Freitag, 24. Februar 2006

Ultimate Avengers | Filmkritik


Besetzung:
Justin Gross - Captain America
David Boat - Thor
Olivia d'Abo - Black Widow
Grey DeLisle - Janet Pym/The Wasp
Michael Massee - Bruce Banner
Nan McNamara - Dr. Betty Ross
Nolan North - Giant Man
Fred Tatasciore - Hulk
Andre Ware - Nick Fury
Marc Worden - Iron Man



Drehbuch: Greg Johnson | Boyd Kirkland | Craig Kyle

Regie: Curt Geda | Steven E. Gordon

Länge: 71 Minuten
Freigabe: PG-13

Handlung:
1945.
Captain America und sein Team von Soldaten sollen die letzten verbliebenen Nazis erledigen. Sie finden die Basis und starten einen Angriff, da diese einen nuklearen Sprengkopf starten wollen.
Doch die Nazis haben einen mächtige Verbündete – die Chitauri, eine außerirdische Rasse.
Es gelingt den Schurken, eine Rakete zu starten. Doch Cap schwingt sich auf sie und bringt sie mit einer Granate zur Explosion. Allerdings fällt er dabei ins eiskalte Wasser und wird für tot erklärt. Die Chitauri verstecken sich, bleiben jedoch auf der Erde.
60 Jahre später.
Nick Fury ist an Bord eines Forschungsschiffes und findet den Körper von Captain America. Bruce Banner ist außer sich, kann er doch so endlich hoffen, das Supersoldatenserum reproduzieren zu können.
Zeitgleich gehen die Außerirdischen in die Offensive und zerstören ein Shuttle und eine Weltraumstation. Fury wird angewiesen, „Projekt Avengers“ zu starten.
Dabei handelt es sich um eine Truppe von Superwesen, die im Kampf gegen die Chitauri helfen sollen.

Während Wasp zustimmt, wenn ihr Mann, Giant-Man ebenfalls zu Team gehört, Cap sowieso Feuer und Flamme ist und die Black Widow eh für Fury arbeitet, so stellen sich Iron Man und Thor quer, wobei Tony letztendlich doch dem Team beitritt.
Gemeinsam geht es jetzt an die Erarbeitung eines Planes, die Feinde zu besiegen.
Allerdings verschafft sich derweil einer der Chitauri Zugang zu einer Militärbasis.
Über diese loggt er sich in die SHIELD-Zentrale ein und stiehlt die Pläne und Blaupausen der Waffensysteme und Verteidigungsanlagen von SHIELD.
Das Rächer-Team bekommt von Fury den Auftrag, den Chitauri zu stoppen. Da die Helden allerdings nicht zusammenarbeiten und jeder sein eigenes Ding dreht, geht die Mission schief und der Chitauri kann mit den Plänen entkommen.
Fury ist außer sich und feuert Pym. Janet geht mit, Tony haut ab und selbst Cap drückt Fury sein Schild in die Hand.
Fury hat allerdings noch andere Sorgen, denn er braucht jett seine Supersoldaten, um den drohenden Angriff der Außerirdischen abzuwehren.
Da kommt der nächste Tiefschlag – Banner hat nicht, wie befohlen, mit den Testkandidaten gearbeitet, sondern nur ein Serum für sich entwickelt, um den Hulk kontrollieren zu können.
Als Fury dies herausfindet, ist er zu Recht wütend. Doch da erfolgt auch schon der befürchtete Angriff.
Fury und Natasha machen sich bereit, die Feinde zurückzuschlagen, während Banner losgeht und das Serum an sich austestet.
Die Chitauri richten unterdessen ein Massaker an, doch da tauchen die Avengers wieder auf und selbst Thor naht zur Hilfe.
Auch Banner Plan scheint aufgegangen zu sein, denn er hat den Hulk unter Kontrolle.
Gemeinsam zerlegt man die Chitauri.
Doch Banner verliert die Kontrolle und läuft Amok. Die Avengers haben keine Chance.
Da naht Betty mit einer Extraladung von Banners Beruhigungsmitteln, die Cap ihm verabreichen will. Doch der Hulk ist schneller und es ist nur den Reflexen der Widow zu verdanken, daß Banner das Mittel injiziert werden konnte.
Betty schafft es zudem, den Hulk zu beruhigen, so daß er sich in Banner zurückverwandelt.
Der wird natürlich unter Arrest gestellt, während der Rest des Teams den Sieg feiert.

Fazit:
Der Film basiert lose auf den Ereignissen der ersten „Ultimates“-Serie von Mark Millar und Bryan Hitch.
Natürlich fehlen der beißende Zynismus und die brachiale Härte der Vorlage, anderseits ist Captain America aber auch nicht der tumbe Idiot aus den Comics.
Dieser Film ist schon etwas härter als die normalen Cartoons, die Samstags Morgens laufen, wobei aber erst bei den Chitauri richtig gesplattert werden darf (sind ja auch Aliens).

Die Animationsqualität ist sehr flüssig, die Charakterdesigns sehr gut (vor allem Iron Man sieht richtig gut aus, während er im Comic viel zu klobig wirkt). Und auch die Sprecher sind durch die Bank gut besetzt.
Hervorragend sind die Szenen mit Thor, der leider viel zu kurz, dafür umso gewaltiger kommt (wenn auch leider ohne Bart... warum auch immer). Mag auch an der imposanten Musikuntermalung liegen.

Schade nur, daß man sich mit dem Folgeteil in eine komplett andere Richtung bewegen wird und den Black Panther einführen wird. Somit wird es also leider vorerst keinen Hawkeye geben und damit auch keine Adaption der wunderbaren Matrix-Hommage aus „Ultimates“ #7.

Zudem scheint der Krieg gegen die Chitauri nicht zu Ende zu sein, was auch gut ist, denn der Umschwung zum Hulk als Gegner kam doch etwas plötzlich.

Man hätte sicherlich so einiges besser machen können, aber für eine TV-Adaption konnte man der Vorlage durchaus gerecht werden.

Frage mich nur, wer sich für so "lustig" hielt, auf den Grabsteininschriften "N.G.A.R.R." (Nigger) und "A.H.O." (A Ho/eine Nutte) zu hinterlassen? Mal sehen, ob Lion's Gate die DVDs zurückrufen wird.

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