Sonntag, 24. Juli 2005

Punisher/Black Widow: Spinning Doomsday's Web


Titel: -
Autor: D.G. Chichester
Zeichner: Larry Stroman
Inker: Mark Farmer
Kolorierung: Gloria Vasquez
Lettering: Mike Heisler, Chris Eliopoulos
Cover: Earl Norem
Redaktion: Nel Vomtov
Erscheinungsdatum:12/1992
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Black Widow, Punisher, Nick Fury, Peter Malum, Cassidy, Alexander "Piercey" Pierce, Lepton

Handlung:
Ein Mann namens Cassidy befreit den Kriminellen Peter Malum, der bereits dutzende Morde auf seinem Gewissen hat, aus der Haft und dabei wird natürlich ein Blutbad angerichtet.
Die Black Widow war bereits auf dem Weg, dorthin, als sie von Nick Fury dazu aufgefordert wird, sich rauszuhalten - eine Forderung, die sie in den Wind schlägt. Es kommt zum Zweikampf, bei dem Natasha den Kürzeren zieht und nur dadurch überlebt, daß Malum fliehen muss, da Verstärkung für die Widow im Anmarsch ist. Die Widow heftet sich aber an seine Fährte.
Zeitgleich untersucht der Punisher den Tatort und macht sich ebenfalls an die Verfolgung von Malum.
Malum war ein Wissenschaftler, der eine gefährliche Waffe entwickelt hat, bevor sein Projekt beendet wurde. War er schon vorher nicht ganz sauber in der Birne, so hat ihn dies völlig wahnsinnig werden lassen und er versucht, sein Projekt, eine äusserst tödliche Rakete, wieder aufzunehmen.
Die Widow läuft ihm erneut über den Weg und es kommt zu einem weiteren Kampf, der aber durch den Punisher unterbrochen wird. Also kämpfen Frank und Natasha nun miteinander.
Nachdem sie sich abgeregt haben und Malum entkommen konnte, raufen sie sich zusammen und suchen ihn nun gemeinsam.
Ihre Spur führt sie zum Flughafen, wo Malum die Rakete in einem Flugzeug versteckt hat, welches im Begriff ist, abzuheben. Unsere beiden Helden können sich gerade noch an Board schmuggeln und es kommt zu einem weiteren Kampf, bei dem die Widow Malum tötet, nachdem dieser Cassidy gekillt hat, da dieser aufgeben wollte.
Das Flugzeug kann gelandet werden und die Rakete wird an S.H.I.E.L.D. übergeben.

Fazit:
Chichester fiel ja nie besonders durch clevere Skripte auf und auch hier hetzt er die Protagonisten von einer Actionsequenz in die nächste. Die Story ist platt, aber unterhaltsam. Stromans Zeichnungen, die wie eine Mischung aus Bagley und MacDaniel aussehen, sind sehr dynamisch und die Actionsequenzen wirken dadurch recht ansprechend.
Ärgerlich ist das Comic aber wohl für Punisher-Fans, denn bei diesem Band handelt es sich ganz klar um eien Widow-Geschichte und Frank, der damals sehr populär war, diente wohl nur als verkaufsförderndes Argument - er ist hier nur ein besserer Statist.

Cloak and Dagger and Power Pack: Shelter from the Storm


Titel: -
Autor: Bill Mantlo
Zeichner: Sal Velluto
Inker: Mark Farmer
Kolorierung: Julie Michel
Lettering: Jim Massara
Cover: ?
Redaktion: Carl Potts
Erscheinungsdatum:1989
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Cloak, Dagger, Gee, Lightspeed, Mass Master, Energizer, Professor Power, Mrs. Power, Cadaver, Marjorie Rifkin, Juan Cordoba

