Mittwoch, 5. April 2006

Underworld #1


Titel: -
Autor: Frank Tieri
Zeichner: Staz Johnson
Inker: Tom Palmer
Kolorierung: Ian Hannin
Lettering: Joe Caramagna
Cover: Sean Harrison Scofield
Redaktion: Axel Alonso
Erscheinungsdatum:04/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Jackie Dio, Hippo, Sil, Vince, Owl

Inhalt:
Im Gefängnis wird Jackie Dio von ein paar anderen Häftlingen angegriffen. Doch er ist schnell, stark und skrupellos genug, um seine Angreifer brutal niederzuschlagen. Er empfindet es lediglich als ärgerlich, dass sein bestes T-Shirt nun mit Blut befleckt ist. Also fordert er von einem seiner Angreifer zwei neue T-Shirts. Da schleicht sich ein weiterer Angreifer von hinten an, um Jackie Dio niederzustechen. Doch in einem Blech spiegelt sich der Angreifer, so dass Jackie Dio sein Opfer herumreißt, so dass dieser niedergestochen wird. Den total verdutzten Angreifer schlägt er ebenfalls zusammen. Natürlich erhält Jackie Dio hierfür Einzelhaft und zwar für drei Tage.
Wenig später bekommt Jackie Dio einen Nachbar, der Kontakt mit ihm aufnimmt. Es handelt sich um einen Superschurken, der weder zu sehen ist noch sich zu erkennen gibt. Doch Jackie Dio will den Namen wissen. Also stellt sich der Schurke als „Hippo“ vor. Jackie Dio fühlt sich bei dieser Namensnennung verulkt, während Hippo verzweifelt. Er will ausbrechen und sich den Berater holen, um bekannter zu werden. Doch Jackie Dio interessiert sich nicht für den Berater und alle Begleitumstände, weil er generell an Leuten mit Superkräften nicht interessiert ist.
Drei Tage später und nach fast zehn Jahren hat Jackie Dio seine Haftstrafe abgesessen. Er wird entlassen, aber er muss feststellen, dass sich die Welt innerhalb der letzten 10 Jahre gewaltig verändert hat. Die Preise sind enorm gestiegen und die Mädchen reagieren selbstbewußt auf seine plumpen Anmachversuche.
Jackie Dio merkt, dass er so nicht weiterkommt und sucht Sil auf. Sil ist bettlägerig und bereut, sich mit kostümierten Freaks eingelassen zu haben. Die Schuld hierfür gibt er Vince, dessen Rat er gefolgt ist. Jackie Dio erinnert sich an Vince, den er einmal zusammengeschlagen und beinahe getötet hatte. Er gab sich dann aber damit zufrieden, dass er ihn aus New York vertrieben hatte. Seitdem hat auch Sil nichts von ihm gehört. Jackie Dio rät er, sich bei Owl vorzustellen, weil er die Unterwelt regiert.
Dies tut er auch. Owl ist nicht abgeneigt, ihn zu beschäftigen und ruft seine Nummer Eins hinzu. Es handelt sich um Vince, der nun riesengroß und kräftig gebaut ist.

Fazit:
Natürlich liefern Johnson und Palmer eine gute, teilweise sogar sehr gute und zum düsteren Stil der Story passende Arbeit ab.
Widmen wir uns doch daher der Story. Wie es für einen ersten Teil einer Miniserie typisch ist, werden erst einmal ein paar neue Charaktere eingeführt. Ob wir je wieder etwas vom Hippo hören werden, mag dahingestellt bleiben, aber Jackie Dio entwickelt dank Tieri sehr früh Profil. Er ist kein Sympath, aber trotzdem gelingt es Tieri, dass man sich als Leser in gewisser Weise sogar mit ihm „anfreundet“. Dabei kann ich noch nicht einmal den Grund benennen, aber wahrscheinlich liegt es an seinem Schimpfen über die hohen Preise.
Über Owl, den derzeitigen Kingpin, braucht man wohl nicht viele Worte zu verlieren, aber Vince ist da schon interessanter. Offenbar hat er eine extreme Wandlung durchgemacht und es bleibt abzuwarten, wie er auf Jackie Dio reagiert.
Tieri beweist also, dass auch eine Story ohne Superhelden Spaß machen kann.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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