Freitag, 31. März 2006
The Amazing Spider-Man: Skating on thin Ice #1
Titel: Skating on thin Ice!
Autor: Dwayne McDuffie
Zeichner: Alex Saviuk
Inker: Christopher Ivy
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Rick Parker
Cover: Todd McFarlane
Redaktion: Glenn Herdling
Erscheinungsdatum: 1990 | 02/1993
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man, Electro, Jonah J. Jameson, Herb, Beth Smith, Alan, Ben
Handlung:
Spider-Man kämpft gegen Electro und beherrscht ihn eigentlich. Dann schleicht sich ein Ganove heran, vor dem Spider-Man von seinem Spinnensinn gewarnt wird. Er dreht sich um und wird fahrlässig. So kann ihn Electro mit einem Elektroschock überraschen. Spider-Man bleibt bewußtlos liegen. Electro und der Ganove eilen davon.
Nach einer Weile kommt Spider-Man langsam wieder zu sich. Der Schock hat ihn in Holzkisten geschleudert, in denen zu seiner Überraschung Eishockeypucks transportiert werden. Er findet eine Rechnung, die besagt, dass die Pucks nach Winnipeg in Kanada transportiert werden sollen. Spider-Man will der Sache auf den Grund gehen.
Zunächst muss er aber Jonah J. Jameson überreden, ihn dazu zu beauftragen. Er schiebt einen Wissenschaftsbericht vor, den er vor Ort für den Daily Bugle recherchieren und schreiben will. Nach kurzem Widerstand willigt Jonah J. Jameson ein.
In Winnipeg angekommen lernt Peter Parker Herb, einen Eishockeytrainer, kennen. Er kennt Beth Smith, über die Peter Parker den Wissenschaftsbericht schreiben will. Gleichzeitig erfährt Peter, das sich Herb um Alan, einen hoch talentierten Jungen sorgt, der beim Eishockeytraining nicht mehr seine Leistung bringt.
Herb beendet das Training und verabschiedet die Jugendlichen, denen Peter als Spider-Man unbeobachtet folgt. Dabei sieht Spider-Man, wie Alan Pillen aus Eishockeypucks angeboten werden.
Wenig später schnappt sich Spider-Man Alan. Gemeinsam folgen sie Ben, er Alan die Pillen angeboten hatte. Dabei erkennt Alan, dass es Ben um das Geschäft und nicht um Freundschaft geht. So gelangen sie an ein Lagerhaus, in dem Spider-Man weitere Transportkisten mit Eishockeypucks findet. Dort stellt ihn Electro, der natürlich wütend ist. Es kommt zum Kampf, den Spider-Man gewinnt. Doch Electros Komplize droht, Alans Freunde umzubringen, die er als Geisel genommen hat, wenn er nicht abziehen kann. Doch Spider-Man kann ihn mit seinem Netz überraschen. So kann der Mann zwar entkommen, aber Spider-Man schnappt die komplette Bande. Als er ihm auf die Straße folgt, täuscht ihn der Mann in Verkleidung einer alten Dame.
Wieder im Lagerhaus macht Spider-Man erst noch Ben dingfest, bevor sich Electro erholt hat.
Da spielt Beth Alan einen Puck zu, den er mit voller Wucht gegen Electros Kopf schießt. Electro geht sofort k.o.
Alan bedankt sich bei Spider-Man und schwört allen Drogen ab, während Peter Parker weiß, dass der Kopf der Bande entkommen ist.
Fazit:
Der erste Teil einer 5teiligen Miniserie, die ursprünglich nur für den kanadischen Markt produziert wurde (sogar zweisprachig englisch und französisch). Die Reihe wurde von der Canadian Association of Chiefs of Police in Auftrag gegeben, um auf die Gefahren des Drogenkonsums hinzuweisen.
Die weiteren Teile sind "Double Trouble #2", "Hit and Run #3", "Chaos in Calgary #4" und "Deadball #5". Bis auf das letzte Heft wurden diese Hefte auch als One-Shots drei Jahre später für den amerikanischen Markt nachgedruckt, jedoch allesamt mit #1 numeriert und ohne einen Hinweis darauf, wo man die Fortsetzungen findet.
Trotz des Werbecharakters steckt eine Menge in diesem Heft drin. So überrascht das Heft zunächst einmal mit einem Cover von Todd McFarlane.
Inhaltlich steht der erhobene Zeigefinger im Vordergrund, der die Kids vor Drogen warnt. Gleichzeitig stehen zwei Kinder im Vordergrund, die auf unterschiedliche Art und Weise Erfolg haben. Da ist Alan, die Sportskanone, und Beth, die einen Nachwuchspreis in einem Wissenschaftswettbewerb gewonnen hat. Dies zeigt, dass nicht nur, dass man auf unterschiedliche Art und Weise Erfolg haben kann, sondern auch, dass diese Erfolge auch gleichwertig sind.
Die Story wird etwas konstruiert nach Kanada verlagert. So wirkt der Auftrag Peter Parkers, eine Story in Kanada für die doch eher lokal orientierte USA in Kanada zu recherchieren, etwas seltsam. Überraschend ist auch, dass Spider-Man Electro schlagen kann, ohne selbst einen Elektroschock abzubekommen. Ich denke, auch diese Tatsache muss der Story um die Jugend gefährdende Drogen weichen.
Die Story selbst überzeugt und ist flüssig erzählt, wenn man als Leser bereit ist, über diese Ungereimtheiten hinwegzuschauen.
Immerhin ist es konsequent erzählt, dass Electro nie allein einen solchen Plan schmieden könnte. So steht ein anderer mann im Hintergrund, über den wir nichts erfahren. Das war wohl für die Fortsetzung gedacht, die es aber zumindest bisher leider nicht gegeben hat.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
Spider-Girl #96
Titel: Shadows of the Past!
Autor: Tom DeFalco
Zeichner: Ron Frenz
Inker: Sal Buscema
Kolorierung: Gotham
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Ron Frenz
Redaktion: Molly Lazer
Erscheinungsdatum: 05/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Girl, Normy Osborn, Flash Thompson, Kristy Watson, Darkdevil, Kaine, Scarlet Spider, Raptor, Quickwire, Big Man, Raza, Scriers
Handlung:
Spider - Girl schwingt sich durch die Stadt und wird aus einem Hinterhalt plötzlich mit Wurfsternen angegriffen. Dem Angriff kann sie gerade noch ausweichen.
Derweil mischen Kaine und Darkdevil Scrier Nachwuchs auf, ohne aber nähere Informationen über die Motive der Scrier in bezug auf Spider - Girl zu erhalten.
May Parker ist nun in der Schule angekommen. Flash Thompson versucht sie zu überzeugen, wie er Basketball zu spielen. Er steht unter großem Druck, da das Team im Moment schlecht spielt. Mays Mitschüler sorgen sich aber vielmehr um Mooses Vater, der im Krankenhaus noch immer auf der Intensivstation liegt.
Auch Felicity versucht May zu überzeugen, wieder Basketball zu spielen, weil sie weiß, dass ihr Vater sonst vielleicht seinen Job verliert. Das Argument, dass May ihre Kräfte unkontrolliert, einsetzen könnte, lässt sie nicht gelten. Niedergeschlagen lehnt May einmal mehr ab.
Anschließend schwingt sie sich wieder als Spider - Girl durch die Stadt. Sie bemerkt einen Verfolger und stellt ihn. Doch es handelt es sich lediglich um Scarlet Spider alias Felicity.
Spider - Girl ärgert sich über sie und schwingt sich weiter. Dabei trifft sie auf einen Scrier Ninja. Natürlich kommt es zum Kampf. Als dann auch noch Scarlet Spider eingreift, konzentriert sich Spider - Girl darauf, dass sie nicht in Gefahr gerät. Dennoch stellt der Scrier fest, dass er Spider - Girl nicht gewachsen ist und begeht Selbstmord.
Derweil stellt sich Normie bei Special Agent Weadon vor. Weadon ist vollkommen sprachlos, als ihm Normie lakonisch mitteilt, dass er in der Gruppe aufgenommen werden will.
Nach dem Selbstmord des Scriers ist Scarlet Spider fassungslos und muß von Spider - Girl getröstet werden.
Wieder in der Schule trifft May Parker auf Moose, der Spider - Girl von jeder Schuld für den Unfall ihres Vaters freispricht. Aus Dankbarkeit fällt sie ihm um den Hals. Dies versteht Courtney falsch und dreht sich enttäuscht um.
Unterdessen planen die Scrier, Hobgoblin mit der Ermordung Spider - Girls zu beauftragen.
Fazit:
Die letzten beiden Ausgaben um Jim Rhodes und die A-Next waren gar nicht so schlecht, aber diese Ausgabe ist um so viel besser. Dies liegt daran, dass Tom wieder einen Schritt zurückgeht, vom M2-Gesamtuniversum abweicht und sich wieder auf Spider - Girl und ihr Umfeld konzentriert.
Dabei packt Tom einmal mehr viel Handlung in das vorliegende Heftchen rein. Die Scrier interessieren sich immer mehr für Spider - Girl, die aber auch im Privatleben unter Druck gerät. Felicity bedrängt sie förmlich wieder Basketball zu spielen, um ihrem Vater zu helfen. Auch ihre Rückkehr als Scarlet Spider wird May nicht helfen, da sie nicht nur auf sich, sondern auch auf Felicity, die ja über keine Superkräfte verfügt.
Der Countdown zur # 100 und damit zur vermeintlich letzten Ausgabe läuft. Ich hoffe immer noch, dass Marvel nicht so töricht ist und diese Serie wirklich stoppt.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
Black Widow 2 #6
Titel: Welcome to the Game
Autor: Richard K. Morgan
Zeichner: Sean Phillips
Inker: Bill Sienkiewicz
Kolorierung: Dan Brown
Lettering: Cory Petit
Cover: Bill Sienkiewicz
Redaktion: Jennifer Lee
Erscheinungsdatum: 04/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Black Widow, Nick Fury, Matt Murdock, Sally Anne, Ferris, Kestrel, Yelena
Handlung:
Black Widow glaubt an ihr Ende, als Sally Anne ihr für alles dankt, was sie für sie getan hat. Dann ist auf einmal Kampfeslärm vor der Tür zu hören. Sally Anne freut sich, dass Black Widows Botschaft angekommen ist. Als sie von Yelena befreit wird, ist sogar Black Widow sprachlos. Sie hatte Sally Anne im Dschungel gefunden und mit ihren Leuten ins Camp geschmuggelt. Black Widow ist zwar sauer, dass Sally Anne so in Gefahr gebracht wurde, aber sie muss akzeptieren, dass dies die einzige Möglichkeit, noch rechtzeitig ins Camp.
Vollkommen sauer reagiert sie auf die Anwesenheit Matt Murdocks, der gerne mit ihr reden würde. Doch zunächst will sich Black Widow Ferris und Kestrel Vorknöpfen. Diese befinden sich auf der Flucht. Black Widow holt sie ein und fordert Ferris zu einem Messerkampf heraus. Black Widow ist zwar noch von den Drogen geschwächt, aber sie tötet Ferris relativ schnell. Dann erschießt sie Ferris.
Wieder im Lager tauscht sie sich mit Matt Murdock aus, der für seine Rückkehr in die USA Yelenas Hilfe in Anspruch nehmen muss.
Dann ruft sie Yelena zu Bob, der im Sterben liegt. Black Widow beschließt, das Lager aufzulösen und über Yelena alle politischen Drähte zum Glühen zu bringen.
Während das Weiße Haus bereits eine Erklärung abgibt, weiß Black Widow, dass der nächste Sturm bereits aufzieht.
Fazit:
Hmm, irgendwie hatte ich mir vom Schlussteil dieser Miniserie mehr Erklärungen erhofft, fast sogar erwartet. Viele Hintergründe über das Camp bleiben unerklärt. Sicher wollte man das Black Widow Programm neu aufleben lassen, aber wer genau ist “man”? Waren die Mädchen zufällig ausgewählt oder gab es auch hierfür Kriterien? Schließlich erscheint Sally Anne als Kampfsportklerin ja nicht untalentiert.
Somit bleibt Morgan dem Leitfaden eines guten Autors treu, nicht zu viele Geheimnisse preis- und Erklärungen abzugeben, dass nicht doch noch eine Fortsetzung möglich wäre.
Damit rechne ich eigentlich fest, denn Morgan hat auch mit diesem Run eine gute Arbeit abgeliefert, was bestimmt auch den Marvel-Oberen nicht entgangen ist.
Kritik gibt’s aber auch. Matt und Natasha hätten garantiert mehr zu besprechen als das, was Morgan zulässt. Sind ihm die Seiten ausgegangen oder hat er sich nicht getraut, in die Dramaturgie der laufenden Daredevil-Serie inhaltlich einzudringen?