Handlung:
Marjorie Rifkin und Juan Cordoba sind beides Ausreisser, die mit ihrem Elternhaus nicht mehr klarkamen. Sie landen beide in New York und werden kurz darauf von fiesen Gestalten bedroht. Cloak und Dagger eilen ihnen zu Hilfe, doch Dagger wird verletzt. Während Cloak sich die bösen Buben vornimmt, schaffen Marjorie und Juan Dagger zu einer Hilfsorganisation für Ausreisser, wo sie ärztlich versorgt wird. Cloak hat unterdessen Daggers Spur verloren und sucht sie verzweifelt. Da er sie nicht findet, bittet er Power Pack um Hilfe.
Gemeinsam finden sie Dazzler und die zwei Ausreisser, kommen jedoch zu spät - sie wurden entführt.
Dazzlers Licht soll ein Wesen namens Cadaver füttern, der vom Lebenslicht seiner Opfer lebt. Cloak und Power Pack kommen gerade noch rechtzeitig, um ihn aufzuhalten und Tyrone lässt Cadaver in seinem Mantel verschwinden. Dagger bittet Cloak jedoch, ihn zu verschonen und rettet Cadavers Leben sogar mit ihrem Licht, welches er nur aufsaugt, da er unter einer Krankheit leidet und dieses Licht zum Überleben braucht.
Marjorie und Juan können letztendlich ihre Eltern konfrontieren und kehren nach Hause zurück.

Fazit:
Cloak and Dagger war schon immer eine Serie, die sich mit dem Leben auf der Strasse befasst hat und das ist in diesem Album nicht anders. Mantlo zeigt die Gefahren des Ausreissens, hebt aber nicht unbedingt den lehrhaften Zeigefinger, da beide Charaktere ihre Gründe hatten, abzuhauen.
Im Endeffekt ist diese Geschichte eine Werbeausgabe für Hilfsorganisationen für Ausreisser und so findet man am Ende des Albums auch eine Telefonnummer, an die man sich vertrauensvoll wenden konnte.
Die Zeichnungen von Velluto sind nicht schlecht und erzeugen ein düsteres Feeling, wobei gerade das Power Pack aber oftmals in übertriebenen Posen dargestellt wird, was den Gesamteindruck etws schmälert.
Alles in allem, aber eine schöne Geschichte.

X-Men Animation Special Graphic Novel, the

Titel: The Pryde of the X-Men
Autoren: Danny Fingeroth (Adaption), Larry Parr (Drehbuch)
Zeichner: Marvel Productions
Inker: -
Kolorierung: -
Lettering: Janice Chiang
Cover: -
Redaktion: Bob Budiansky
Erscheinungsdatum: 12/1990
Deutsche Fassung: Marvel Comic Exklusiv #14
Übersetzung: Michael Nagula (?)


Charaktere:
Cyclops, Storm, Nightcrawler, Wolverine, Colossus, Dazzler, Kitty Pryde, Professor X, Magneto, Juggernaut, White Queen, Pyro, Blob, Toad, Lockheed, Colonel Chaffee

Handlung:
In der Wüste von Nevada transportiert ein gesicherter Gefangenentransporter den gefährlichsten Mutanten der Erde - Magneto. Doch die Soldaten habe keine Chance gegen Emma Frost, die Magneto befreit.
Am nächsten Tag kommt die junge Mutantin Kitty Pryde zu den X-Men, um dem Team beizutreten. Preofessor Xavier stellt ihr das Team vor, doch schon kurz darauf, lässt ein Alarm das Team aufbrechen. Dies war natürlich eine Falle und während sich die X-Men mit Pyro und Blob rumschlagen, gelingt es Magneto und dem Juggernaut, in Xaviers Anwesen einzubrechen und ein Modul aus Carebro zu entwenden.
Dieses braucht Magneto, um einen Satelliten zu verstärken und ihn auf die Erde zu jagen, damit die Menschheit vernichtet wird. Natürlich wollen die X-Men dies verhindern und greifen die Weltraumbasis der bösen Mutanten an.
Doch beim folgenden Kampf wird ein Kontrollkabel zerstört und Nightcrawler muss als menschlicher Überbrücker herhalten, damit der Satellit auf seinem neuen Kurs - der Basis - bleibt. Die X-Men und die bösen Mutanten fliehen und nur Kurt bleibt zurück.
Im letzten Moment bamft er sich aus der explodierenden Basis und landet im Weltraum, wo er droht, zu verglühen, da er in die Atmosphäre gerät. Die X-Men versuchen, ihn zu retten, scheitern jedoch. Nur ein blinder Teleportationssprung rettet Kurt und die X-Men kehren nach Hause zurück.

