Dienstag, 7. März 2006
Spider-Man/Human Torch #1
Titel: Picture perfect
Autor: Dan Slott
Zeichner: Ty Templeton
Inker: Nelson
Kolorierung: F. Serrano
Lettering: Dave Lanphear
Cover: Paul Smith
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 03/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man, Fantastischen Vier, Mole Man, Dorrie Evans, Jonah J. Jameson, Betty Brant, Tante May
Handlung:
Die Fantastischen Vier besiegen Mole Man dank des Eingreifens Johnny Storms relativ problemlos. Dies steigert das ohnehin nicht kleine Ego Johnny Storms noch mehr. Doch er leidet darunter, dass er im Daily Bugle nicht die Beachtung findet, die er seiner Meinung nach verdient hätte.
Auch Jonah J. Jameson ist mit den Fotos Peter Parkers unzufrieden. Jonah will natürlich Fotos, die Spider-Man als Schurken entlarven oder mindestens als zwielichtig darstellen. Nach dem Gespräch kann nicht einmal Betty Brant Peter Parker beruhigen, so dass er erst als Spider-Man allmählich wieder einen klaren Kopf bekommt.
Später kehrt er nach Hause zurück. Dort wird er bereits von Johnny Storm erwartet, der ihn als eine Art Haus- und Hoffotograf engagieren will. Peter Parker will natürlich ablehnen, aber als er die Rechungen sieht, die Tante May eigentlich vor ihm verbergen will, stimmt er zu.
So beobachtet Peter Parker Johnny Storm am nächsten, als er sich mit Dorrie Evans trifft. Als Peter dann mit Dorrie ins Gespräch kommt, werden sie wiederum von Betty Brant beobachtet, die dies natürlich mißversteht.
Dann werden Peter und Johnny auf einen Banküberfall aufmerksam. Als Spider-Man und Human Torch greifen sie ein, wobei Johnny jede Hilfe Spider-Mans ablehnt. So gibt Johnny Storm später Autogramme und lässt sich feiern. Peter Parker lässt er abblitzen, aber Peter weiß, dass er und Tante May das Geld brauchen, das ihm Johnny Storm für ein Titelfoto versprochen hat. So entwickelt Peter Parker einen Spinnensender, der selbst Johnnys Flamme für einen ganzen Tag standhalten kann.
Es gelingt ihm, den Spinnensender als Peter Parker bei Johnny Storm anzubringen und ihm dann zu folgen. Dabei überrascht er Paste-Pot-Pete, der die Human Torch gerade vernichten wollte. Doch allein der Name verursacht bei Spider-Man Lachkrämpfe, so dass er der Human Torch erst später folgen kann. Dabei stellt er zu seinem Entsetzen fest, dass die Human Torch tatsächlich die Botschaft Latverias aufsucht. Spider-Man dringt in die Botschaft ein und beobachtet, dass Johnny Storm bereits Gefangener Dr. Dooms ist. Johnny Storm befindet sich in einer feuerfesten Blase, in der es nicht genug Sauerstoff gibt, um zu entflammen. Spider-Man denkt nach und stellt sich wenig später Dr. Doom. Dabei scheint er sich ihm beinahe zu unterwerfen, aber Dr. Doom ist mißtrauisch. Also schlägt ihm Spider-Man vor, dass er doch die Human Torch umbringen kann. Da er sich auf dem Hoheitsgebiet Latverias befindet, kann ihn Dr. Doom auch sofort begnadigen. Dr. Doom stimmt zu. Spider-Man bricht die Blase aus dem Sockel und entkommt mit Johnny Storm, bevor Dr. Doom eingreifen kann. Dann befreit er Johnny Storm, aber dabei stellt sich ein Nebeneffekt heraus. Johnny Storm hat seine Haupthaare verloren. Er fliegt zurück ins Baxter-Building und brüllt dort die Fantastischen Vier zusammen. Natürlich macht Spider-Man Aufnahmen davon.
Mittlerweile hat Johnny Storm erfahren, dass seine Haare wieder nachwachsen werden, während sogar Jonah J. Jameson zu seinen Fotos beglückwünscht.
Am nächsten Morgen findet sich Johnny Storm auf der Titelseite als Gefangener Dr. Dooms, während Spider-Man vor Dr. Doom kniet.
Fazit:
Man kann als Leser Slott wirklich viel vorwerfen, aber er packt unwahrscheinlich viel Handlung in ein heft. Hierfür ist er spätestens seit She-Hulk bekannt.
Gleichzeitig wird jedem traditionellen Spider-Man Leser wohl schmerzlich bewußt, wie sehr noch die Nebencharaktere wie Jonah J. Jameson den aktuellen Stories fehlen.
Im Mittelpunkt dieser Story steht die alte Rivalität zwischen Human Torch und Spider-Man, die eigentlich nie wirklich ernsthafter Natur war, sondern vielmehr eine Kabbelei zwischen zwei Rivalen, die sich ihre Sympathie nicht eingestehen wollen, sondern hinter mehr oder weniger sinnlosen Handlungen wie Johnnys Angriff auf die Botschaft Latverias verbergen.
Am Ende des ersten Teils haben sich sowohl Spider-Man als auch Human Torch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Doch gerade die Fotos, die Peter Parker insbesondere am Anfang seiner Superheldenkarriere an Jonah J. Jameson verkaufte, waren ja sowohl (Geld-)Segen, als auch Fluch (Publicity) für ihn. Dies greift Slott geschickt auf, wobei er die Tragik der 60er Jahre hinter einer gesunden Portion Humor verbirgt.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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