Samstag, 11. Februar 2006

Fantastic Four #514 (Vol. 1)


Titel: Dysfunctional Part 1
Autoren: Mark Waid, Karl Kesel
Zeichner: Paco Medina
Inker: Juan Vlasco
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Randy Gentile
Cover: Gene Ha
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 08/2004
Dt. Fassung: Fantastische Vier/Rächer #13
Übersetzung: ?



Charaktere:
Mr. Fantastic, Invisible Woman, Thing, Human Torch II, Franklicn Richards, Valeria Richards, Wizard, Hydroman, Trapster, Fire Maiden, Cole

Handlung:
Der Wizard ist in seinem eigenen Virtuellem Chatroom, während der Trapster und Hydro-Man die Zeit totschlagen. Dabei testet Hydro-Man seine verstärkten Kräfte an dem Trapster, indem er ihn dehydriert. Doch der Wizard ist nicht einverstanden damit und zeigt Hydro-Man, dass er ihn komplett kontrolliert. Und dann kommt das vierte Mitglied der Truppe, eine Frau namens Salamandra. Sie redet davon, dass ihre Tochter ein bestimmtes Gerät trägt. Und der Wizard plant heimlich den Tod von der Tochter mit ein.
Die Fantastic Four werden immer noch von der Bevölkerung schrägt angesehen, was besonders Ben zu schaffen macht. Johnny ist das relativ egal, er will ein Mädchen treffen und macht sich so bei der nächstbesten Gelegenheit davon.
Und so trifft sich Johnny mit dem Mädchen. Das Treffen wird heimlich von den Frightful Four beobachtet, und es stellt sich heraus, dass das Mädchen die Tochter von Salamandra ist. Plötzlich kommt der Rest von Johnnys Familie, was den Wizard dazu bewegt, etwas zu aktivieren. Plötzlich hat das Mädchen Kräfte, die ein nahe stehendes Haus zum Einsturz bringen. Für den Wizard gehört das alles zum Plan.
Die Fantastic Four retten die Bevölkerung vor den Trümmern, während das Mädchen, mit dem Namen Cole, in Panik davon läuft. Johnny fliegt hinterher und unterhält sich mit ihr. Dabei kommt die Sprache auf ihre jeweilige Familie und am Ende scherzt Cole wieder. Gemeinsam gehen sie ins Baxter Building wo die übrigen Fantastic Four Mitglieder schon auf Johnny warten. Reed hat herausgefunden, das Cole ein Köder ist. In Wahrheit dient sie dazu, den Frightful Four den Weg ins Gebäude zu ebnen. Und sie wird von ihrem Vater dem Wizard begrüßt.

Fazit:
Autsch! Dieses Heft tut richtig weh. Das kann eigentlich nicht von Mark Waid stammen, oder? Laut den Credits schon. Allerdings hat Mark Waid dieses Heft nicht alleine verbrochen, sondern in Kooperation mit Karl Kesel. Vielleicht kann dies diese schlechte Qualität der Story erklären.
Die Geschichte scheitert schon an ihrer Grundvorrausetzung. Es wird vorausgesetzt, dass der Leser es der Geschichte abkauft, das der Wizard mitsamt den übrigen Mitgliedern der Frightful Four, eine Familie bildet. Allerdings keine Familie wie die Fantastic Four sondern eine leicht kaputte Familie. Aber das funktioniert nicht. Denn wo bei den Fantastic Four das Familiengefühl über die Jahre gewachsen ist, ist es bei den Frightful Four überhaupt nicht vorhanden. Nie gewesen! Jedes einzelne Mitglied des Teams vom Wizard hat eine mehr oder minder erfolgreiche Solokarriere als Schurke. Sie stehen für sich alleine, und nicht für ein Team das ein böses Gegenstück zu den Fantastic Four bilden soll. Denke ich zum Beispiel an den Trappster, denke ich an einen Schurken, der sogar einmal Mr. Fantastic besiegt hat! Und nicht an einen 08/15 Speichelleckenden Loser, der in einer merkwürdigen Art von Familie ist.
Und dann ist da noch Salamandra. Ich verstehe nicht so ganz, was sie soll. Sie redet von sich in der dritten Person und scheint über unglaubliche Kräfte zu verfügen. Aber ansonsten ist sie ein leeres Blatt. Und so, wie sie bislang geschrieben wurde befürchte ich, wird es mit einer Charakterisierung in dieser Geschichte nicht werden.
Und dann sind da noch die Zeichnungen von Paco Medina. Sorry, aber sein Stil passt so überhaupt nicht zu dieser Story, geschweige denn zur Serie. Klar, er hat einen cartoonigen Stil, wie Mike Wieringo. Nur zwischen cartoonig und cartoonig besteht ein Unterschied. Wo man Mike Wieringo ansieht, dass er Erfahrung besitzt, Storys umzusetzen, und wo sein Stil auch nicht stört, stolpert man bei Paco Medina als erstes über die Knubbelnasen. Dann über die aufgequollenen Gesichter. Und dann ist es um das Heft geschehen. Dann noch zwei, drei Ausrutscher und Paco Median hat den Ruf weg, ein schlechter Zeichner zu sein. Vielleicht wird es ja in den nächsten Ausgaben besser. Allerdings habe ich da so meine Zweifel.
Fazit: Das beste am Heft ist immer noch das Cover von Gene Ha. Der Rest ist…. Unterdurchschnittlich!

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

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