Fazit:
Hierbei handelt es sich um kein Comic im normalen Sinne, sondern um ein Anime-Comic mit Bildern aus dem Zeichentrick-Special, welches in den 80ern in Amerika auf Video erschien (und leider nie auf Deutsch veröffentlicht wurde).
Die Story ist relativ spannend und gut gemacht, das Team wird einem näher gebracht (der Film sollte als Pilotfilm für eine leider nie realisierte Zeichentrickserie dienen) und es treten praktisch die bekanntesten X-Men und Gegenspieler auf.
Erstaunlich ist nur, daß man anstatt Marvel Girl Dazzler eingebaut hat, genauso wie die White Queen an die Stelle von Mystique trat. Beide Charaktere bleiben auch erstaunlich eindimensional und haben nur kurze, unbedeutende Auftritte. Gänzlich unerklärt bleibt das Vorhandensein von Lockheed auf Magnetos Basis. Er ist einfach da.

Fantastic Four #500 (Vol. 1)


Titel: Unthinkable Part 4
Autor: Mark Waid
Zeichner: Mike Wieringo
Inker: Karl Kesel, Lary Stucker
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Rus Wooton
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/2003
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #4
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mr. Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, Thing, Dr. Strange, Dr. Doom, Valeria Richards, Franklin Richards

Handlung:
Ein Sturm bricht in der Bibliothek aus, in der Reed ist und aus den Seiten eines Buches schält sich Doctor Stranges Astralkörper. Dank eines Zauberspruches kann Reed den Astralkörper endgültig manifestieren. Doctor Strange kann jedoch Reed nicht allzu sehr helfen, außer ihn zu lehren, wie es Reed auch verlangt.
Doctor Doom geht zwischen den übrigen Fantastic Four her und überlegt was er mit ihnen anstellen soll. Und er ist sich sicher, dass Reed es niemals schaffen wird, auf ein magisches Niveau zu steigen, um es mit ihm aufzunehmen.
Reed spricht mit Hilfe von Doctor Strange einen Teleportationsspruch, der ihn zurück nach New York bringt. Der Spruch gelingt fast. Nur das anstatt in Doctor Stranges Haus Reed auf der Strasse landet, direkt vor einem Auto. Gottseidank geschieht nichts, da seine Kräfte zurückgekehrt sind. Reed meint, den Spruch perfekt ausgesprochen zu haben doch Doctor Strange meint zu ihm, das es darauf nicht ankommt. Dann entdeckt Doctor Strange das die Haazareth Franklin haben. Doch zuerst muss Reed seine drei Teamgefährten befreien. Dazu muss er ein Pentagramm zeichnen. Doch seine Versuche tuen allen eher weh, als ihnen zu helfen. Reed ist zu sehr Analyst, als die Magie einfach zu akzeptieren. Die Versuche scheitern immer wieder und dazu streiten sich Reed und Doctor Strange auch noch. Da entdeckt Doom was los ist, und Doctor Strange zaubert mit seiner letzten Kraft einen Gegenstand für Reed herbei. Ein Gegenstand der gewisse magische Wörter braucht. Doch ehe er Reed genaures erklären kann, schaltet Doom Doctor Strange endgültig aus. Und nach einigen Versuchen entdeckt Reed, was den Gegenstand aktiviert.
Und da taucht Doctor Doom in New York auf und macht sich auf den Weg zu Doctor Stranges Haus. Er dringt ein und sieht sich allen Mitgliedern der FF gegenüber, die leicht stinksauer sind. Sie greifen Doom an und befreien Val, die Reed erstmal in einem Kindergarten zur Sicherheit absetzt. Die FF setzen Doom zu und nur für einen kurzen Moment kann er sich Luft verschaffen und die FF wieder gefangen setzen. Doch dann aktiviert Reed das Gerät ohne magische Worte und kann dadurch Doom ein für alle mal ausschalten. Dabei geht das Gerät kaputt, doch darüber ist Reed nicht traurig.
Angeschlagen ist Doctor Doom wieder zurück in Doctor Stranges Haus, wo Reed ihm eine Falle stellt. Er legt ihn rein und überlässt ihn den Haazareth, die sauer auf ihn sind, weil Doom vergessen hat, das er in ihrer Schuld steht. Sie nehmen ihn mit in die Hölle und Reed kann gemeinsam mit Sue und Johnny im gleichen Moment auch Franklin befreien, gemeinsam mit Doctor Strange. Sie gehen zurück, nur Reed bleibt etwas länger in der Hölle. Denn Doctor Doom fleht um Hilfe. Doch Reed erkennt die Lüge hinter den Worten und will sich zurückziehen. Doch Doctor Doom hinterlässt Reed noch ein letztes Andenken!
Zurück in der Realität erkennt Reed, was Doom mit ihm gemacht hat. Eine Gesichtshälfte sieht aus, wie geschmolzen!

