Sonntag, 24. Juli 2005

Fantastic Four #500 (Vol. 1)


Titel: Unthinkable Part 4
Autor: Mark Waid
Zeichner: Mike Wieringo
Inker: Karl Kesel, Lary Stucker
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Rus Wooton
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/2003
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #4
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mr. Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, Thing, Dr. Strange, Dr. Doom, Valeria Richards, Franklin Richards

Handlung:
Ein Sturm bricht in der Bibliothek aus, in der Reed ist und aus den Seiten eines Buches schält sich Doctor Stranges Astralkörper. Dank eines Zauberspruches kann Reed den Astralkörper endgültig manifestieren. Doctor Strange kann jedoch Reed nicht allzu sehr helfen, außer ihn zu lehren, wie es Reed auch verlangt.
Doctor Doom geht zwischen den übrigen Fantastic Four her und überlegt was er mit ihnen anstellen soll. Und er ist sich sicher, dass Reed es niemals schaffen wird, auf ein magisches Niveau zu steigen, um es mit ihm aufzunehmen.
Reed spricht mit Hilfe von Doctor Strange einen Teleportationsspruch, der ihn zurück nach New York bringt. Der Spruch gelingt fast. Nur das anstatt in Doctor Stranges Haus Reed auf der Strasse landet, direkt vor einem Auto. Gottseidank geschieht nichts, da seine Kräfte zurückgekehrt sind. Reed meint, den Spruch perfekt ausgesprochen zu haben doch Doctor Strange meint zu ihm, das es darauf nicht ankommt. Dann entdeckt Doctor Strange das die Haazareth Franklin haben. Doch zuerst muss Reed seine drei Teamgefährten befreien. Dazu muss er ein Pentagramm zeichnen. Doch seine Versuche tuen allen eher weh, als ihnen zu helfen. Reed ist zu sehr Analyst, als die Magie einfach zu akzeptieren. Die Versuche scheitern immer wieder und dazu streiten sich Reed und Doctor Strange auch noch. Da entdeckt Doom was los ist, und Doctor Strange zaubert mit seiner letzten Kraft einen Gegenstand für Reed herbei. Ein Gegenstand der gewisse magische Wörter braucht. Doch ehe er Reed genaures erklären kann, schaltet Doom Doctor Strange endgültig aus. Und nach einigen Versuchen entdeckt Reed, was den Gegenstand aktiviert.
Und da taucht Doctor Doom in New York auf und macht sich auf den Weg zu Doctor Stranges Haus. Er dringt ein und sieht sich allen Mitgliedern der FF gegenüber, die leicht stinksauer sind. Sie greifen Doom an und befreien Val, die Reed erstmal in einem Kindergarten zur Sicherheit absetzt. Die FF setzen Doom zu und nur für einen kurzen Moment kann er sich Luft verschaffen und die FF wieder gefangen setzen. Doch dann aktiviert Reed das Gerät ohne magische Worte und kann dadurch Doom ein für alle mal ausschalten. Dabei geht das Gerät kaputt, doch darüber ist Reed nicht traurig.
Angeschlagen ist Doctor Doom wieder zurück in Doctor Stranges Haus, wo Reed ihm eine Falle stellt. Er legt ihn rein und überlässt ihn den Haazareth, die sauer auf ihn sind, weil Doom vergessen hat, das er in ihrer Schuld steht. Sie nehmen ihn mit in die Hölle und Reed kann gemeinsam mit Sue und Johnny im gleichen Moment auch Franklin befreien, gemeinsam mit Doctor Strange. Sie gehen zurück, nur Reed bleibt etwas länger in der Hölle. Denn Doctor Doom fleht um Hilfe. Doch Reed erkennt die Lüge hinter den Worten und will sich zurückziehen. Doch Doctor Doom hinterlässt Reed noch ein letztes Andenken!
Zurück in der Realität erkennt Reed, was Doom mit ihm gemacht hat. Eine Gesichtshälfte sieht aus, wie geschmolzen!

Fazit:
Wow! Was für ein Ende. Was für ein Abschluss einer genialen Storyline. Ich glaube, Doctor Doom war noch nie so nahe dran an dem endgültigen Sieg über die Fantastic Four. Doch letzten Endes ist er gescheitert.
Zum Ablauf des Sieges ein paar Worte: Es gab in diversen Foren Personen, die sich über die Art und Weise, wie der Sieg daherkam, beschwert haben. Speziell ging es um die Maschine, um das Gerät, das Doctor Strange Reed gab.
Ich fand die Lösung genial. Denn auf der einen Seite hat Doctor Strange Reed ein Hilfsmittel gegeben, das ihm bekannt vorkam, da es einer Maschine glich, etwas womit Reed sich dank seines analytischen Verstandes ja auseinander setzen konnte. Aber auf der anderen Seite konnte Reed die Maschine nur dann aktivieren, wenn er sich selber eingestand, das er nicht alles kann, nicht alles versteht. Reed musste von seiner eigenen Arroganz runterkommen und Selbst-Bescheidenheit erlernen. Denn nur dadurch konnte er Doctor Doom besiegen.
Dieser konnte Reed schließlich dadurch besiegen, indem er auf seine Arroganz setzte, sein Nicht-glauben an die Magie.
Arroganz ist es aber auch, die Doctor Doom am Ende in die Hölle verschaffte. Trotz aller gegenseitiger Behauptung hat der gute alte Doctor immer noch seine alte Arroganz behalten. Sie schlummerte sozusagen nur unter der Oberfläche, und wurde durch die Falle der FF wieder zum Vorschein gerufen. Das war dann das Ende von Doom!
Nun mag sich vielleicht der eine oder andere wundern, wieso Doctor Strange auf einmal doch zaubern konnte, obwohl er anfangs das Gegenteil behauptete. Es ging daher, weil Doctor Strange seine Konzentration nicht mehr auf das aufrechterhalten des Astralkörpers setzte, sondern auf einen allerletzten Strohhalm. Wenn man genau liest, bemerkt man auch, wie er kurz vor Doctor Dooms Angriff anfing zu vergehen.
Und Doctor Doom? Er kriegt jetzt seine gerechte Strafe. Aber sozusagen als letzte Genugtuung hat er Reed sein Zeichen aufgedrückt. Diese geschmolzen aussehende Gesichtshälfte ist wirklich beunruhigend beeindruckend, und es bleibt abzuwarten ob Reed dieses Manko mit seiner Technik ausgleichen kann. Ich glaube eher nicht, denn wie die Storyline schon gezeigt hat, ist Technik kein gutes Hilfsmittel gegen Magie!
Mike Wieringos Zeichnungen sind und bleiben gut. Jedes Panel gefällt, jeder Zeichenstrich sitzt. Besonders die Doppelsplashpages sind beeindruckend, und sei es nur dadurch, wie er die Intensität der Wut der FF rüberbringt.
Doom ist besiegt, aber bleiben die FF wirklich die alten?

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

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