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
Sentry #6
Titel: -
Autor: Paul Jenkins
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Mark Morales, Rick Magyar
Kolorierung: Dean White, Jose Villarubia, Jason Keith
Lettering: Rus Wooton
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 04/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Sentry, Void, Kathrin Worth, Dr. Worth, Dr. Strange, Hulk
Inhalt:
Natürlich ist Sentry schnell genug, die Kugel zu stoppen, die Void auf Dr. Worth abgefeuert hat. Auch Void wußte das und Sentry ist daher überzeugt, dass Void Dr. Worth nicht wirklich sterben lassen wollte. Sentry meint, dass Robert Reynolds bereits vor langer Zeit zum Void wurde. Reynolds engagierte dann einen Psychologen, um Void zum Vorschein zu bringen, um sich dann wiederum rechtfertigen zu können, die Welt zu vernichten.
Void rastet aus und es kommt zum Kampf, den Dr. Worth hilflos beobachtet.
Dann kehrt Sentry zu Dr. Worth zurück, der analysiert, dass Void und Sentry nun endgültig voneinander getrennt sind. Sentry gibt ihm Recht und er weiß auch, dass Void dadurch stärker geworden ist. Da Sentry und Reynolds nun getrennt sind, erinnert er sich auch wieder an seine Herkunft.
Reynolds war als Jugendlicher drogenabhängig. Er wollte den ultimativen Kick und stahl ein neues Serum. Die Wirkung des Serums erfüllte ihn mit ungeheurer Macht.
Die Sache mit dem im Keller eingesperrten Void erfand Sentry, um Zeit zu gewinnen und Robert zu täuschen. Sentry will mehr herausfinden und bittet, Dr. Worth mit seiner Familie in den Watchtower zu kommen.
Sentry selbst eilt zu Dr. Strange. Dr. Strange zögert nicht lange und dringt in Sentrys Geist ein. Dabei ist immer wieder eine Stimme zu hören, die Sentrys Existenz leugnet. Diese Stimme hört aber nur Sentry.
Dr. Strange findet heraus, dass ein Gebäude in West Virginia, das dem Professor gehörte, eine große Rolle spielt. Doch dann bricht Dr. Strange plötzlich den Kontakt ab. Er gesteht Sentry, dass er das erste Mal Angst hat und bittet ihn, keineswegs das Gebäude aufzusuchen.
Doch Sentry weiß, dass er das tun muß, um das Rätsel um sich, Void und Robert Reynolds endgültig aufzuklären.
Während sich Hulk immer noch von seinen Verletzungen im Watchtower erholt, verabschiedet sich Sentry von Dr. Worth und seiner Familie. Er gesteht, dass er Angst hat. Dennoch fliegt er los. Dabei hört er immer noch die rätselhafte Stimme, die nach eigenem Bekunden nicht von Cloc stammt. Das Gebäude selbst ist nur noch eine Ruine. Sentry betritt sie und fühlt sich ähnlich mies wie in der Negativzone. Dort wird die Stimme immer lauter und eindringlicher. Langsam verwandelt er sich in Robert Reynolds, der in einer Zwangsjacke gefesselt auf einem Stuhl sitzt.
Fazit:
Jenkins hat mich mit diesem Teil in ein Wechselbad der Gefühle gestürzt. Die Panels um die Origin Sentrys waren lahm und uninspiriert, was aber daran liegt, dass Jenkins keinen Wert auf die Origin legt. Das Verhältnis zwischen Sentry, Void und Robert Reynolds ist ihm viel wichtiger. So erklärt sich auch die Kürze des Kampfes zwischen Void und Sentry, der bestimmt noch nicht ausgefochten ist. Dabei ist das erstaunliche, dass Robert Reynolds eigentlich Void sein soll und Sentry eigentlich eher das „Nebenprodukt“ ist.
Wenn ein Schluß mal das Prädikat Cliffhanger verdient hat, dann ist es der Schluß dieses Teils. Ist Robert Reynolds wahnsinnig und ist der Sentry gar nicht real? Oder gibt es noch andere Hintergründe?
Jenkins lässt einen verwirrten und auf die Fortsetzung gespannten Leser zurück.
Gut gelungen ist erstmals in dieser Miniserie das Cover. Die Vorgänger waren eher langweilig.
Vielleicht werde ich am Ende der Serie verstehen, warum Jenkins bei den Teilen 2-4 uninspiriert herumgeeiert hat, bevor er endlich so richtig loslegt. Dieser Teil braucht den Vergleich mit dem ersten Sentry Run nicht zu scheuen.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
Sonntag, 26. März 2006
She-Hulk #6 (Vol. 2)
Titel: Beaus & Eros Part 1 - I'm With Cupid
Autor: Dan Slott
Zeichner: Will Conrad
Inker: Will Conrad
Kolorierung: Dave Kemp
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Greg Horn
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 05/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
She-Hulk, Two-Gun Kid, Awesome Andy, Mallory Book, Pug, Artie Zix, Starfox, Thing, John Jameson, Christina Garvey, Cauldron, Eel, Guardsmen, Gibbon, Isaak, Grizzly
Handlung:
Eros verbringt die Nacht mit einer Erdenfrau und wird prompt von ihr verklagt, weil sie das nie zugelassen hätte und Starfox' Kräfte sie beinflusst haben. Jennifer vertritt ihn, hat aber noch andere Probleme. So ist Ben nicht gerade gut auf sie zu sprechen, da Jens Kanzlei jetzt auch Superschurken vertritt und einer von ihnen - Cauldron - ihn jetzt verklagt hat. Deswegen kann sie Ben nicht vertreten.
Two-Gun Kid folgt unterdessen Andy, um herauszufinden, was für "Geheimmissionen" er erfüllt und kommt dahinter, daß er Mallory bei ihrer Krankengymnastik hilft. Bei den Ausflüchten enrhüllt Mal, daß ihr Andy nichts bedeutet, was dessen Herz bricht.
Jen hat unterdessen Stress mit John, weil dieser auch gerne mal mit Jennifer zusammen wäre und nicht immer nur mit She-Hulk. Jen ist angepisst und macht mehr oder weniger Schluß.
Mr. Zix muss unterdessen Mentor beruhigen, der es garnicht gerne sieht, daß sein Sohn von den Menschen festgehalten wird. Als eben dieser Andy sieht, der fleissig Mallory ignoriert, stürzt er sich auf ihn, nicht wissend, daß Andy nun einer der Guten ist. Auch Grizzly, der nur so rumsteht, bekommt eine verpasst, bevor man Eros beruhigen kann.
Kurz darauf verwent Starfox seine Kräfte, um Mal und Andy näherzubringen und Jennifer ihren Streit mit John überwinden zu lassen.
Dann beginnt der Prozess und weil Jen unter Starfox Kräften steht, hat sie nur Gedanken an John und kann sich nicht auf den Fall konzentrieren...
Fazit:
Eine erstaunlich gute Ausgabe. Starfox als unbeschwehrter Hallodri hat schon seinen Charme, genauso wie die Auftritte von Ben und Cauldron, der in Bens eigener Serie verkloppt wurde. Man darf auch gespannt sein, wie Mallory Andy behandeln wird, wenn Eros' Kräfte aufhören werden, zu wirken und ob auch Jen erneut mit John aneinandergerät. Ja, ja, der Soaplevel ist schon sehr hoch, aber immer unterbrochen von einer guten Portion Humor und Action.
Conrads Zeichnungen sind ebenfalls gut und besser als bei "Elektra" oder "Serenity", sind aber halt nicht so aussergewöhnlich wie die, von Bobillo.
Supreme Power: Hyperion #5
Titel: The Prodigal Son
Autor: J. Michael Straczynski
Zeichner: Dan Jurgens
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Raul Trevino
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Gary Frank
Redaktion: Warren Simons
Erscheinungsdatum: 03/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Hyperion, Emil Burbank (Master Menace), Raleigh Lund (Shape), Arcanna Jones (Moonglow), Al Gaines (Nuke), Nighthawk, Blue Eagle, Power Princess, Black Archer, Skylark
Handlung:
Die Squadron versammelt sich, um Mark zu töten. Der geballten Kraft seiner Angreifer hat dieser auch nicht allzuviel entgegenzusetzen. Doch Burbanks Team ist ja noch da und während Nuke sich um Dr. Spectrum kümmert, gelingt es Arcanna, Mark davon zu überzeugen, daß er ihnen helfen muss, um zu entkommen. Dafür muss er sich aber der guten Squadron auf der Erde anschliessen. Mark stimmt zu und die können sich zurück auf die richtige Erde transportieren.
Doch Burbank konnt ein Überbleibsel aus der anderen Welt mitnehmen. Ein Überbleibsel, welches er den anderen nicht zeigt. Ein Ausschnitt aus einer Zeitung. Aus der Zukunft.
Fazit:
JMS überrascht mit dieser letzten Offenbahrung natürlich noch mal, wobei Leser der alten Squadron vielleicht schon sowas vermutet haben, kennt man doch den Ausgang. Bin mal gespannt ob und wie Burbank dies verhindern will.
Mit dieser Ausgabe endet auch die MAX-Ära der Squadron und die Leser bekommen jetzt eine entschärfte Version vorgesetzt. Damit lässt sich aber auch viel leichter Geld machen.
Exiles #78
Titel: World Tour - Squadron Supreme Part 2
Autor: Tony Bedard
Zeichner: Jim Calafiore
Inker: Mark McKenna
Kolorierung: Tom Chu
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Jim Calafiore
Redaktion: Mike Marts
Erscheinungsdatum: 05/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Blink, Morph, Sabretooth, Longshot, Spider-Man 2099, Heather Hudson, Hyperion, Power Princess, Doctor Spectrum, Nighthawk, Whizzer, Skymax, Amphibian, Timebreakers
Handlung:
Die Squadron macht den Exiles den Prozess und weil Sabretooth mehrfach für Unruhe sorgt und Morphs Aussage nicht sonderlich glaubwürdig ist, sieht es schlecht für die Exiles aus. Allerdings schickt Heather den Timebroker auf die Erde und zeigt der Squadron ihre eigenen schlimmen Taten und auch die Erlebnisse der Exiles. Die Squadron lässt sich überzeugen, daß die Exiles nicht böse sind.
Heather hat noch ein Geschenk für sie - sie enthüllt, daß das Globale Direktorat, welches jett die Geschicke der Welt lenkt, mit Betrug an die Macht kam, um die Squadron abzulösen.
Diese kommt dadurch ziemlich schnell wieder an die Macht und Hyperion will mit den Exiles reisen, um Proteus aufzuhalten, der einfach zu gefährlich ist. Allerdings sagt Zarda, daß sie ihn jetzt brauchen und sie selbst mitgehen wird, da die Squadron vielleicht kurzzeitig auf sie verzichten kann.
Fazit:
Heathers Ass im Ärmel war durchaus eine gelungene Überraschung, aber insgesamt war das Heft leider nicht der Überflieger. Proteus taucht garnicht erst auf und stattdessen wird ein Prozess abgehalten, dessen Ausgang der Leser sich schon denken kann. Den Platz hätte Bedard ruhig etwas sinnvoller nutzen können.
Samstag, 11. März 2006
Marvel Graphic Novel #34: Predator and Prey
Titel: Predator & Prey
Autor: Bill Mantlo
Zeichner: Larry Stroman
Inker: Al Williamson
Kolorierung: John Wellington
Lettering: Ken Bruzenak
Cover: Larry Stroman
Redaktion: Carl Potts
Erscheinungsdatum: 1988
Deutsche Fassung: Licht & Schatten #3
Übersetzung: ?
Charaktere:
Cloak, Dagger, Jack the Ripper, Vater Delgado, der Dämon
Handlung:
Vor einem Jahrhundert:
Der Ripper flüchtet aus England nach Amerika und startet dort eine neue Mordserie. Doch bei der Beseitigung eines seiner Opfer wird er unter Schutt begraben. Ein Jahrhundert vergeht, die Heiliggeist-Kirche wird auf seinem Grab errichtet.
Heute:
Cloak und Dagger verhindern einen Raub - oder so denken sie jedenfalls, denn tatsächlich haben sie eine Einheit von Undercover-Polizisten aufgemischt. Dagger ist sauer, weil es Cloaks Urteilsvermögen war, der sie zum handeln gebracht hat. Tyrone flüchtet, während Tandy die Polizisten von ihrer Lähmung heilt und dann zu Vater Delgado geht, um Unterschlupf zu finden.
Der sieht in Tyrone weiterhin einen Dämonen und versucht, ihn zu exorzieren, als er nach Dagger sehen will. Da das Weihwasser tatsächlich auf ihn wirkt, flüchtet er erneut. Der Priester erzählt Dagger nichts davon.
Der Dämon, der allerdings tatsächlich in Tyrones Innerem sitzt, will das aber nicht dulden, da er Daggers Licht zum Leben braucht. Entweder muss Cloak wieder mit Dagger zusammenkommen oder er muss verrückt gemacht werden, da der Dämon so aus seinem Reich entkommen könnte, da Tyrones Wille ihn nicht mehr daran hindern könnte.
Er setzt den zweiten Plan in die Realität um und erschafft den Ripper neu, der mit einem magischen Messer grausame Morde begeht, die den Verdacht auf Tyrone lenken sollen.