Fazit:
Wow! Was für ein Ende. Was für ein Abschluss einer genialen Storyline. Ich glaube, Doctor Doom war noch nie so nahe dran an dem endgültigen Sieg über die Fantastic Four. Doch letzten Endes ist er gescheitert.
Zum Ablauf des Sieges ein paar Worte: Es gab in diversen Foren Personen, die sich über die Art und Weise, wie der Sieg daherkam, beschwert haben. Speziell ging es um die Maschine, um das Gerät, das Doctor Strange Reed gab.
Ich fand die Lösung genial. Denn auf der einen Seite hat Doctor Strange Reed ein Hilfsmittel gegeben, das ihm bekannt vorkam, da es einer Maschine glich, etwas womit Reed sich dank seines analytischen Verstandes ja auseinander setzen konnte. Aber auf der anderen Seite konnte Reed die Maschine nur dann aktivieren, wenn er sich selber eingestand, das er nicht alles kann, nicht alles versteht. Reed musste von seiner eigenen Arroganz runterkommen und Selbst-Bescheidenheit erlernen. Denn nur dadurch konnte er Doctor Doom besiegen.
Dieser konnte Reed schließlich dadurch besiegen, indem er auf seine Arroganz setzte, sein Nicht-glauben an die Magie.
Arroganz ist es aber auch, die Doctor Doom am Ende in die Hölle verschaffte. Trotz aller gegenseitiger Behauptung hat der gute alte Doctor immer noch seine alte Arroganz behalten. Sie schlummerte sozusagen nur unter der Oberfläche, und wurde durch die Falle der FF wieder zum Vorschein gerufen. Das war dann das Ende von Doom!
Nun mag sich vielleicht der eine oder andere wundern, wieso Doctor Strange auf einmal doch zaubern konnte, obwohl er anfangs das Gegenteil behauptete. Es ging daher, weil Doctor Strange seine Konzentration nicht mehr auf das aufrechterhalten des Astralkörpers setzte, sondern auf einen allerletzten Strohhalm. Wenn man genau liest, bemerkt man auch, wie er kurz vor Doctor Dooms Angriff anfing zu vergehen.
Und Doctor Doom? Er kriegt jetzt seine gerechte Strafe. Aber sozusagen als letzte Genugtuung hat er Reed sein Zeichen aufgedrückt. Diese geschmolzen aussehende Gesichtshälfte ist wirklich beunruhigend beeindruckend, und es bleibt abzuwarten ob Reed dieses Manko mit seiner Technik ausgleichen kann. Ich glaube eher nicht, denn wie die Storyline schon gezeigt hat, ist Technik kein gutes Hilfsmittel gegen Magie!
Mike Wieringos Zeichnungen sind und bleiben gut. Jedes Panel gefällt, jeder Zeichenstrich sitzt. Besonders die Doppelsplashpages sind beeindruckend, und sei es nur dadurch, wie er die Intensität der Wut der FF rüberbringt.
Doom ist besiegt, aber bleiben die FF wirklich die alten?

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #70 (Vol. 3)


Titel: Unthinkable Part 3
Autor: Mark Waid
Zeichner: Mike Wieringo
Inker: Lary Stucker
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Rus Wooton
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 08/2003
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #3
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mr. Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, Thing, Dr. Doom, Franklin Richards, Valeria Richards, Mindless Ones

