es für Kevin immer schwieriger und er ließ seinen Frust erneut an seinen Mitschülern aus. Die Lehrerin schickte ihn zum stellvertretenden Direktor, Mr. Ramirez, der Kevin seine Hilfe anbot. Doch Kevin war noch nicht bereit, über seine Probleme zu reden.
Er verließ das Haus und warf beinahe eine Fensterscheibe kaputt. Er konnte sich gerade noch so beherrschen und ging zu seiner Schwester. Danach riefen sie gemeinsam Mr. Ramirez an und vereinbarten einen Termin für den nächsten Tag.
Mr. Ramirez konnte ihnen helfen. Sein Vater ging zu den anonymen Alkoholikern und die Kinder kamen in eine Selbsthilfegruppe.
So tobt der Kampf zwischen Spider-Man und Hobgoblin, der die Story nicht auf sich beziehen will, weiter.
Handlung II:
Susan hatte immer Schwierigkeiten mit ihren Mitschülern. Ständig musste sie beweisen, dass sie besser war. Ihre Mutter schenkte ihr nicht die notwendige Beachtung. Als sie erfuhr, dass an der Schule Alice im Wunderland aufgeführt werden sollte, sah sie eine Möglichkeit, ihrer Mutter zu imponieren. Sie meldete sich für das Casting.
Im Unterricht musste sie eingestehen, dass sie ihre Hausaufgaben nicht lösen konnte. Dem Mädchen, das die Aufgaben fehlerfrei vortrug, stellte sie ein Bein, wofür sie des Unterrichts verwiesen wurde.
Als sie ihre Pläne abends Ted und ihrer Mutter vortrug, erntete sie von Ted nur Spott und Skepsis von ihrer Mutter. Verbissen lernte sie die ganze Nacht fürs Casting, aber am nächsten Morgen musste sie erkennen, dass sie die Alice niemals so gut geben könnte wie Anne. Wieder reagierte sie aggressiv, so dass es zum Ärger mit den Mitschülern kam. Susan erkannte ihr Fehlverhalten und rannte auf Toilette, wo sie ihre Lehrerin traf und sich ihr zögerlich anvertraute. Die Lehrerin versprach mit ihrer Mutter zu reden und bat Susan die Rolle des weißen Hasen an, der auf der Bühne herumturnen sollte. Susan war begeistert.
So kann der Hobgoblin Spider-Man entkommen. Da erscheinen Susan und Kevin, die die Schulen der Stadt besuchen, um von ihren vergangenen Problemen zu erzählen, um anderen Kindern zu helfen. Da Susan und Kevin für ihren nächsten Termin knapp dran sind, bringt er sie schnell zu ihrer Schule. Dort wundert sich die Lehrerin, wer der maskierte Mann war.
Fazit:
Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um ein typisches Give Away. Gesponsert wurde die Ausgabe von der Supermarktkette 7 11, die aber den ernsten Hintergrund der Ausgabe würdigend fast komplett auf Eigenwerbung verzichtete.
Natürlich ist der Ausgabe fast in jedem Satz der obligatorische erhobene Zeigefinger zu erkennen.
Etwas weit hergeholt ist hierbei vielleicht der Vergleich der Probleme, die die Kinder haben, im Vergleich zu Spider-Mans Problemen mit dem Hobgoblin. Doch welcher Held wäre für eine solche Story besser geeignet als Spider-Man, der ja als Peter Parker selbst eine Menge Probleme mit seinen Mitschülern hatte. So darf natürlich auch der Satz nicht fehlen, dass die Kinder, die Hilfe gesucht und auch gefunden haben, die wahren Helden der Story sind. Dies wird allein schon dadurch verdeutlicht, dass den Kindern wesentlich mehr Platz eingeräumt wird als Spider-Man.
So ist diese Ausgabe, die man nicht an den üblichen Kriterien messen darf, wirklich nur etwas für Komplettsammler oder jemanden, der Kindern etwas erklären möchte oder gar muss.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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