Als Tandy von den Morden und von Delgados Exorzismus-Versuch erfährt, ist sie zum einen um Ty besorgt, aber wütend auf den Priester, den sie verlässt.
Jack nutzt seine Kraft, um die Realität so zu verändern, daß sie aussieht wie das London des damaligen Jahrhunderts und geht weiter auf Mordtour, immer so, daß Tyrone denkt, er selbst habe die Leute auf dem Gewissen. Der fängt langsam tatsächlich an, an sich zu zweifeln und möchte sterben.
Doch da taucht Tandy auf und füttert Tyrone mit so viel Licht, daß der Dämon sich zurückziehen muss und Tyrone wieder zum Menschen wird. Allerdings ist auch Jack nicht weit und will Dagger töten. Er sagt ihr allerdings noch, daß Tyrone natürlich nicht die Morde begangen hat und er im Auftrag des Dämonen steht. Tyrone ist fassungslos, daß in ihm tatsächlich ein Monster ist und wird mit purer Willenkraft wieder zu Cloak. Dies treibt den Ripper in Cloaks Mantel, da er sich Hilfe von seinem Herrn erhofft, die er jedoch nicht bekommt. Auch Dagger taucht in die Finsternis ab, um den Dämonen zu besiegen, aber dafür reicht ihre Kraft nicht aus und sie muss sich zurückziehen. Dennoch hat der Dämon eine Niederlage einstecken müssen, da Tandy und Tyrone jetzt wieder gemeinsam verhindern werden, daß das Monster je wieder in Cloak ausbrechen kann.
Doch ein Nachspiel hat das ganze schon - Vater Delgado ist über seinen Glauben an Dämonen verrückt geworden und niemand wird sobald seinen Plat in der Kirche einnehmen. Die beiden Jugendlichen sind wieder ganz auf sich alleine gestellt.
Fazit:
Eine recht düstere und brutale Geschichte, die den Status Quo der beiden Hauptfiguren verändert, da Tyrone nun weiss, daß in ihm ein Monster lebt und zudem Vater Delgado nicht mehr als moralische Stütze für Dagger und als Gegenspieler zu Cloak da ist.
Was man negativ auffassen kann ist die Tatsache, daß der Dämon sehr schnell um seine Lichtquelle fürchtet, schließlich hätten sich die beiden mit ziemlicher Sicherheit wieder zusammengerauft.
Auch zeichnerisch kann der Band nicht vollends überzeugen. Zwar ist Stroman ein begabter, genauer zeichner, aber manche Bilder sind einfach zu cartoonhaft, was der ernsten Geschichte nur schadet.
Dennoch ein empfehlenswertes Comic.
Spider-Man: Spirits of the Earth
Autor: Charles Vess
Zeichner: Charles Vess
Inker: Charles Vess
Kolorierung: Charles Vess
Lettering: Gasper Saladino
Cover: Charles Vess
Redaktion: Jim Salicrup
Erscheinungsdatum:
Deutsche Fassung: Marvel Comic Exklusiv #13
Übersetzung: Michael Nagula
Charaktere:
Spider-Man, Mary Jane, Tane May, Hugh Monro, Mairi, Angus Monro
Handlung:
Eine verstorbene Verwandte hat Mary Jane ein Stück Land in Schottland hinterlassen und um diesen Nachlass zu verwalten und einmal zweite Flitterwochen verbringen zu können, reisen Peter und Mary Jane nach Schottland.
Dort treffen sie schon bei der Ankunft auf einen älteren Herren, der ihnen von den Geistern erzählt, die den Ort unsicher machen, die zudem den Sohn von Lord Hugh Munro entführt haben. Allerdings taucht auch die alte Mairi, als Hexe verschrien, auf und sagt, daß es keineswegs die Geister waren.
Nachts untersucht Peter als Spider-Man das Schloß, als er tatsächlich von Geistern angegriffen wird und nur ganz knapp entkommt er dem Tode.
Eine Ortversammlung wird einberufen, in der die Zukunft des Ortes geklärt werden soll, doch vorher macht sich Angus, der Neffe von Hugh erneut an Mary Jane ran, die er schon bei ihrer Ankunft belästigt hat.
Doch kurz nach Ende der Versammlung tauchen erneut Geisterhorden auf und die Bewohner werden auf Spider-Man aufmerksam. In ihrer Furcht bilden sie einen Lynchmob und verfolgen Peter, der sich in einen Baum flieht, wo er umzingelt wird. Erst Mairi kann die Dorfbewohner beruhigen und sie lassen von ihm ab.
Die alte Dame sagt Peter, daß das Übel UNTER dem Schloß zu suchen ist - und tatsächlich, Peter wird fündig. Er stösst auf eine riesige Grotte, wo sich ein gigantischer Diamant befindet, um den herum eine Basis errichtet wurde. Diese Basis gehört dem Hellfire Club, der mit Hologrammen die Dorfbewohner verscheuchen wollte, da man mit diesem Diamanten und der ihm innewohnenden Kraft die Welt unterjochen kann.
Peter wird überrumpelt und gefangengenommen, wo er Hugh Gesellschaft leistet, der ebenfalls in Gefangenschaft ist und zudem droht, verrückt zu werden. Hinter allem steckt Angus, der herausgefunden hat, daß einer seiner Vorfahren ein Gründungsmitglied des Hellfire Clubs war und mit dem Fund des Diamanten seine Chance sah, in diesen aufgenommen zu werden. Zudem hat er Hughs Sohn als Geisel genommen.
Für Peter scheint die Lage aussichtslos, als Mairi es schafft, ein Erdbeben auszulösen, welches ihn befreit. Allerdings nimmt Peter die Sache nicht ernst genug und ein Streifschuß tötet Hugh bei einem entstehenden Kampf mit den Söldner des Clubs.
Angus kann in dem Chaos mit dem Jungen fliehen und Peter setzt ihm hinterher. In der schottischen Landschaft kommt es zum Showdown, aber der geschlagene Angus nimmt sich lieber das Leben, als sich festnehmen zu lassen.
Nachdem Hughs Sohn der Obhut von Mairi übergeben wurde, verlassen Peter und MJ das Land.
Weitere Inhalte:
Reisebericht von Charles Vess (6 Seiten)
Fazit:
Bereits 1986 haben Susan K. Putney und Bernie Wrightson mit der Graphic Novel "Hooky" bewiesen, daß man Spider-Man problemlos mit Fantasy-Elementen konfrontieren kann. Vier Jahre später versucht sich Charles Vess erneut an so einem Setting - und das Resultat ist genial!
Inmitten von traumhaften Landschaftmalereien geht Spider-Man auf Gespensterjagd und muss sich damit rumplagen, daß es nunmal in den schottischen Highlands keine Hochhäuser gibt, an denen er entlangschwingen kann.
Vess gelingt es dabei, eine schön schaurige Stimmung hervorzurufen, die den Geist Schottlands sehr schön wiederspiegelt.
Auch seitens der Geschichte liefert Vess eine spannende Story ab, die zudem rational aufgelöst wird, zwar etwas banal, aber dennoch glaubwürdig.
Einzig die Tatsache, daß der Hellfire Club so harmlos dargstellt wird (die hätten doch sicherlich das Dorf sofort eliminiert, anstatt die Bewohner vertrieben zu wollen, um Kosten zu sparen), stösst etwas sauer auf, mindert aber nicht den Gesamteindruck.
Eine der besten Spider-Man-Geschichten aller Zeiten!
Marvel Graphic Novel #7: Killraven, Warrior of the Worlds
Autor: Don McGregor
Zeichner: P. Craig Russell
Inker: P. Craig Russell
Kolorierung: Petra Scotese
Lettering: Tom Orzechowski
Cover: P. Craig Russell
Redaktion: Archie Goodwin, Jo Duffy
Erscheinungsdatum: 1985
Deutsche Fassung: EPIC-Comic Collection #5
Übersetzung: ?
Charaktere:
Killraven, Bloodarrow, Bald Eagle, Carmilla Frost, Jenette Miller, Deathwolf, High Overlord, Saunders
Handlung:
Killraven und seine Begleiter M'Shulla, Carmilla und Old Skull machen sich auf, die Basis der Marsianer in Cape Carneveral zu zerstören, als sie auf eine alte Frau, eine ehemalige Astronautin namens Jenette treffen. Diese schliesst sich ihnen an.
Doch während sie weiterreisen, haben M'Shulla und Carmilla sich mit den Folgen einer Liebesnacht auseinanderzusetzen, da Carmilla schwanger ist, was ihren Liebhaber etwas aus der Bahn wirft.
Doch viel Zeit haben sie nicht, darüber zu streiten, da ein Mann auftaucht, der von einem Wolf verfolgt wird. Killraven greift ein und tötet den Wolf nach langem, zähen Kampf. Doch etwas viel wichtigeres passiert - der Mann stellt sich als Killravens verschollener Bruder Joshua heraus, dem es gelang, zu fliehen und der seit Monaten auf der Suche nach Killraven ist. Er schliesst sich der Gruppe an, auch wenn M'Shulla und Jenette skeptisch bleiben.
Diese Skepsis ist gerechtfertigt, denn kaum sind sie an der Basis angelangt, zeigt Joshua sein wahres Gesicht und schlägt Jenette nieder, bevor er sich in ein wolfähnliches Wesen verwandelt. Er ist das Resultat von Experimenten der Marsianer und sein Name ist jetzt Deathwolf.
Allerdings greift er Raven nicht an, sondern hetzt nur seine Wölfe auf M'Shulla. Doch das lässt Killraven nicht zu und es kommt zu einem Kampf, bei dem Raven unterliegt und durch das mutige Eingreifen Old Skulls gerettet wird, der dadurch nun in Todesgefahr schwebt.
Killraben handelt schnell und entschlossen, als er telepathisch den Körper des Marsianers übernimmt, der das Geschehen beobachtet hat und mit diesem Körper dem Leben seines Bruders ein Ende setzt.
Jenette war unterdessena auch flessig und hat die Basis in die Luft gejagt, so daß die Recken fliehen müssen.
Fazit:
Eigentlich eine recht nette Geschichte, die aber darunter leidet, daß viel zu viel sinnlos geschwafelt wird und die Kampfszene völlig mies und langweilig sind, um den Leser in seinen Bann zu ziehen. Zudem ist die Geschichte völlig vorhersehbar und die Figure bleiben auch absolut eindimensional, selbst wenn sie mal nicht nur dumm am Panelrand stehen.
Dabei ist Russell alles andere als ein schlechter Zeichner, aber seine schönen Zeichnungen werden durch die Bonbon-Koloration ruiniert. Ganz besonders schlimm trifft es hier Camilla, die aussieht, als sei sie in den Schminktopf gefallen.
Eine herbe Enttäuschung.
Marvel Graphic Novel #15: The Raven Banner
Autor: Alan Zelenetz
Zeichner: Charles Vess
Inker: Charles Vess
Kolorierung: Charles Vess
Lettering: Joe Rosen
Cover: Charles Vess
Redaktion: ?
Erscheinungsdatum: 1985
Deutsche Fassung: Mythen und Sagen #2
Übersetzung: ?
Charaktere:
Greyval Grimson, Balder, Oddbrand Otter, Horskuld, Grim Magnus, Snorth, Odin, Sygnet, Askella, Svin, Agnar, Morduk, Freyja, Hela, die Nornen, Hugin, Munin, Windriese, Thor, Volstagg, Hogun, Fandral
Handlung:
Die Riesen befinden sich im Krieg mit Asgard und es gelingt ihnen, den Hüter des Raben Banners, Grim Magnus, zu töten. Dessen Sohn sollte das Banner in Sicherheit bringen, doch dieser wurde von den Trollen getäuscht, die zudem das Banner in ihren Besitz bringen konnten.
Gedemütigt und und als Feigling bezeichnet, bittet Greyval Odin nun darum, daß Banner zurückholen zu dürfen. Doch diese Aufgabe wurde bereits an seinen Vetter, Horskuld, übertragen. Erst als Balder für ihn vorspricht, gewährt Odin Greyval seine Bitte.
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Dabei begegnen sie einem Eisriesen, der sie fressen will und der Sieg ist ihnen knapp sicher. Zudem konnten sie das Opfer des Riesen, einen Otter namens Oddbrand, retten, der sich ihnen nun anschließt.
Zu dritt reisen sie bis zu den Toren von Walhalla, wo Greyval auf seinen Vater trifft und ihm verspricht, kein Feigling zu sein. Magnus sagt ihm, daß er erst zu Hela und dann zu den Nornen muss. Bei Hela erfährt er sein Schicksal, sollte er zum Feigling werden. Dies stärkt seinen Willen und sie ziehen weiter.
Doch auch Horskuld ist nicht untätig, wird jedoch von den Trollen gefunden und schließt mit ihnen einen Pakt.
Die drei Suchenden überleben unterdessen mit knapper Not einen Angriff der Trollhexe Askella und ihres Windriesen, der von Oddbrand und seiner Zaubertasche eingefangen werden kann.
