Freitag, 14. April 2006

What if Aunt May Had Died Instead of Uncle Ben? #1


Titel: What if Aunt had been killed instead of Uncle Ben?
Autor: Ed Brubaker
Zeichner: Andrea DiVito
Inker: Andrea DiVito
Kolorierung: Laura Villari
Lettering: Randy Gentile
Cover: Andy Brase
Redaktion: C.B. Cebulski
Erscheinungsdatum:02/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Spider-Man, Burglar, Echse, Dr. Octopus, Green Goblin, Geier, Tante May, Onkel Ben, John Jameson, Jonah J. Jameson, Mary Jane, Flash Thompson, Harry Osborn

Handlung:
In einem Comicladen unterhalten sich ein Verkäufer und sein Kunde. Dabei denkt der Verkäufer darüber nach, was mit Spider-Man geschehen wäre, wenn nicht Onkel Ben, sondern Tante May getötet worden wäre.
Peter Parker kommt nach Hause und muss fassungslos zusehen, wie seine tote Tante abtransportiert wird.
Er erfährt, dass sich der Einbrecher in einem Lagerhaus verschanzt hat. Peter weiß, dass dieses Lagerhaus einen unterirdischen Ausgang hat. Vor dem sprachlosen Onkel Ben zieht er sich um und wird zu Spider-Man.
Er eilt los und Onkel Ben, der ihn zurückzuhalten versucht, eilt ihm nach.
Spider-Man stellt den Einbrecher und muss erkennen, dass es sich um den Mann handelt, den er einige Tage zuvor laufen ließ, als er die Kasse einer Wrestling-Veranstaltung raubte.
Der Einbrecher kommt ins Straucheln und stürzt aus dem Fenster des Lagerhauses zu Tode. Onkel Ben, der nun eingetroffen ist, ist bestürzt. Er weist Spider-Man an, sich zu verstecken und lässt sich von der Polizei festnehmen.
Peter weiß, dass alles seine Schuld ist und besucht Onkel Ben regelmäßig, der ihm keine Vorwürfe macht. Doch er verspricht Onkel Ben, seine Karriere als Spider-Man zu beenden. Natürlich hetzt der Daily Bugle über den verschwundenen Spider-Man, bis John Jameson bei einem Raketenabsturz stirbt und die Haßtiraden des Daily Bugle so zunehmen, dass es Spider-Man reicht.
Er stattet Jonah J. Jameson einen Besuch ab und droht, ihn aus großer Höhe fallen zu lassen. Da wird Jonah J. Jameson kleinlaut und räumt ein, dass er seinen Sohn als Helden sieht und sich deswegen an Spider-Man rächen wollte. Spider-Man lässt ihn am Leben.
Doch Peter Parker kommt auch so in seinem Leben nicht zurecht. Er ist Ziel des Gespötts von Flash Thompson und Harry Osborn.
Peter Parker wird obdachlos. Er ernährt ich von Einbrüchen in Supermärkten und stellt dennoch weiterhin Schurken wie dem Green Goblin, der Echse, dem Geier oder Dr. Octopus nach.
Bei einem verbissenen Kampf mit dem Green Goblin stirbt dieser und wird als Norman Osborn entlarvt. Doch Peter Parker bewegt sich weiterhin nach unten. Er findet keine Ruhe und keinen Halt.
Schließlich will er Onkel Ben aus dem Gefängnis befreien, was dieser aber ablehnt. Er will seine relativ milde Strafe und seine gute Führung nicht durch einen Ausbruch gefährden.
Doch das Gespräch mit Onkel Ben hilft ihm. Er geht nun motiviert zur Schule, macht einen hervorragenden Abschluss und lernt Mary Jane kennen. Schließlich holt er Onkel Ben aus dem Gefängnis ab, als er seine Strafe abgesessen hat.
Von nun an begleitet ihn Onkel Ben als eine Art technischer Berater auf seinen Abenteuern.

Fazit:
Das Beste an dieser Story ist Brubakers ironischer Tonfall, der nie ins Sarkastische abgleitet, aber der Story einen ansprechenden Rahmen gibt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich Brubaker als Storyteller selbst eingesetzt hat und dass sein Zuhörer Di Vito, der als Künstler fungiert, ist.
Interessant ist, wie Brubaker Peter Parker erst einmal in ein tiefes, aber schlüssig geschildertes, Loch fallen lässt, aus dem er erst herauskommt, als er Onkel Ben aus dem Gefängnis befreien will und dieser ablehnt. Erst dann versteht Peter Parker die Sache mit der großen Verantwortung, die aus großer Kraft folgt.
Von den Stories, die Marvel Anfang 2005 in der „What If“ Reihe herausgebracht hat, ragt diese wirklich heraus.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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