Handlung:
Reed gibt Val an Ben weiter und feuert einen EMP Puls auf Doctor Doom ab. Es scheint zu funktionieren, die FF treiben Doctor Doom in eine Ecke und hören mit den Angriffen nicht auf. Doch dann stellt sich heraus, dass dies alles nur eine Illusion von Doctor Doom ist. In Wahrheit hat es nie einen Angriff gegeben und Doctor Doom zeigt den FF seine Macht. Er nimmt ihnen ihre Kräfte und entführt Val aus den Armen von Ben! Und während Doom triumphiert verpasst Ben ihm einen Schlag, der ihm das Genick bricht. Doch selbst dies übersteht Doctor Doom und ruft die Mindless Ones hervor, um die FF zu schlagen. Er verlangt von Reed, dass dieser aufgibt und sozusagen als Motivation zeigt er ihm das Bild von dem in der Hölle gefangenen Franklin. Und so bleibt Reed nichts anderes übrig, als sich zu ergeben.
Später in Dooms Festung werden die FF gefoltert. Und für Reed Richards hat sich Doctor Doom eine besondere Strafe ausgedacht. Er hat ihn in einen Raum gesteckt voller magischer Bücher und Schriftrollen. Und in diesem Raum ist eine Möglichkeit die FF zu retten. Reed hat nur begrenzt Zeit und versucht sein bestes, doch er muss erkennen das er nichts von dem versteht, was in den Büchern steht. Frustriert schmeißt er eine Kerze um, aus deren Flammen eine Nachricht für ihn entsteht.

Fazit:
Es geschieht im Prinzip nicht viel, außer das Doctor Doom sich mal wieder von seiner überlegenen Seite zeigt. Aber gerade dieses Zeigen, dieses Protzen definiert diese Ausgabe und macht sie so essentiell. Bislang hatte Doctor Doom nur mit seinen Feinden gespielt, jetzt hat er ihnen das wahre Ausmaß seiner Macht gezeigt, ein Ausmaß, das unglaublich ist. Das zeigt sich schon alleine darin, wie er drei der FF ihrer Macht beraubt und Bens Angriff unbeschadet übersteht!
Doch die Krönung des ganzen ist der Moment, indem er Reed in einen Raum steckt, aus dem sich Reed befreien könnte. Könnte, wenn er seinen Verstand der Magie gegenüber öffnen könnte, was er aber nicht kann. Und dadurch kann Doctor Doom endlich für sich selber beweisen, das er Reed Richards überlegen ist.
Darum geht es ihm die ganze Zeit, dies ist sein einzig wahres Ziel: Der Beweis, das Reed Richards im Vergleich zu ihm „nichts“ ist. Und das macht es auch spannend, zu sehen wie sich das ganze auflösen wird. Einen Hinweis scheint es ja zu geben:
Die mysteriöse Botschaft aus der Kerzenflamme.
Nicht unerwähnt bleiben natürlich Mike Wieringos Zeichnungen, die konsequent das Skript von Mark Waid umsetzen und dabei überzeugen. Besonders die Seite, in der man die Welt aus Doctor Dooms Augen sieht ist ein perfektes Zusammenspiel aus Mike Wieringos Zeichnungen, Karl Kesels Inks und Paul Mounts Kolorierung.
Jetzt ist man auf das Finale gespannt.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Freitag, 22. Juli 2005

Defenders #1


Titel: Almost a good Idea...
Autoren: Keith Giffen, J.M. DeMatteis
Zeichner: Kevin Maguire
Inker: Kevin Maguire
Kolorierung: Chris Sotomayor
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Kevin Maguire
Redaktion: Andy Schmidt
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Dr. Strange, Hulk, Namor, Silver Surfer, Wong, Nightmare, Dormannu, Umar, Mindless Ones

Inhalt:
Dr. Strange wacht mitten in der Nacht auf, weil ihn jemand erwürgen will. Dieser Jemand ist niemand anderes als Wong! Naja, besser gesagt Nightmare, der in die Rolle von Wong geschlüft ist. Er erzählt Strange davon, daß eine grosse Gefahr aus dem Dämonenreich droht, da Dormannu sich mit seiner Schwester Umar zusammengetan hat, um die Welt der Menschen zu vernichten, da die Superhelden in seinen Augen Massenvernichtungswaffen sind.
Also trommelt Strange sein altes Team zusammen, oder besser gesagt, er versucht es. Dr. Banner lässt sich erweichen, genauso wie Namor. Nur der Silver Surfer nicht, der surft lieber am Strand weiter. Strange versucht also seinen beiden Mitstreitern den Ernst der Lage zu erklären, kommt aber nicht so ganz zu den beiden durch, da diese sich die ganze Zeit über anpflaumen. Also beamt er sich und die beiden ins Reich Dormannus, wo sie angegriffen werden...