Doch der Krieg ist erneut vor den Toren Asgards und Odins Raben rufen Balder zu ihm, der diesem Ruf folgen muss. Greyval und Oddbrand ziehen alleine weiter, wo sie recht bald die Nornen finden.
Die stellen Greyval vor die Wahl - der erste Weg würde ihm ewiges Leben versprechen, welches er in Schande leben müsste. Der zweite Weg würde ihn zum Banner bringen und der dritte zu seiner Frau Sygnet, einer Walküre, die von den Trollen gefangen genommen wurde. Greyval wählt die Rettung seiner Frau und die Nornen stellen ihm Odins Wundereber zur Verfügung, mit dem er zu den Trollen gelangt, die unterdessen Horskuld zu einem der ihren gemacht haben.
Vorher muss Greyval aber noch den Mörder seines Vater bekämpfen, den er blitzschnell köpft. Askella versucht einen weiteren Trick, doch wieder ist es Oddbrand, der ihm dabei hilft, zu überleben. Greyval sperrt die Hexe ein und kann seine Freu befreien.
Dann kommt es zum Kampf mit Horskuld, der sehr knapp ist und mit dem Tod des übergelaufenen Vetters endet.
Doch Greyval muss sich sputen, die Asen drohen, unterzugehen. Geerade rechtzeitig bringt er das Banner zurück, doch er bezahlt dafür mit seinem Leben. Seine Frau bringt ihn nach Walhalla, wo er nun an der Tafel der ruhmreichen Helden speisen darf.
Fazit:
Eine fazinierende Geschichte mit einem Hauch von Epik. Wie es sich für eine waschechte "Geschichte aus Asgard" handelt, taucht Thor natürlich nur mal kurz am Rande auf und die Handlung dreht sich um eine ganz andere Figur, einen tragischen Helden, wie er im Buche steht. Ein Held, der erst ein solcher werden muss.
Die Zeichnungen von Vess tragen natürlich dazu bei, daß diese Geschichte gewaltig über den Durchschnitt gehoben werden, so liebevoll und detailliert sind sie.
Dienstag, 7. März 2006
MAX Nr. 5/05 - Die Comic-Ausgabe
Konzeption und Redaktion: Alexander Böker
Cover: Luca Petraroli
Verlag: MAX-Verlag
Erscheinungsdatum: 04/2005
Inhalt:
Sie haben Spider-Man MIT Bindestrich geschrieben! Wow.
Letztes Jahr ging ein Raunen durch die Comiclandschaft, als die MAX sich dem Comic widmete. Endlich mal ein Nischenprodukt im Fokus eines größeren Publikums.
Doch wie fiel das Endresultat aus? Kurzantwort: Dürftig. SEHR dürftig!
Den Anfang machen wahllos rausgepickte Comicreihen und Produkte auf einer Doppelseite, die mehr als kurz vorgestellt werden. Warum? Weiß keine Sau.
Es folgt eine Reihe mit etwas ausführlicher vorgestellten Comics:
Der Schlaf des Monsters (Enki Bilal), Johnny the Homicidal Maniac (Jhonen Vasquez), Chasing Dogma (Kevin Smith, Duncan Fegredo), die Simpsons (Matt Groening), Tim & Struppi (Hergé), Asterix & Obelix (René Goscinny, Albert Uderzo), Micky Maus & Donald Duck (Walt Disney!), Hellblazer, JLA: Secret Origins (Alex Ross), Sky Doll (Barbara Canepa, Alessandro Barbucci), Tank-Girl (Jamie Hewlett, Alan Martin) und Michael Vaillant (Jean Graton).
Konzept? Sinn? BITTE?!
Warum gerade diese Reihen? Hat man die kurz vorher auf dem Flomarkt gefunden? Während Chasing Dogma ja noch einigermaßen Sinn macht (halt Kevin Smith), fragt man sich doch, was Johnny THM da verloren hat, da es keine dt. Ausgabe gibt. Witzig auch, daß die Simpsons (und sogar Futurama kurz) genannt werden, die eigentliche Comicreihe von Groening (Life in Hell), aber mit keiner Silbe erwähnt wird.
Von kleineren Fehlern mal abgesehen, wie daß Chasing Amy von 1999 stammen soll oder Smith' DD-Run eine Miniserie war und Green Arrow als "Saga" dargestellt wird.
Zudem war "Asterix erobert Rom" keineswegs der erste Zeichentrickfilm des kleinen Galliers.
Auch die Tatsache, daß Comic Books (mal wieder) mit Comicbüchern übersetzt wird, oder man einen Jungen in einem Comicshop zeigt und von Kiosk spricht, lassen wir gnädigerweisen unter den Tisch fallen.
Dann folgt ein kurzer Querschnitt durch die Entstehung des Comics. KURZ sei hier hervorgehoben. Kurz und vor allem OBERFLÄCHLICH.
Dann erfolgt auf 3 1/3 die Gegenüberstellung von Comics aus Japan, dem franko-belgischen Raum und Wessi-Land und Ossi-Land. Auch hier werden wahllos irgendwelche Serien rausgepickt und bei Comics wie Dragon Ball und Akira hat man auch darauf verzichtet, mal hinzuweisen, daß die Serien schon seit Ewigkeiten abgeschlossen sind (Erscheint seit..."). Letzterer Titel wird z.B. auch noch als erster dt. Manga deklariert, was schlicht falsch ist (es war "Barfuss durch Hiroshima", erschienen bei Rowohlt).
Immerhin findet Wastl eine ausführliche Erwähnung... vermutlich, weil sein Motorrad "Bumsi" heißt (was zweimal hervorgehoben wird). Ha. Ha. Ha. Einmal schlecht gelacht. Man merkt aber, mit was für geistreichen Autoren man es hier zu tun hat.
Dafür ist der gute Wastl (oder Jerom, wie er im Original heißt), plötzlich französischer Herkunft, anstatt korrekterweise belgischer und mit welcher mathematischer Formel die Schreiber auf 231 erschienene Hefte kommen (tatsächlich waren es 173 plus 7 Taschenbücher, die aber JAHRE nach dem Ende der Heftserie erschienen), soll mir erst mal einer erklären.
Es folgt ein Interview mit flix (held; sag was), um auch die dt. Szene zu repräsentieren. Das ist mal positiv, denn sonst müssen ja immer Ralf König und Walter Moers für so was herhalten.
Auf dreieinhalb Seiten widmet man sich dann Sin City. Erstaunlich - für die MAX-Leute war nur Carlsen bisher der dt. Herausgeber der Comics. Schreiber & Leser? Cross Cult? Who?! Ah, zum Schluss erwähnt man ganz kurz die Neuauflage bei Cross X Cult (sic!).
Es folgt ein Bericht über Fettes Brot, ergänzt um Comiczeichnungen der Band. Den Platz dazu zu nutzen, etwas kompetenter auf die vorgestellten Comics einzugehen? Ach was!
Jaaaaa... und dann kommt das Wichtigste. Das worauf man schon auf dem Cover hingewiesen wurde... TITTEN!!!
Eingebettet in eine große Brustpara-- äh Leseprobe mit viel G-taste gibt's auch einen kleinen Bericht über Porno-Mangas. Nett auch die Erwähnung, daß das ja alles übertrieben ist und der Mangamarkt nicht mal 20 Prozent des Comicmarktes in Japan ausmacht. Bei den ganzen läufigen Damen auf den Seiten vorher wirkt das sehr... zynisch? Ironisch? ICH WEISS NICHT!
Immerhin bin ich jetzt schlauer: Porno-Mangas werden in Deutschland gar nicht veröffentlicht! Hoho! Die dt. Ausgaben von so illustren Titeln wie "Lust", "Slut Girl", "Sexphiles" oder "Miss DD" sind dann nur Einbildungen meiner Phantasie. Neeisklar. Höhö.
Wusste auch gar nicht, daß man in Japan keinen Sex zwischen Erwachsenen zeigen darf, Sex mit Kindern hingegen schon. Hä? Vermutlich Informationen von "jemanden dessen Bruder der Freundin des Schwagers ihrer Mutter mal eine Broschüre über Japan aus der Ferne gesehen hat". Vielleicht aber auch nur "Extrem Stille Posting!"!
Weiter geht's mit einem Interview miiiit... Ben Becker! Jaaaaa! Immerhin mit Zeichnungen von Niemand anderem als Matthias Schultheiss untermalt (damit man das in den Comicteil packen darf).
Und dann kommt der Höhepunkt. Die Erklärung des geistigen Totalausfalls: Ein Bericht über Marvel. An dieser Stelle könnte man sich natürlich fragen, warum nur Marvel näher beleuchtet wird, aber wir nehmen das jetzt mal so hin. Vermutlich haben die Schreiberlinge irgendwo eine Pressemappe mit massig Infos zum abschreiben gefunden und der Praktikant war gerade drüben in Neu York und durfte die Besichtigungstour mitmachen.
Ja, ja. Marvel - Erfinder von so Figuren wie The Avengers, Elektra, Thor (!), den Phantastischen Vier (steht da so!) und natürlich... Conan (!!!!). AAARGH!!! *mit dem kopf vor die wand läuft*
Über die Comics und den Ablauf dort erfahren wir zudem nicht viel, dafür in bisschen was übers Lizenzgeschäft, wo man schön mit Zahlen um sich werfen kann (wenn man schon mal so eine praktische GeschäftsPresseBerichtMappe hat...). Das Marvel natürlich 1996 kurz vor dem Aus stand und nicht 1998 kann man ja noch verschmerzen, das die Marvel-Mitarbeiter als hässlich abgewatscht wurden (Zitat: Man begegnet Bierbäuchen, Haarausfall, Grunge-Bärten, die schon komisch aussahen, als man noch Grunge hörte; die meisten hier mussten bestimmt alleine zum Abschlussball gehen, hier arbeitet eher Homer Simpson als Captain America") ist an Dreistigkeit eigentlich kaum noch zu unterbieten.
Aber auch mit den Comicfiguren kennt man sich aus - bei Peter Parker haben mich ja schon immer dessen Allergie-Attacken und bei Daredevil dessen Depressionen so sehr fasziniert...
Und weil Ralf Macchio ja Jaguar fährt und sein Büro mit Bildern von Gwyneth Paltrow gepflastert hat, musste der vollkommen vorurteilsfreie Autor wohl auch gleich an Macho denken und hat den guten Ralf in Maccio umgetauft. Vielleicht hatte er aber auch nur Hunger und an Maccaronis gedacht. Oder den Lago Macciore (oder so).
Aber auch ich fiebere ja jedem neuem Daredevil-Abenteuer entgegen, zeichnet und textet Joe Quesada die doch schon seit Jahren im Alleingang.
Aber irgendwie hat es den Autoren dann doch infiziert, denn er beendet seinen "Artikel" in schönster Hulk-Sprack mit "Die Stadt ihm bestimmt gleich sagen, wie es weitergeht". Gronk!
Zum Abschluss gibt es ein ebenso nettes wie unnützes Bonbon - Comicfiguren in teure Klamotten eingepackt. Doch, den guten Silver Surfer in einem Anzug von Lagerfeld zu sehen, hat schon was.
Weitere Kandidaten: Dick Tracy, Charlie Brown, Barbarella, Betty Boop und Lucky Luke.
Fazit:
Völlig konzeptlos wird hier ein brachial oberflächlicher Durchmarsch durch die Comics begangen. Dem geneigten Leser werden Namen und Fremdworte um die Ohren gehauen, ohne daß diese erklärt werden, selbst simpelste zu recherchierende Fakten (ein Blick in die IMdB hätte wohl 50 Prozent der Fehler ausbügeln könnten) werden falsch bzw. ungeprüft wiedergegeben und Micky Maus heißt erst Mickymaus und dann durchgehend Mickey Mouse.
Erneut zeigt sich, daß Leute, die der Comicszene fremd sind, einfach nicht solche Themen anvisieren sollten, ohne mal einen oder mehrere Comicexperten drüberlesen zu lassen. Vom dem Sammelsurium an Peinlichkeiten des letzten Beitrags mal abgesehen. Das ist einfach unfeiner Stil.
Interessant aber, daß direkt am Anfang des Heftes damit geworben wird, daß einer der Initiatoren dieses Specials selbst Comic-Fan ist. Man fragt sich nur, was für einer.
Spider-Man/Human Torch #5
Titel: Together again
Autor: Dan Slott
Zeichner: Ty Templeton
Inker: Drew Geraci, Greg Adams
Kolorierung: J. Rauch
Lettering: Dave Lanphear
Cover: Paul Smith
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 07/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man, Fantastischen Vier, Jonah J. Jameson, Tante May, Mary Jane
Handlung:
Spider-Man und die Fackel treffen sich traditionell auf der Freiheitsstatue. Sie schwelgen in Erinnerungen über ihre gemeinsamen Abenteuer, bis sie zu den Ereignissen kommen, die Johnny Storm mit Ben Reilly bestanden hat. Sie beschließen, dies zu überspringen.
