Sonntag, 2. Oktober 2005
Thor #51 (Vol. 2)
Titel: With Great Power
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: Tom Raney
Inker: Scott Hanna
Kolorierung:Dave Kemp
Lettering: Richard Starkins
Cover: Tom Raney
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/2002
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 2) #5
Übersetzung: Reinhard Schweizer
Charaktere;
Thor, Spider-Man, Heimdall, Thialfi, Balder
Handlung:
Die Regierungschefs aller Staaten der Erde finden Asgards nahe Präsenz gar nicht witzig und empfinden dies sogar als Aggression. Spider-Man heftet sich an ein Kampfflugzeug. Heimdall registriert das Flugzeug und holt es mit einem Pfeil vom Himmel.
Mit seinem Netz spinnt sich Spider-Man einen Fallschirm und landet unsanft in Asgard. So kracht er in ein Wirtshaus. Dank seiner Schnellig- und Beweglichkeit entkommt er den dort anwesenden Gästen.
In der UNO wird die Nähe Asgards kontrovers diskutiert. Die USA wollen eigentlich nicht reagieren und ein afrikanischer Repräsentant bemerkt, dass Dürregebiete plötzlich Wasser haben und dass Vulkane gelöscht wurden. Doch es gibt auch Regierungsvertreter, die die Auffassung vertreten, dass Asgard vom Himmel geholt werden muss.
Dann dringt plötzlich Thialfi in die UNO ein und fordert die Anwesenden auf, sich anläßlich einer Audienz bei Thor zu versammeln. Der chinesische Vertreter ist sich sicher, das New York bereits verloren ist und dass sie etwas unternehmen müssen, um Peking zu retten.
Derweil wird Spider-Man in Asgard weiterhin fieberhaft gesucht. Spider-Man lockt seine Verfolger in eine Falle und kann sie mit seinem Netz fesseln. Dann dämmert es Spider-Man allmählich. Bei der Stadt, in die er eingedrungen ist, handelt es sich um Asgard. So schwingt er sich zu Thors Schloß.
Dort wird ein Repräsentant er UNO empfangen. Thor erklärt ihm, dass er nicht als Angreifer gekommen ist, sondern um die Erdbevölkerung zu läutern. Thor erklärt, dass er lange auf Midgard für Recht und Ordnung gesorgt hat, ohne nachhaltigen Erfolg zu haben. Also will er nun etwas nachhaltiger vorgehen. Das Gespräch wurde von Spider-Man belauscht, der sich nun zeigt. Spider-Man klagt ihn an, dass sein Eingreifen zu aggressiv ist und dass er der Erde so das Recht auf Selbstbestimmung nimmt. Doch Thor bleibt ruhig und entgegnet nur, dass Spider-Man das Gleiche wie er tun würde, wenn er die Macht hierzu hätte. Spider-Man ist zunächst sprachlos und erinnert aber Thor an seine Verantwortung. Doch Thor fragt nur nach, ob es verantwortungslos war, die Dürre zu beenden.
Dann reagiert Thor auf Heimdalls Alarm. Man hat Raketen gegen Asgard geschickt, die aber Thor so entschärft, dass sie niemandem gefährlich werden. Spider-Man, der schon an das Ende glaubt, beobachtet die Szene gemeinsam mit Balder. Thor kehrt zurück und erklärt Spider-Man, dass man Millionen getötet hätte, nur um Asgard zu vernichten. Thor wertet dies als weiteren Beweis, dass die Erde der Führung bedarf. Noch bevor Spider-Man antworten kann, findet er sich auf der Erde wieder. Er ist froh, dass er nie herausfinden wird, ob er an Thors Stelle wirklich genauso wie er gehandelt hätte.
Fazit:
Erneut legt Jurgens eine sehr interessante Story vor. Es war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die Nähe Asgards die ersten Superhelden anlockt. Natürlich ist es Spider-Man, was daran liegen kann, dass Jurgens ja mal selbst Spider-Man Autor war. Betrachtet man als Leser aber den Charakter Spider-Mans, den auch eine gewisse Neugier ausmacht, ist es nur konsequent, dass Jurgens ihn ausgewählt hat. Gekonnt reduziert Jurgens die Story natürlich auf die Kernaussage die Spider-Mans Handlungen antreiben: With great power comes great responsibility.
So würde ich auch Spider-Mans Dialog mit Thor als den Kern dieser Story betrachten. Thor entwaffnet Spider-Mans Argumente allzu leicht, so dass Spider-Mans Erleichterung nachvollziehbar ist.
Jurgens versteckt seine ernste Aussage hinter einer Story, die anfangs eher eine Spider-Man als eine Thor Story ist. Erst mit dem Auftreten Thors schwenkt Jurgens langsam um, so dass auch die ernsthafte Aussage unaufhaltsam in en Vordergrund rückt.
Gespannt darf man als Leser sein, wie Thor auf die Raketen reagieren wird.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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