Fazit:
Nach der lustigen JLA sind Giffen, DeMatteis und Maguire also bei Marvel gelandet, um dort ihre schrägen Comics zu erzählen. Was bei der Liga aber zum brüllen komisch war, will hier nicht so ganz zünden. Die Gags sind nur selten richtige Schenkelklopfer und das Gezanke zwischen Namor und Banner nervt, da es an zwei pubertierende Mädchen erinnert.
Die Wandlung zu Witzfiguren will einfach nicht funktionieren und eigentlich ist das auch klar. Während Blue Beetle, Booster Gold und Maxwell Lord liebenswerte Deppen sind (oder waren... danke Johns & Co.!), sind Hulk, Namor, Dr. Strange und der Silver Surfer einfach A-List Charaktere und teilweise sehr ernste Figuren. Zudem wirkt Maguires Namor wie ein 12jähriger Trotzkopf und nicht wie der Prinz von Atlantis.
Da allerdings „Formerly known as Justice League“ und „I can’t belive it’s not the Justice League“ perfekte Meisterwerke waren, ist es sehr schwer, dies zu toppen oder auch nur annähernd die Qualität zu halten. Was bleibt ist eine recht unterhaltsame, SEHR TEXTLASTIGE Ausgabe (mit einige guten Onelinern), die darauf hoffen lässt, daß die Story noch besser wird. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.

District X #14


Titel: One of us Part 2
Autor: David Hine
Zeichner: Lan Medina
Inker: Alejandro " Boy" Sicat
Kolorierung: Digital Rainbow
Lettering: Richard Starkins, Albert Deschesne, Jimmy
Cover: Trevor Hairsine
Redaktion: Mike Marts
Erscheinungsdatum: 08/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Lucas Bishop, Ismael "Izzy" Ortega, Billy, Sylvie, Commander Vazhin, Agent Jerry, Agent Popova

Inhalt:
Izzy interviewt den Vater von Sylvie, der Geisel von Billy. Dieser erzählt, wie Billy die Männer nach und nach die Männer tötete und dann als die Polizei kam, Sylvie als Geisel nahm.
Billy ist stolz auf sie, doch Sylvie will nicht mit ihm zu tun haben. Daraufhin erzählt Billy ihr etwas.
Draußen drückt Bishop seinen Optimismus aus, dass die Situation sich gut aufklären wird. Agent Jerry Haliwell von Mutant Relations sieht das ganze etwas nüchterner und setzt auf die Scharfschützen die alles im Visier haben. Daraufhin nimmt Agent Haliwell Kontakt mit Commander Vazhin auf, der die ganze Sache möglichst unterm Teppich kehren will. Er schickt Agent Popova zu Haliwel, die mit modernsten Methoden Billy aufs Korn nimmt.
Unterdessen erläutert Billy Sylvie warum er mit ihr reden wollte. Da schickt Agent Popova Mikrowellen in sein Gehirn und macht ihn dadurch verrückt. Den Rest erledigen die Scharfschützen woraufhin Bishop und Izzy zu spät kommen. Bishop hat von der ganzen Verschwörung nichts mitgekriegt. Und das ganze wird übertüncht, Sylvie und ihre Familie kriegt eine ganze Stange Geld.
Vergangenheit: Billy und ein Freund kommen in das Cafes des Artistes und sehen Bilder aus dem berühmten Tod Browning Films „Freaks“. Billy erinnert sich an den Gesang der Freaks aus diesem Film, den Sylvie mit vollendet.

Fazit:
Ich wusste es! Natürlich geht die ganze Geschichte tragisch aus. Natürlich gibt es kein Happy End. Wäre ja noch schöner gewesen.
Es ärgert mich ein bisschen, wie das ganze gelöst wurde. Zum einen wurde noch mal diese mysteriöse Organisation eingeführt, für die Bishop arbeitet, zum anderen ist da die Art der Auflösung.
Mit der Organisation werden Erwartungen erweckt, die die Serie wohl nie erfüllen wird. Es kommt nur noch „Mutopia X“, das House of M Tie-in, und dann wars das. Praktisch und Faktisch ist dies die letzte Ausgabe von District X. Kein großer Verlust in meinen Augen, aber es wäre doch noch zu schön gewesen, einige Plots aufzulösen. So bleibt alles in der Luft hängen.
Dann die Art der Auflösung des eigentlichen Plots: Ich nehme an, das ganze soll tragisch wirken. In Wahrheit wirkt es einfach nur platt, wie Billy getötet wird und das Schweigen von Sylvie und ihrem Vater gekauft wird. Noch dazu in Gegenwart von Izzy (Der eigentlich nur im Hintergrund blöd herumsteht) und Bishop. Von wegen Moral und so...! Dazu stößt mir auch noch übel auf, das im Nachhinein sich herausstellt, das Billy kaltblütig weitere Leute umgebracht hat. Das ganze wirkt doch ziemlich aufgesetzt, wie eine Rechtfertigung für die Exekution von Billy.
Aber bei David Hine darf man sich über solche Plots nicht beschweren. Sie sind ja, leider, Standard.
Immerhin versüßen die Zeichnungen etwas den bitteren Abschied. Lan Median zeichnet super, wie üblich.
Eine sehr schwache Ausgabe.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