Dann erinnert sie sich, als die Fackel in der Midtown High auftrat. Peter Parker arbeitete dort als Lehrer und die Schüler wirkten reichlich desinteressiert am Auftritt der Fackel. Aufmerksam wurden sie, als Mary Jane in die Schule kam, um Peter Parker sein Frühstück zu bringen.
Doch plötzlich setzt eine Gang Johnny Storm außer Gefecht. Johnny Storm erholt sich, aber er wird mit einer Waffe bedroht. Außerdem droht die Gang, auf die Schüler zu schießen, sobald sich Johnny Storm in die Fackel verwandelt. Natürlich befinden sich auch Peter Parker und Mary Jane unter den Geiseln. Peter denkt nach, wie er Johnny Storm helfen kann. Er gibt Johnny Storm Zeichen, dass er Spider-Man ist. Johnny braucht einige Zeit, bis er das kapiert, aber auch gleichzeitig nicht glauben will. Doch er versteht, dass Peter Parker mit seinem Netz die Schützen auf dem Balkon außer Gefecht setzen will und dass er hierfür ein Ablenkungsmanöver braucht. Also niest Johnny Storm eine Flamme und verwandelt sich in die Fackel. Die aufkommende Verwirrung nutzt Peter Parker, einige Schützen aufn dem Balkon mit seinem Netz zu entwaffnen und zu Spider-Man zu werden. Nun können sie Gang rasch außer Gefecht setzen und bei der Polizei abliefern.
Dann bittet er Spider-Man zum gewöhnlichen Treffpunkt. Dort rastet Johnny Storm aus. Er kann es nicht fassen, dass Peter Parker Spider-Man ist und dass Reed Richards dies bekannt ist. Beide versichern sie sich, dass sie sich gegenseitig auf ihre Art beneiden. Dann verabschieden sie sich, natürlich nicht, ohne dass Spider-Man eine Portion Netz in Johnny Storms Hand hinterlässt.
Am Abend besuchen Peter Parker, Tante May und Mary Jane die Fantastischen Vier. Zwischen den Familien entsteht eine tiefe Freundschaft, die intensiv gepflegt wird.
Fazit:
Slott setzt diesmal auf Flashbacks, in der Spider-Man und Johnny Storm noch einmal ihre gemeinsamen Abenteuer durchleben. Natürlich kommt es auch zu einem kleinen Seitenhieb auf die Klon-Saga, die sie lieber überspringen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Wunderbar gelungen ist natürlich die Episode, in der Peter Parker seine Geheimidentität Johnny Storm enthüllt. Dies wird dadurch gekrönt, dass sich Johnny und Spider-Man auf der Freiheitsstatue treffen und Johnny besonders sauer wird, als er erfährt, dass Reed Richards viel früher als er Spider-Mans Geheimidentität kannte.
Die letzten Seiten, die die Freundschaft der beiden Familien schildern, sind schon ein bißchen kitschig. Aber ein wenig Kitsch darf man als Leser Slott ruhig mal nachsehen.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
Spider-Man/Human Torch #4
Titel: Cat's Paws
Autor: Dan Slott
Zeichner: Ty Templeton
Inker: Tom Palmer, Drew Geraci
Kolorierung: J. Rauch
Lettering: Dave Lanphear
Cover: Paul Smith
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 06/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man, Johnny Storm , Black Panther, Black Cat, She-Hulk, Beetle, Captain DeWolff
Handlung:
Johnny Storm bereitet sich auf eine Kostümparty vor. Er will als Spider-Man gehen und wird von She-Hulk abgeholt, die sich als französisches Dienstmädchen verkleidet hat. Johnny Storm versucht ihr zu erklären, dass ihr Outfit zu sexy ist. She-Hulk sieht dies ein und geht. Dies wollte Johnny Storm eigentlich nicht. Als Fackel fliegt er davon.
Derweil liefern Spider-Man und Black Cat Beetle bei Captain DeWolff ab. Während die Polizei noch rätselt, auf welcher Seite des Gesetzes Black Cat steht, schwingen sich die beiden Helden davon.
Auf einem Dach verwandelt sich Spider-Man in Peter Parker zurück. Black Cat bittet ihn, mit ihr auf ein Fest in der Botschaft Wakandas zu gehen. Offensichtlich will die Black Cat etwas stehlen, was Peter natürlich nicht will.
Es kommt zu einem kleinen Streit, den die Fackel beobachtet. Er kann nicht glauben, dass Peter Parker der Freud Black Cats ist. Er kommt hinzu und bietet an, statt Peter Parker Black Cat zu begleiten.
Peter Parker fürchtet Unheil und schmuggelt sich als Fotograf des Daily Bugles auf die Party.
Peter Parker versucht Johnny Storm auf der Party zu überzeigen, dass ihn Felicia Hardy nur ausnutzt, aber das glaubt er natürlich nicht.
Black Panther ist von Felicia Hardy angetan und begrüßt sie sehr freundlich. Black Panther gestattet sogar, dass sie sich seine wertvolle Maske anschauen dürfen. Sie geht mit Johnny Storm in die Schatzkammer. Dann lässt sie ihren Plan ablaufen.
Peter Parker weiß, dass er etwas unternehmen muss. Doch seine Tarnung fliegt auf, so dass er nun als Spider-Man agiert. Natürlich glaubt nun jeder, dass er etwas stehlen will, was Black Panther verwirrt. Er hatte Spider-Man nie für einen Dieb oder Schurken gehalten. Während Spider-Man versucht das Mißverständnis mit Black Panther aufzuklären, tricksen Johnny Storm und Felicia Hardy die Sicherheitsvorkehrungen aus.
Nun ist auch Black Panther in der Schatzkammer angekommen. Zu seinem Erstaunen und seiner Beruhigung wurde aber nichts gestohlen.
Derweil befinden sich Black Cat und Johnny Storm bereits auf einem Dach in der Nachbarschaft der Botschaft. Spider-Man kommt hinzu, als Black Cat das Geheimnis lüftet. Sie wollte nur den Stift holen, mit dem ihr Vater Schlösser knackt und den er bei einem Einbruchversuch vor vielen Jahren verloren hatte. Außerdem wollte sie ihren Spaß haben.
Nachdem sich Spider-Man von dem Schreck erholt hat, küsst er Black Cat zur Versöhnung. Johnny Storm ist überrascht, dass Black Cat wohl Peter Parker und Spider-Man gegeneinander ausspielt. Dennoch bittet er sie, ihn anzurufen. Dann fliegt er davon.
Fazit:
Auch der vierte Teil der Serie macht Spaß. Diesmal ergänzt Slott das unmittelbare Verhältnis zwischen Spider-Man und Johnny Storm durch eine Dreiecksgeschichte mit der Black Cat.
Johnny Storm weiß natürlich immer noch nicht, dass Peter Parker Spider-Man ist.
Spider-Man selbst trägt zu dieser Zeit sein schwarzes Kostüm und hat noch nicht entdeckt, dass das Kostüm ein Symbiont ist. Außerdem hat zu der Zeit She-Hulk Ben Grimm, der ja auf dem Planeten geblieben ist, auf dem die Secret Wars stattgefunden haben, bei den Fantastischen Vier ersetzt..
Slott hat auch ein Grundproblem der Beziehung zwischen Felicia Hardy und Peter Parker in seine Story übertragen, nämlich das mangelnde Vertrauen. So zieht Felicia Hardy ganz klar die Fäden, während sowohl Peter als auch Johnny sich von ihr täuschen bzw. vor den Karren spannen lassen.
Klar ist auch, dass Spider-Man und Johnny Storm in diesem Abenteuer keine Freundschaft aufbauen können wie es im dritten Teil eigentlich schon der Fall war.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
Spider-Man/Human Torch #3
Titel: Auto Motives
Autor: Dan Slott
Zeichner: Ty Templeton
Inker: Nelson, Tom Palmer
Kolorierung: Sotocolor
Lettering: Dave Lanphear
Cover: Paul Smith
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 05/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man, Fantastischen Vier, Jonah J. Jameson, Nina Pushnikov, Red Ghost, Robbie Robertson
Handlung:
Spider-Man steht einmal mehr auf der Brücke, von der Gwen Stacy zu Tode stürzte und unterhält sich imaginär mit ihr. Dann schwingt er sich davon.
Derweil blitzt Johnny Storm bei Nina Pushnikov, einer russischen Wissenschaftlerin, ab.
Angetan ist sie jedoch von Peter Parker, den sie als hoffnungsvollen Nachwuchswissenschaftler schätzt. Dies treibt Johnny Storm mal wieder an den Rand der Verzweiflung.
Reed Richards präsentiert ihnen ein Gerät, mit dem er die Erdanziehungskraft manipulieren kann, so dass jeder an der Wand laufen kann. Dann eröffnet er Peter Parker die Zugangscodes zu seiner Forschungsabteilung.
Als Peter und Nina Pushnikov das Baxter-Building verlassen, wird jedoch deutlich, dass Nina nichts von ihm hält. Nina Pushnikov geht davon und zu Red Ghost.
Im Daily Bugle erntet Peter Parker von Robbie Robertson Kritik, dass er lange kein neues Fotomaterial gebracht hat. Robbie Robertson weiß, dass dies mit dem Tod von Gwen Stacy zusammenhängt.
Johnny Storm bereitet ein Auto für eine Fahrstunde von Spider-Man vor. Wenig später taucht auch Spider-Man bei ihm auf. Es handelt sich um das berühmte Spider-Mobile. Spider-Mans Fahrkünste treiben Johnny Storm an den Rand des Wahnsinns.
Dann werden sie auf Stilt-Man aufmerksam, der sich nach einem Banküberfall auf der Flucht befindet. Doch bis sie sich geeignet haben, wie sie ihn im Spider-Mobile verfolgen, hat ihn Daredevil schon besiegt.
Wieder im Baxter-Building hat Spider-Man die Idee, Reed Richards‘ Antigravitationsmaschine in das Spider-Mobile einzubauen.
In der Garage unterhalten sich Spider-Man und Johnny Storm über Gwen Stacys Tod. Dabei spricht ihm Johnny Storm Mut zu.
Unterdessen dringen Nina Pushnikov und Red Ghost ins Baxter-Building ein. Auch sie wollen Reed Richards‘ neue Erfindung.
Spider-Man und Johnny Storm ahnen nichts davon und testen das neue Spider-Mobile. Als sie von einer Hauswand auf die Straße zurückkehren, überfahren sie einen Mann. Spider-Man ist aufgewühlt und so merken sie nicht, dass sie von Red Ghost in eine Falle gelockt werden.
Fast scheint es so, dass Red Ghost entkommen kann, aber dank Spider-Man und seinem Netz fangen sie ihn ein.
Reed Richards ist natürlich verstimmt, dass Peter Parker offensichtlich Spider-Man die Zugangscodes zu seinem Labor gegeben hat. Doch er lässt sich von Spider-Man überreden, das Spider-Mobile noch einmal mit seiner Erfindung zu fahren. Dafür nutzt er natürlich die Hauswand des Daily Bugle, was Jonah J. Jameson wahnsinnig macht.
Fazit:
Die Ereignisse finden wenige Monate nach Gwen Stacys Tod statt. Peter Parker ist noch niedergeschlagen und spricht sich mit Johnny Storm aus, der ihm aber Mut macht. Die Rivalen von einst sind eigentlich Freunde geworden, was Spider-Man auch einräumt.
In den Mittelpunkt der Story stellt Slott das Spider-Mobile, einen der größten Flops der kompletten Spider-Man Historie. Doch dank Reed Richards‘ Erfindung macht das Spider-Mobile diesmal Spaß. Da werden die eher eindimensionalen Schurken Nina Pushnikov und Red Ghost unwichtig und zu simplen Statisten.
Ich bin gespannt, was Slott noch im Schlussteil zu bieten hat.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
Spider-Man/Human Torch #2
Titel: Catch you on the Flipside
Autor: Dan Slott
Zeichner: Ty Templeton
Inker: Nelson, Tom Palmer
Kolorierung: F. Serrano
Lettering: Dave Lanphear
Cover: Paul Smith
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 04/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man, Geier, Crystal, Gwen Stacy, Mary Jane, Flash Thompson, Harry Osborn, George Stacy, Fantastischen Vier, Kraven
Handlung:
Spider-Man will den Geier stellen, aber die Fackel ist schneller und brennt ihm die Flügel herunter.
Derweil fängt sich Flash Thompson einen Korb bei Johnny Storms Freundin, Crystal ein. Hierüber amüsieren sich besonders Gwen Stacy, Mary Jane und Harry Osborn.
Als Johnny ins Coffee Bean kommt, kommt es natürlich zur üblichen Auseinadersetzung zwischen Flash Thompson und Johnny Storm. Flash Thompson ist nach wie vor der größte Spider-Man und weiß, dass Spider-Man mindestens zweimal besser ist als Johnny.
Auch George Stacy taucht auf, um sich einen Kaffee zu holen. Als dann auch Peter dazukommt, holt er ihn sich auf die Seite. George Stacy gibt Peter den Tipp, dass es einen neuen Drogenkönig in New York gibt, der mit ZMB handelt. Es muß sich dabei um einen Superschurken handeln, der die Maggia versorgt. Gwen Stacy rät Peter Parker ab, sich darum zu kümmern, aber Peter beruhigt sie und geht los. Auch Johnny Storm verlässt mit Crystal das Coffee Bean. Draußen erblicken sie das Signal der Fantastischen Vier. Johnny Storm weiß, dass sie einen Ausflug in eine andere Dimension machen wollen. Er fliegt los, um plötzlich in einem Spinnennetz zu landen. Natürlich kommt es zwischen Spider-Man und der Fackel zum üblichen Streitgespräch, aber sie vereinbaren, ihre Aufgaben zu tauschen. Spider-Man fliegt mit den Fantastischen Vier in die fremde Dimension und die Fackel kümmert sich um den Drogendealer.
So fliegen die Fantastischen Vier los, während Johnny Storm in der Unterwelt zunächst glück- und erfolglos ermittelt.
Auch die Fantastischen Vier geraten in der fremden Dimension in Probleme. Spider-Man will helfen und stopft die lecken Stellen mit seinem Netz. Dies erschwert aber nicht nur das Navigieren, sondern verstopft auch Reeds Scanner, der vor Wut ausrastet.
Johnny Storm selbst ist Gefangener der Maggia. Doch er hat nun genug gehört und verwandelt sich in die Fackel, so dass ihn die Fesseln nicht länger halten können.
Doch die Handlanger der Maggia wollen nicht reden. Er führt sie zum Polizeirevier, auf dem er nicht nur George Stacy Bericht erstattet, sondern mit einem Trick die Verbrecher zum Reden bringt. Sie wissen nun, dass Kraven hinter dem Drogenhandel steckt. Die Fackel fliegt los und stellt Kraven, der ihn aber mit seinen Giftschlangen scheinbar besiegt. Der scheinbar sterbende Johnny Storm erfährt von Kraven, dass Nino Villanova sein Verbindungsmann zur Maggia ist. Mit einem versteckten Mikrofon nimmt Johnny Kontakt zu George Stacy auf, der alles mitgehört hat. Johnny Storm ist immun gegen das Schlangengift, weil er sein Blut zum Kochen bringen kann. Dann besiegt er als Fackel Kraven leicht.
Spider-Man wird nach der Rückkehr aus der fremden Dimension von den Fantastischen Vier rasch fortgeschickt.
Sogar im Daily Bugle erntet Johnny Storm den Ruhm. Doch Flash Thompson lässt ihm im Coffee Bean Abführmittel in den Kaffee mischen.
Fazit:
Wieder packt Slott erstaunlich viel Handlung in ein Heftchen. Ich denke, da macht ihm im Moment kein anderer Autor etwas vor. Allein die Idee, wieder die gute, alte Coffee Bean Stimmung aus der Versenkung zu holen, macht einfach Spaß und erinnert an die alten Williams Zeiten. Allein der Auftritt Captain Stacys, seiner Tochter Gwen und Harry Osborns lassen eine nostalgische Atmosphäre aufkommen, wie ich sie beim Lesen eines Comics schon ewig nicht mehr verspürt habe. Schließlich sind genau die drei Charaktere nacheinander verstorben und auch Flash Thompson wurde ja von Norman Osborn übelst mitgespielt.
Etwas überraschend ist diesmal Johnny Storm klarer Punktsieger. Er konnte Kraven leicht besiegen und den Drogenhandel beenden, während Spider-Mans Ausflug zu den Fantastischen Vier floppte. Hier zeigt sich, dass er einfach nicht in dieses Team passt. Hierbei setzt Slott ganz auf den Solo-Charakter Spider-Man, der zu der damaligen Zeit als Außenseiter und überhaupt nicht teamfähig galt.
Ich freue mich auf die Fortsetzung der Serie, die viel Nostalgie und Spaß mit sich bringt.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
Spider-Man/Human Torch #1
Titel: Picture perfect
Autor: Dan Slott
Zeichner: Ty Templeton
Inker: Nelson
Kolorierung: F. Serrano
Lettering: Dave Lanphear
Cover: Paul Smith
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 03/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man, Fantastischen Vier, Mole Man, Dorrie Evans, Jonah J. Jameson, Betty Brant, Tante May
Handlung:
Die Fantastischen Vier besiegen Mole Man dank des Eingreifens Johnny Storms relativ problemlos. Dies steigert das ohnehin nicht kleine Ego Johnny Storms noch mehr. Doch er leidet darunter, dass er im Daily Bugle nicht die Beachtung findet, die er seiner Meinung nach verdient hätte.
Auch Jonah J. Jameson ist mit den Fotos Peter Parkers unzufrieden. Jonah will natürlich Fotos, die Spider-Man als Schurken entlarven oder mindestens als zwielichtig darstellen. Nach dem Gespräch kann nicht einmal Betty Brant Peter Parker beruhigen, so dass er erst als Spider-Man allmählich wieder einen klaren Kopf bekommt.
Später kehrt er nach Hause zurück. Dort wird er bereits von Johnny Storm erwartet, der ihn als eine Art Haus- und Hoffotograf engagieren will. Peter Parker will natürlich ablehnen, aber als er die Rechungen sieht, die Tante May eigentlich vor ihm verbergen will, stimmt er zu.
So beobachtet Peter Parker Johnny Storm am nächsten, als er sich mit Dorrie Evans trifft. Als Peter dann mit Dorrie ins Gespräch kommt, werden sie wiederum von Betty Brant beobachtet, die dies natürlich mißversteht.
Dann werden Peter und Johnny auf einen Banküberfall aufmerksam. Als Spider-Man und Human Torch greifen sie ein, wobei Johnny jede Hilfe Spider-Mans ablehnt. So gibt Johnny Storm später Autogramme und lässt sich feiern. Peter Parker lässt er abblitzen, aber Peter weiß, dass er und Tante May das Geld brauchen, das ihm Johnny Storm für ein Titelfoto versprochen hat. So entwickelt Peter Parker einen Spinnensender, der selbst Johnnys Flamme für einen ganzen Tag standhalten kann.
Es gelingt ihm, den Spinnensender als Peter Parker bei Johnny Storm anzubringen und ihm dann zu folgen. Dabei überrascht er Paste-Pot-Pete, der die Human Torch gerade vernichten wollte. Doch allein der Name verursacht bei Spider-Man Lachkrämpfe, so dass er der Human Torch erst später folgen kann. Dabei stellt er zu seinem Entsetzen fest, dass die Human Torch tatsächlich die Botschaft Latverias aufsucht. Spider-Man dringt in die Botschaft ein und beobachtet, dass Johnny Storm bereits Gefangener Dr. Dooms ist. Johnny Storm befindet sich in einer feuerfesten Blase, in der es nicht genug Sauerstoff gibt, um zu entflammen. Spider-Man denkt nach und stellt sich wenig später Dr. Doom. Dabei scheint er sich ihm beinahe zu unterwerfen, aber Dr. Doom ist mißtrauisch. Also schlägt ihm Spider-Man vor, dass er doch die Human Torch umbringen kann. Da er sich auf dem Hoheitsgebiet Latverias befindet, kann ihn Dr. Doom auch sofort begnadigen. Dr. Doom stimmt zu. Spider-Man bricht die Blase aus dem Sockel und entkommt mit Johnny Storm, bevor Dr. Doom eingreifen kann. Dann befreit er Johnny Storm, aber dabei stellt sich ein Nebeneffekt heraus. Johnny Storm hat seine Haupthaare verloren. Er fliegt zurück ins Baxter-Building und brüllt dort die Fantastischen Vier zusammen. Natürlich macht Spider-Man Aufnahmen davon.
Mittlerweile hat Johnny Storm erfahren, dass seine Haare wieder nachwachsen werden, während sogar Jonah J. Jameson zu seinen Fotos beglückwünscht.
Am nächsten Morgen findet sich Johnny Storm auf der Titelseite als Gefangener Dr. Dooms, während Spider-Man vor Dr. Doom kniet.
Fazit:
Man kann als Leser Slott wirklich viel vorwerfen, aber er packt unwahrscheinlich viel Handlung in ein heft. Hierfür ist er spätestens seit She-Hulk bekannt.
Gleichzeitig wird jedem traditionellen Spider-Man Leser wohl schmerzlich bewußt, wie sehr noch die Nebencharaktere wie Jonah J. Jameson den aktuellen Stories fehlen.
Im Mittelpunkt dieser Story steht die alte Rivalität zwischen Human Torch und Spider-Man, die eigentlich nie wirklich ernsthafter Natur war, sondern vielmehr eine Kabbelei zwischen zwei Rivalen, die sich ihre Sympathie nicht eingestehen wollen, sondern hinter mehr oder weniger sinnlosen Handlungen wie Johnnys Angriff auf die Botschaft Latverias verbergen.
Am Ende des ersten Teils haben sich sowohl Spider-Man als auch Human Torch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Doch gerade die Fotos, die Peter Parker insbesondere am Anfang seiner Superheldenkarriere an Jonah J. Jameson verkaufte, waren ja sowohl (Geld-)Segen, als auch Fluch (Publicity) für ihn. Dies greift Slott geschickt auf, wobei er die Tragik der 60er Jahre hinter einer gesunden Portion Humor verbirgt.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
Samstag, 4. März 2006
Marvel Graphic Novel #21: Marada the She-Wolf
Autor: Chris Claremont
Zeichner: John Bolton
Inker: John Bolton
Kolorierung: John Bolton
Lettering: Tom Orzechowski
Cover: John Bolton
Redaktion: Jo Duffy
Erscheinungsdatum: 1985
Deutsche Fassung: Marada die Wölfin #1
Übersetzung: ?
Hinweis:
Nachdruck aus "EPIC Illustrated #10-12".
Charaktere:
Marada Starhair, Donal MacLlanllwyr, Arianrhod, Simyon Karashnur, Rhiannon, Ashake, Ygaron, Reaver, Marcellus Fulva, Captain Keos, Casta
Handlung:
Der Krieger Donal und seine Mannen befreien die berühmte Kriegerin Marada aus den Fängen der Parther. Doch sie ist nicht mehr die selbe wie früher, sondern verängstigt, gebrochen. Donal nimmt sie mit in seine Festung, wo er sie zusammen mit seiner Mutter pflegt. Langsam findet Marada wieder Vertrauen, vorallem zu Donals Tochter Ari, mit der sich über ein Jahr lang eine tiefe Freundschaft entwickelt.
Sie erzählt Donal letztendlich, was passiert war, daß der Zauberer Simyon sie gefangen hielt und der Dämon Ygaron sich an ihr vergangen hat.
Und gerade dieser Zauberer lässt nicht locker. Er schickt einen Reaver, ein mächtiges Monster los, welches Donal tödlich verletzt und Ari entführt. Marada muss sich zusammenreissen, um ihre Freundin zu retten und lässt sich von Donals Mutter ins Reich Simyons zaubern.
Dort bekommt sie es mit einer Heerscharr an Dämonen und Monstern zu tun, die sie jedoch besiegt. Dann kommt es zum Kampf zwischen ihr und ihrem dämonischen Peiniger, den sie mit einem Trick tötet. Auch der böse Zauberer fällt vor ihrer Klinge. Doch die anderen Dämonen sind schon unterwegs. So bleibt der Zauberin Ari nichts anderes übrig, als sie nach Hause zu zaubern.
Doch da landen sie nicht, sondern im fernen Afrika, wo sie nach monatelanger Wanderschaft von Königin Ashake gefangengenommen werden. Diese lässt sie laufen unter der Bedingung, daß sie eine Jagd überleben, die auf die beiden veranstaltet wird. Eine Jagd, bei der Ashake selbst jagen wird. Marada und Ari laufen, doch nach langer Hatz holt die Königin sie ein und es kommt zum Kampf, den die Wölfin gewinnt. Allerdings taucht ein Haufen Männer auf, die die Königin beseitigen wollen. Da Marada dies verhindert, akzeptiert die Königin sie als Freundinnen und lässt sie schweren Herzes weiterziehen, da Marada Ari in Sicherheit bringen will.
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Fazit:
Der erste Gedanke: Chris Claremont schreibt Red Sonja. Die Parallelen sind einfach da und wenn man den Gerüchten glaubt, war diese Geschichte ursprünglich sogar als ein Abenteuer der rothaarigen Schönheit gedacht.
Über drei Hefte verteilt, erschienen die Abenteuer von Marada, die in diesem Heft gesammelt vorliegen. Offenbar war die Serie etwas länger angelegt, aber ausserdem einem weiteren Zweiteiler, der nicht einmal mehr in Albenform erschienen ist, sollte nichts mehr erscheinen.
Dabei beginnt die Serie garnicht mal schlecht, vorller Abenteuer, Monster, Schwertkämpfe, böser Zauber etc., wie sich das halt so für das Genre gehört. Vermutlich brauchte man aber halt keinen Red Sonja-Klon und hat die Figur deshalb sanft entschlafen lassen. Vielleicht hatte aber auch Claremont keine Lust mehr auf weitere Abenteuer.