District X #13


Titel: One of us Part 1
Autor: David Hine
Zeichner: Lan Medina
Inker: Alejandro " Boy" Sicat
Kolorierung: Digital Rainbow
Lettering: Richard Starkins, Albert Deschesne, Jimmy
Cover: Trevor Hairsine
Redaktion: Mike Marts
Erscheinungsdatum: 07/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Lucas Bishop, Billy, Sylvie

Inhalt:
Bishop telefoniert mit einem Jungen, der Billy heißt. Er versucht, mit ihm zu verhandeln und beide kommen einfach darin überein, daß er ihm erzählt, was vorgefallen ist.
Billy ist das Kind einer relativ wohlhabenden Familie. Doch er hält vor ihr geheim, das er ein Mutant ist. Seine Familie wollte an diesem Tag gemeinsam zur Mall (eine Art riesiges Einkaufsparadies, ähnlich dem Centro oder dem Ruhrpark), doch Billy hatte andere Pläne. Er wollte seine Freundin sehen, eine Mutantin. Doch sein Vater hat etwas dagegen, wie er überhaupt etwas gegen Mutanten hat. Und daher verbietet er ihm, die Freundin zu sehen.
Billy ist darüber natürlich nicht glücklich, und verschließt sich daher im Badezimmer. Er lernt seine Kräfte zu kontrollieren (Er ist eine Art menschliches Nadelkissen). Die Stellen wo die Nädel rauskommen, überdeckt er mit Schminke. Danach macht er sich auf, seine Freundin zu sehen, egal was sein Vater sagt.
Auf dem Weg zu seiner Freundin kommt Billy bei einem Club vorbei, wo vier Normalos unbedingt in den Klub wollen, weil sie scharf auf Mutanten sind.
Als er beim Cafe ist, ist er ein bißchen nervös. Denn Sylvie ist eigentlich nur die Bedienung, und nicht seine Freundin. Er will später mit ihr reden, und setzt sich. Da kommen die vier Männer von eben in das Cafe und reißen rassistische Sprüche und belästigen die Bedienung. Billy geht dazwischen und aktiviert seine Kräfte. Er verschießt die Nädel. Doch seine Kräfte sind tödlich, denn die Nädel durchbohren einen der Männer und töten ihn dadurch.
Und seitdem sitzt er in dem Cafe, mit Sylvie als eine Art Geisel. Und so schnell will er nicht aufgeben.

Fazit:
Diese Ausgabe ist erstaunlich gut! Das mag daran liegen, das Izzy mal nicht dabei ist, um Trübsal zu blasen, oder das die Zeichnungen und Kolorierungen wesentlich heller und besser geworden sind.
Auf jeden Fall war es ein Vergnügen diese Ausgabe zu lesen. Richtig gelesen! Ein Vergnügen!
Ich kann es selber nicht so ganz glauben, aber die Geschichte ist gut zu lesen.
Das liegt vor allem an der Person von Billy, die wie ein normaler amerikanischer Teenager rüberkommt, wäre da nicht die Tatsache, das er ein Mutant ist. Ein Mutant mit Geltungsbedürfnis, wenn man sich seinen Entschluss ansieht, seine Kräfte zu nutzen.
Wie gesagt, Billy ist der perfekte Durchschnittsteenager, mit einer stark oberflächlichen Familie. Der Vater gibt sich liberal, ist jedoch ein Mutantenhasser. Eine Schwester ärgert ihn, bereut es jedoch später. Eine andere stichelt die ganze Zeit, und ist die oberflächlichste Person in der Familie, neben der Mutter, die wirkt als ob sie Valium nimmt.
Dagegen wirkt Slylvie wesentlich dreidimensionaler.
Tja, und was die Männer angeht: Typisch doof, kann ich da nur sagen. Doof, mit Muskeln anstatt Hirn und jeder Menge dumpfer Rassismus.
Und jetzt bin ich natürlich gespannt, wie es weitergeht. Wenn man von dem Standard der Serie ausgeht, geht es natürlich schlecht aus. Irgendwas dramatisches, tragisches. Ich hoffe, dem ist nicht so.
Diese Ausgabe hat Spaß gemacht zu lesen.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Dienstag, 19. Juli 2005