John Boltons Zeichnungen sind natürlich wieder einmal vom feinsten und man kann sich vorstellen, daß John Cassaday ihn sich zum Vorbild genommen hat.
Marvel Graphic Novel: Roger Rabbit in The Resurrection of Doom
Titel II: Tummy Trouble
Autor: Bob Foster
Zeichner I: Dan Spiegle, Todd Kurosawa
Zeichner II: Mike Kazaleh
Inker: William Langley
Kolorierung: Jo Meugniot
Lettering I: Carrie Spiegle
Lettering II: William Langley
Cover: Todd Kurosawa, Ron Dias
Redaktion: Bob Budiansky
Erscheinungsdatum: 1989
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere I:
Roger Rabbit, Eddie Valiant, Judge Doom, Jessica Rabbit, C.B. Maroon, Baby Herman, Velma, Karate Cow
Charaktere II:
Roger Rabbit, Baby Herman
Handlung I:
Roger und Jessia schauen sich einen Film über den Werdegang von Judge Doom an, als einem schurkischen Wiesel die Idee kommt, wie man eben diesen wiederbeleben kann... man verwendet einfach eine alte Vorlage.
Eddie Valiant erhält unterdessen den Auftrag von C.B. Maroon, dem Zwillignsbruder von R.K. Maroon, mehr über Roger Rabbit herauszufinden. Gesagt, getan.
Marron engagiert daraufhin Roger, der mittlerweile arbeitslos ist, für eine Reihe von Low-Budget Filmen. Da Roger aber darauf besteht, rumtoben zu können, wird er gefeuert, weil dies zu teure Animationen nach sich ziehen würde. Zudem versucht Marron, Rogers Ruf zu zerstören.
Eddie geht dem nach und findet heraus, daß Maroon nicht Maroon, sondern Doom ist, wird jedoch niedergeschlagen und eingesperrt, wo er auf den richtigen Maroon trifft.
Roger, am Boden zerstört, will die Stadt verlassen, vorher aber noch nach Eddie sehen. Dessen Büro wurde jedoch verwüstet und Jessica entdeckt eine Adresse auf einem Notizblock. Sie machen sich auf den Weg und finden Eddie und C.B. und befreien sie. Dann stellen sie Maroon, der mit einer Gagpistole erledigt wird, die mit Farbverdünner gefüllt war.
Handlung II:
Das Baby verschluckt eine Rassel und Roger ruft den Notarzt. Allerdings spukt das Baby das Spielzeug aus, aber nun ist es Roger, der es verschluckt. Die Ärzte wollen es natürlich rausholen und bereiten ihn auf eine Operation vor, die Roger natürlich nicht über sich ergehen lassen will. Baby Herman versucht, ihm zu helfen und dabei geht natürlich so einiges kaputt...
Fazit:
Die erste Geschichte ist eine Fortsetzung des Films "Who framed Roger Rabbit" (Falsches Spiel mit Roger Rabbit) und als solche durchaus lesenswert. Natürlich ist die Story weder so ausgereift noch witzig, wie der Kinofilm, aber hat durchaus ihren Charm. Dazu tragen vorallem Dan Spiegles Realzeichnungen bei, die ein schönes Krimi-Flair aufkommen lassen, während die Toon-Zeichnungen von Kurosawa lediglich Durchschnitt sind, bzw. sich von diesem abheben können.
Zudem sind ein paar nette Insidergags in dem Band versteckt. So bedindet sich die Firma Wiesel Development Partnership (deren Initialien WDP natürlich für Walt Disney Productions stehen), wo Eddie gefangengehalten wird, in 2719 Hyperion [Avenue], wo Walt und Roy Disney 1926 die neuen Disney Studios eingerichtet haben.
Ein grosses Manko hat die Geschichte aber - viel zu wenig Baby Herman. Der taucht auch erst auf der letzten Seite auf, einer Überleitung zur zweiten Geschichte.
Dabei handelt es sich um eine Adaption des gleichnamigen Kurzfilms von 1989. Eine kurzweilige, sehr actionlastige und slapstickbetonte Geschichte.
Marvel Graphic Novel: Wolverine/Nick Fury - The Scorpio Connection
Titel: -
Autor: Archie Goodwin
Zeichner: Howard Chaykin
Inker: Howard Chaykin
Kolorierung: Richard Ory, Barb Rausch
Lettering: Ken Bruzenak
Cover: Howard Chaykin
Redaktion: Gregory Wright, Mark Gruenwald
Erscheinungsdatum: 1989
Deutsche Fassung: Marvel Comic Exklusiv #11
Übersetzung: Michael Nagula
Charaktere:
Wolverine, Nick Fury, Scorpio III, Amber d'Alexis, David Najiwarra, Dum Dum Dugan, Arcade, Ms. Locke, Rogue, Colossus, Dazzler, Hazeltine, Contessa Valentina 'Val' de Allegro Fontaine, Jake Fury (Flashback)
Handlung:
Ein Killer massakriert ein SHIELD-Team während eines Einsatzes, darunter David Najiwarra, einen alten Freund von Wolverine. Der legt sich gerade mit Arcade an, der ihm davon berichtet, daß David tot ist.
Logan trifft sich mit Fury und sie tauschen Informationen aus, gehen jedoch getrennt auf die Jagd nach dem Killer. Der ist Niemand anderes als der Sohn des ersten Scorpions - Jake Fury. Mikel ist sein Name.
Am Tatort findet Wolverine eine Spur und folgt dieser, während Mikel in der Gestalt von Scorpio eine SHIELD-Basis angreift. Diesmal ist Nick jedoch zur Stelle und es kommt zum Kampf, bei dem Mikel fliehen muss, obwohl er den Mörder seines Vaters gerne erledigt hätte.
Später dringt Wolverine in das Anwesen von Mikels Mutter, Amber d'Alexis, ein, da die Spur zu ihr führte. Doch auch Scorpio ist zur Stelle und kann Wolverine besiegen. Allerdings kommt Nick noch rechtzeitig und kann Logan retten.
Nick erzählt Logan, wie er Alexis kennenlernte und vorgab, mit ihr zusammen zu sein, nur um Beweise gegen sie sammeln zu können, um sie verhaften zu lassen, damit sein Bruder zur Besinnung kommen würde, der ebenfalls in sie verliebt war. Doch Jake wurde zum ersten Scorpio und beging letztendlich Suizid. Amber will sich immer noch rächen und hat Mikel darauf trainiert, daß er Nick töten soll.
Nun arbeiten die Helden zusammen und dringen in ein anderes Anwesen von Amber ein. Doch dies war eine Falle und alle Eingänge werden verschlossen, während Betäubungsgas eindringt.
Kurz darauf erfolgt ein weiterer Angriff gegen SHIELD seitens Scorpio, doch Überraschung - Nick und Logan sind da. Wolverine konnte das Gas überwinden und beide waren in der Lage, zu flüchten.
Mikel entkommt auf das Dach eines Wolkenkratzers, wo Amber schon mit einem Flugzeug wartet. Logan kümmert sich um Scorpio, während Nick Amber überrumpelt. Doch die Dame kann Nick schocken, indem sie sagt, daß Mikel Nicks Sohn ist und nicht der von Jake.
Wolverine ist zudem in Bedrängnis und Nick muss auf Scorpio schiessen, verwundet ihn aber nur. Amber hat jedoch die Chance genutzt, um die Waffe von Scorpio in ihren Besitz zu bringen. Sie schaltet Wolverine aus und will Nick töten, wobei sie auch ihren Sohn opfern würde, der mit dem Tod von Nick eh seinen Nutzen verloren hätte. Doch Logan schleicht sich von hinten an sie ran und tötet sie mit seinen Krallen.
Scorpio versucht, mit dem Flugzeug zu verschwinden, doch Nick und Logan können es zum Absturz bringen. Mikel gibt auf und Logan verzichtet darauf, ihn zu töten, nachdem Nick ihm sagt, daß David ein Verräter war, der Scorpio über die Aufenthalte der SHIELD-Basen und -Einsätze informiert hat, nachdem er einmal während einer Beförderungsrunde übergangen wurde.
Fazit:
Eine Geschichte aus einer Zeit, als Wolverine noch cool war und nicht durch seine unnötige Omnipräsenz zur Nervbacke #1 wurde.
Die Geschichte kann auch heute noch ohne Probleme mit aktuellen Geschichten mithalten. Goodwin schreibt zeitlos und Chaykins dünner Strich kommt eh nicht ausser Mode.
Lediglich ein paar Klischees nerven, wie die plötzliche Enthüllung, daß David ein Verräter war oder Mikel bei seinem ersten Einsatz ein anderes Kostüm trug, damit niemand direkt auf Scorpio kommt.
Dennoch eine erstklassige Geschichte.
Marvel Graphic Novel #26: Dracula - A Symphony in Moonlight and Nightmares
Autor: Jon J Muth
Zeichner: Jon J Muth
Inker: Jon J Muth
Kolorierung: Jon J Muth
Lettering: Jon J Muth
Cover: Jon J Muth
Redaktion: Ann Nocenti
Erscheinungsdatum: 1986
Deutsche Fassung: Dracula: Symphonie des Grauens
Übersetzung: ?
Charaktere:
Graf Dracula, Lucy Seward, Mina van Helsing, Abraham van Helsing, Dr. Seward, Jonathan Harker, Renfield
Handlung:
Dracula reist mit dem Schiff nach England und löscht nach und nach die Besatzung aus. Lucy ist besorgt um Mina, die Schlafwandlerin ist und von roten Augen redet.
Das Schiff wird an Land getrieben und Jonathan Harker und Dr. Seward untersuchen das Wrack, finden aber nur eine an den Mast gebundene Leiche, der das Blut aus der zerfetzten Kehle tropft und sonst keine weiteren Überlebenden oder wenigstens Leichen.
Mr. Renfield sammelt die Besitztümer von Graf Dracula ein und bringt sie ihm, gerät bei der Übergabe jedoch in die Fänge des Grafen.
Der Graf ist bei Dr. Seward zum Essen eingeladen, wo ebenfalls Lucy und Mina sind. Er wird jedoch in seiner Eigenschaft als Arzt gerufen und als er wiederkommt, findet er Lucy bewusstlos vor und den Graf über ihr kauernd, offenbar dabei helfend, ihr wieder zu Bewußtsein zu kommen. Überraschend verschwindet der Graf daraufhin, während Mina wie verrückt kichert und nicht aufhören kann.
Nachts verschafft der Graf sich Zugang zu Minas Zimmer und tötet sie. Lucy sucht Trost in den Armen des Grafen und verfällt ihm und sie verbringen eine Liebesnacht.
Doch Mina ist nun eine Untote. Auf der Suche nach Opfern streift sie umher und wird bei Mrs. Renfield fündig, deren vor wenigen Tagen geborenes Kind sie in einem Blutrausch tötet. Kurz darauf taucht ihr Vater, Professor van Helsing auf und findet Mina, die auf ihn wartet. Sie hat fragwürdige Dinge getan und van Helsing hilft ihr, ihre Seele zu retten, indem er sie pfählt und ihr untotes Leben beendet.
Während Renfield ihm noch hinterruft, daß er Dracula nie finden wird, macht sich van Helsing auf die Jagd nach dem Grafen, während Renfield sich umbringt, was Dr. Seward daran hindert, van Helsing zu unterstützen. Der Professor findet den Vampir zwar und es kommt zum Kampf, doch van Helsing unterliegt und verliert sein Leben auf brutale Weise.
Dracula und Lucy, die den Grafen "verzaubert" hat, verbringen eine weitere Liebesnacht miteinander.
Doch der liebestrunkene Graf ist unvorsichtig und vergisst, sich vor der Sonne in Sicherheit zu bringen und so vergeht er im Morgengrauen.
Fazit:
Keine Adaption des Romans von Bram Stoker, sondern eine starke Abweichung. Zwar tauchen noch viele Charaktere aus dem Roman auf, aber teilweise in anderen Rollen. War es im Roman Lucy, die über viele, viele Seiten hinweg Dracula zum Opfer fiel, so ist es hier Mina, die zudem über Lucys Schlafwandlerei verfügt. Natürlich stirbt auch van Helsing im Roman nicht und auch Mina kommt mit knapper Not davon und genausowenig ist sie van Helsings Tochter.
Dennoch strickt Muth hier eine Geschichte, die durchaus mit dem Roman mithalten kann, was die Atmosphäre betrifft. Natürlich ist die Geschichte nicht so tiefgehend wie der Roman, so daß hier die Bösartigkeit des Grafen nie richtig zur Geltung kommt (man fühlt sich eher an die Romane von Anne Rice erinnert), dafür gibt es aber zwei sehr erotische Liebesszenen, die allerdings auch sehr schwülstig daherkommen.
Doch bei allem muss man bedenken, daß man es hier nicht mit einem klassischen Comic zu tun hat, sondern mit einem Mix aus Comic und Text, wobei die Bilder nicht das geschriebene Wort unterstützen, sondern eigene Passagen (wie den Tod von Mina) bilden. Muth verwendet hier zwar auch das Mittel des Romans, die Handlung über Briefe und Tagebucheinträge zu vermitteln, verzichtet aber nicht auf Prosa oder gar Dialog wie aus einem Theaterstück.