G.L.A. #4


Titel: Countdown to a Miscount
Autor: Dan Slott
Zeichner: Paul Pelletier
Inker: Rick Magyar
Kolorierung: Wil Quintana
Lettering: Dave Lamphear
Cover: Paul Pelletier
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Mr. I, Squirrel Girl, Flatman, Doorman, Big Bertha, Monkey Joe, Leather Boy, Deathurge, Maelstrom, Batroc, Machete, Zaran, Oblivion, Mockingbird, Dinah Soar, Grasshopper, Tippy-Toe

Inhalt:
Wie in den vorherigen Ausgaben gibt es auch hier eine Einleitungsseite mit eher schwarzem Humor. Diesmal wird wieder DCs "Identity Crisis" durch den Kakao gezogen.
Aber zum normalen Teil des Heftes:
Die verbleibenden Mitglieder der G.L.A. sind gerade wieder in ihrem Hauptquartier angekommen, als sie Bertha auf Doom sitzend vorfinden. Natürlich handelt es sich dabei nicht um Dr. Doom (der ja nach wie vor als tot gilt), sondern um Leather Boy, ein ehemaliges Mitglieder der Great Lakes Avengers. Wahrscheinlich wollte er sich rächen, da man ihn nie gefragt hat, ob er dem Team wieder beitreten wollte.
Dann findet Squirrel Girl den toten Monkey Joe und ist am Boden zerstört.
Deathurge taucht natürlich auf, um Monkey Joe abzuholen. Mr. I hat aber die Schnauze voll und vertrimmt ihn. Dann rückt Deathurge damit raus, daß I. ein ganz besonderer Mensch - homo supreme - ist und es sein Scicksal ist, die Menschheit zu überleben und dafür ein grosses Geheimnis kennenlernen soll.
Dafür muss er aber die Vernichtung des Universums (Maelstrom arbeitet ja daran) verhindern. Er trommelt sein Team zusammen und los geht's - eine Klopperei mit Batroc und seinen Schergen folgt. Mr. I kann Maelstrom nicht erreichne, um ihn zu besiegen und seine alles vernichtende Maschine abzustellen. Doorman hilft ihm dabei und lässt sein Leben. Ein Treffen mit den toten GLAlern folgt. Doch es scheint, als hätte Oblivion andere Pläne für Demarr.
An anderer Stelle gelingt es Mr. I auf ziemlich clevere Weise Maelstrom dazu zu bringen, sich selbst den Kopf wegzublasen und I. kann somit die Vernichtung des Universums aufhalten. Ende gut, alles gut?
Plötzlich taucht Doorman wieder auf, der nun als Deathurge unterwegs ist.
Doch das Team ist am Ende. Warum? Nun, die Maria Stark Stiftung droht damit, das Team zu verklagen, sollten sie sich weiterhin "Avengers" nennen. Doch Mr. I hat eine Idee - da sie ja alle Mutanten sind (hä?!) nennen sie sich jetzt einfach GLX - Great Lakes X-Men!

Fazit:
Dan Slott beweist mal wieder, was für ein brillanter Autor er ist. Man merkt, daß ihm die Figuren etwas bedeuten und nicht nur einfach dämliches Kanonenfutter sind. Die Ausgabe bietet auch wieder genug zum Lachen (Slotts erneuter Hinweis, daß er die Identität des neuen Swordmans im Internet gelesen hat; die letzte Seite), ach einfach grossartige Unterhaltung und dazu die wunderbaren Zeichnungen von Pelletier, die ein schöne old school feeling vermitteln.
Hoffentlich sehen wir die Charaktere bald wieder.