Die wunderbaren Aquarellzeichnungen unterstützen in ihrer Aussagekraft die Wirkung der Geschichte nur umso mehr und insgesamt handelt es sich hier um ein hervorragendes Stück (Comic)Kunst.
Marvel Graphic Novel: Ax
Autor: Ernie Colón
Zeichner: Ernie Colón
Inker: Ernie Colón
Kolorierung: Ernie Colón
Lettering: Ernie Colón
Cover: Ernie Colón
Redaktion: Sid Jacobson
Erscheinungsdatum: 1988
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Ax, Elizar, Alia Crunz, Adana, Sulla, Keni'a, Jiann, Senatorin Dian, Senator Kassimi
Handlung:
Zwei Männer in Raumanzügen landen mit ihrem Raumschiff in einem Dorf, finden Ax und ziehen wieder ab, da sie nur zum observieren da sind.
Am anderen Morgen taucht ein Abgesandter des Königs, Elizar, auf und verurteilt einen alten Mann namens Alia Crunz zum Tode wegen Wilderei. Da Alia zudem Ax' Lehrmeister ist, will der dies natürlich verhindern und stellt sich den Männern des Abgesandten entgegen. Er wird jedoch ausgeschaltet und verhaftet.
Unterdessen bekommen die zwei Austronauten von der Senatorin eine Standpauke, da Ax ihre einzige Hoffnung ist und diesem nichts passieren darf, da sonst die Untermenschen, ein Stamm Eingeborener, siegen würden. Zudem werdrn weitere Raketen gezündet, um die Untermenschen im Zaum zu halten.
Ax steht vor dem König und der Königin, aber als er erfährt, daß Alia hingerichtet wurde, zeigt sich eine übernatürliche Macht in ihm und der Abgesandte lässt sein Messer fallen, will sich gar selbst umbringen. Dies verhindert Ax jedoch.
Unterdessen ältert das moderne Volk immer mehr und immer schneller und es geht der Befehl raus, die Untermenschen zu eliminieren.
Einer der Astronauten dringt ins Schloß ein und will Ax dazu bringen, mit ihm zu kommen, da er der Auserwählte ist. Wenn nötig auch mit Waffengewalt. Ax wehrt sich jedoch, allerdings wird der König schwer verletzt. Der Junge folgt dem Astronauten und mit Hilfe einer Maschine erfährt er die Wahrheit - daß es einen Krieg der Menschen und der Untermenschen gibt. Erstere Partei hat einen der Untermenschen erschossen und wurde daraufhin mit einer Seuche infiziert, die sie ältern lässt.
Da Ax der Erlöser ist, wird er wie ein König behandelt, während die sogenannten Untermenschen dank der Raketen in einer Feuersbrunst vergehen.
Das Königspaar will unterdessen an Ax' Dorf ein Exempel für dessen Taten statuieren, aber Elizar tötet beide und übernimmt den Thron.
Da der Astronaut vor Ax' Augen Selbstmord begeht, kehrt der Junge in sein Dorf zurück, wo die Untermenschen aus den Statuen der Ältesten neu entstanden sind, während die anderen Menschen von der Seuche dahingerafft wurden.
Fazit:
Eine sehr unterhaltsame, schön gezeichnete, aber doch recht sprunghafte Geschichte, bei man manchmal Schwierigkeiten hat, ihr zu folgen und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich tatsächlich alles verstanden habe, zumal die Geschichte auf mehreren Ebenen funktioniert.
Zum einen ist das die Abenteuergeschcihte um Ax, die bis in den fernen Weltraum geht und dann der Krieg zwischen zwei Völkern.
Letzteres kann man aber auch als Spiegelbild für die Unterdrückung eingeborenen Stämmen sehen, da die "Untermenschen" an die Aborigines oder afrikanische Stämme erinnern und ebenso von den "zivilisierten" Menschen gejagt und vertrieben wurden.
Auch wird viel angedeutet, aber nichts erklärt. Woher hat Ax z.B. seine Kräfte? Wer oder was ist er genau? Leben alle drei Völker auf dem gleichen Planeten, aber nur auf unterschiedlichen Ebenen?
Mittwoch, 1. März 2006
Backlash/Spider-Man #2
Titel: -
Autoren: Sean Ruffner, Brett Booth
Zeichner: Brett Booth
Inker: Tom McWeeney
Kolorierung: Jessica Ruffner, Wildstorm FX
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover: Brett Booth
Redaktion: Mike Heisler
Erscheinungsdatum: 10/1996
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man (Ben Reilly), Venom, Backlash, Taboo, Pike
Handlung:
Venom bemerkt, daß Taboo doch nicht den gleichen Symbiontentyp hat und Taboo erzählt ihm, daß Pike ihn reingelegt hat, da dieser zu feige ist, sie alleine zu erledigen.
Mit einem Spürsender, der aus einem Stück des Symbionten gebaut wurde, der beim Kampf zurückgeblieben ist, machen sich Spidey und Backlash auf die Jagd nach Venom und Pike.
Sie finden die beiden und es kommt zum Kampf. Venom ist zwar ziemlich sauer, daß Pike ihn belogen hat, will aber auch den Teil seines Symbionten wiederhaben. Den verleibt sich jedoch Pike ein und wird dadurch zu einer ernsten Bedrohung. Selbst die drei Helden können ihn mit der Hilfe von Venom nicht besiegen.
Da hat Spidey jedoch die rettende Idee. Da sie in einer Kirche sind und er eine Glocke gesehen hat, locken sie Pike in die Reichweite dieser, um sie läuten zu lassen. Der Symbiont weicht von Pike und verbündet sich wieder mit Eddy.
Allerdings kann Pike entkommen, indem er eine Granate wirft. Auch Spidey und Venom nutzen die Verwirrung, um sich abzuseilen.
Fazit:
In dieser Ausgabe, die im Vergleich zur #1 etwas schwächelt, steht leider nur noch die Action im Vordergrund und eine Plotentwicklung ist kaum mehr vorhanden.
Dennoch unterhält der Actionteil recht gut, auch wenn sich ein Logikfehler eingeschlichen hat, da Venom trotz Schallwellen einfach das Stück des Symbionten wieder an sich nehmen kann.
Backlash/Spider-Man #1
Titel: -
Autoren: Sean Ruffner, Brett Booth
Zeichner: Brett Booth
Inker: Tom McWeeney, Al Vey
Kolorierung: Jessica Ruffner, Wildstorm FX
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover: Brett Booth
Redaktion: Mike Heisler
Erscheinungsdatum: 08/1996
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man (Ben Reilly), Venom, Backlash, Taboo, Pike
Handlung:
Während Ben Reilly einer Frau das Leben rettet, dringt Pike in eine Basis von P.S.I. ein und tötet die Arbeiter, da die ihm nicht sagen wollen oder können, wo Backlash und Taboo sind. Allerdings wird er abgelenkt, da Venom auftaucht, der ebenfalls nach Taboo sucht, da er sie aufgrund ihrer Symbionten für einen Abkömmling von Carnage hält. Pike unterliegt Venom, aber der weiß, wie man an Taboo rankommen könnte. Also arbeiten die zusammen.
Während Backlash später den Fall untersucht, besucht Taboo das Grab ihrers Vaters. Dort gelingt es Venom, sie zu entführen. Allerdings weiß die gute Dame sich zu wehren. Durch den entstehenden Kampf wird Spidey auf die beiden aufmerksam und kommt Taboo zur Hilfe. Doch da ist ja noch Pike, der ein Baby samt Kinderwagen vor eine Bus schiebt, um Spidey abzulenken. Er und Venom überwältigen Taboo und entkommen mit ihr.
Backlash taucht auf und trifft auf Spidey. Da dieser sich erst wenig hilfsbereit zeigt (Backlash Daten über Spider-Man basieren auf denen von Peter Parker, Benn KANN ihm einfach nicht weiterhelfen), kommt es zu einem Mißverständnis und einer kleinen Auseinandersetzung. Letztendlich raufen sich die beiden aber natürlich zusammen, um Taboo zu befreien.
Fazit:
Eins der besseren Crossover. Natprlich entstand auch dieses in den 90ern, also einer Ära, wo Qualität an zweiter Stelle stand. Trotzdem gelingt es Ruffner und Booth, eine spannende, actionreiche Geschichte abzuliefern, die sehr viel Spaß macht. Zudem handelt es sich auf um eins der seltenen Crossover mit Ben Reilly.
Zeichnerisch ist das Heft ebenfalls sehr gut, Booth zeichnet dynamisch und dennoch detailliert.
Natürlich ist es ein bißchen weit hergeholt, daß Venom gerade Taboo jagt, denn es ist doch überhaupt keine "Familien"ähnlichkeit vorhanden.
Dreist ist aber auch, wie sehr Pike von Deadpool abgekupfert ist.
The Punisher meets Archie #1
Titel: When Worlds collide
Autor: Batton Lash
Zeichner: John Buscema, Stan Goldberg
Inker: Tom Palmer
Kolorierung: Barry Grossman
Lettering: Jack Morelli
Cover I: John Buscema, Stan Goldberg
Cover II: Stan Goldberg
Redaktion: Don Daley, Victor Gorelick
Erscheinungsdatum: 08/1994
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Archie Andrews, The Punisher, Micro Chip, Jughead Jones, "Red" Fever, Pop Tate, Binky, Buzzy, Betty Cooper, Veronica Lodge, Reggie Mantle, Sabrina (Cameo), Katy Keene (Cameo), Millie the Model, Josie McCoy, Valeria Brown, Leroy, Melody Valentine, Svenson, Mr.Weatherbee, Scooter, Sgt.Pansky, Ernie, Willie, Algie, Andy, Ms.Beazley, Prof.Flutesnoot, Miss Grundy, Dilton Doiley, Coach Kleats, Moose Mason, Coach Clayton, Hiram Lodge, Fred Andrews, Mary Andrews, Chuck Clayton, Wolverine (Cameo)
Handlung:
Der Punisher jagt einen Schurken namens "Red" Fever, der jedoch entkommt und nach Riverdale, Archies Heimatstadt, flieht. Zu dumm, daß er auch noch wie Archie aussieht.
Frank fragt sich unterdessen durch, wo Red geblieben sein kann und zusammen mit Microship folgt er ihm. Red freundet sich unterdessen mit Veronica und ihrer Familie an und es gelingt ihm auch, ihr Date auf einer Schulfeier zu werden.
Doch noch zwei andere düsteren Gesellen, Binky und Buzzy, jagen Red und denken, Archie wäre eben dieser. Deshalb entführen die ihn und Jughead gleich mit.
Doch der Punisher jagt ihnen hinterher und befreit ihn. Die beiden Teens können fliehen, da der Punisher abgelenkt wird.
Archie ruft unterdessen die Polizei, aber man glaubt ihm nicht. Die Gangster haben währenddessen Verstärkung angefordert und man hat erfahren, daß Red auf der Schulfeier ist. Also verschafft man sich getarnt Zutritt dorthin.
Auch Archie und seine Freunde sind auf der Feier, genau wie der Punisher. Als Red Frank entdeckt, dreht er durch und auch die Gangster schlagen zu. Allerdings werden die von Frank ausgeschaltet.
Red kann jedoch mit Veronica entkommen. Er verlangt Lösegeld, aber Veronica kann mit einem Trick ihren Aufenthaltsort verraten und Frank und Archie machen sich auf den Weg. Sie finden Red und können ihn stellen. Er wird der Polizei übergeben.
Frank sieht zu, daß er aus Riverdale abhaut, nächste Haltestelle: Gotham City!
An anderer Stelle spuckt Cerebro jedoch die Info aus, daß Jughead der gefährlichste Mutant der Welt wäre und Wolverine macht sich auf die Suche nach ihm.
Weitere Inhalte:
Fazit:
Man kann wohl zurecht sagen, daß dies das seltsamste Crossover ist, das jemals erschienen ist. Der kaltblütige Punisher trifft auf die heile Welt von Riverdale. Alleine der Gedanke!
Dennoch hat Batton Lash ein recht nettes Abenteuer abgeliefert, welches gut unterhält und natürlich zudem von den grandiosen Zeichnungen von Buscema und Goldberg lebt.
Natürlich hat man auch einige Anspielungen eingebaut. So heisst ein im Comic auftauchender Comicshop "Pep" in Anspielung an "Pep Comics", der Serie, wo Archie (und viele andere Figuren wie The Shield) ihren ersten Auftritte hatte.
Dann gibt es noch Luftballon in der Form von Shield und Sonic the Hedgehog, beides Serien, die Archie Comics veröffentlicht.
Und die Anspielung, daß es jetzt nach Gotham City geht, war wohl eine Anspielung auf "Batman/Punisher: Lake of Fire" und "Punisher/Batman: Deadly Knights", in dem Frank auf den Azrael-Batman und Bruce getroffen ist und die ein Monate später erschienen sind.