Samstag, 27. Mai 2006
Sentry #8
Titel: -
Autor: Paul Jenkins
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Mark Morales
Kolorierung: Dean White, Richard Isanove
Lettering: Joe Caramagna
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 06/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Sentry, Void, Hulk, Linda Reynolds, Dr. Cornelius Worth
Handlung:
Sentry dringt in die Basis Voids vor. Sie ist das exakte Gegenteil seines Turms. So wird Sentry zunächst von einem Computer begrüßt, der sich Colc (also Cloc rückwärts ausgesprochen) nennt. Dann greift er Sentry an, der auch zunächst in die Defensive gerät. Erst nach einem energischen Gegenschlag bricht Sentrys bricht der Angriff Colcs zusammen. Dann wird er von Void begrüßt. Beide wissen, dass sie nun eigenständige Wesen sind, deren Handlungen sich gegenseitig aufheben und so für ein Gleichgewicht zwischen Gut und Böse sorgen. Doch Sentry kennt noch immer nicht alle Hintergründe. Daher möchte Void ein Spiel spielen. Er erlaubt Sentry 20 Fragen. Doch das Frage-Antwort-Spiel dauert nicht lange. Sentry greift Void an. Es kommt zu einem harten Kampf, in dem Sentry langsam die Oberhand gewinnt.
Da erzählt Void die Wahrheit über ihre Herkunft.
Die Regierung hatte Nazi-Wissenschaftler rekrutiert, um das Supersoldatenserum, das Captain America hervorgebracht hatte, weiterzuentwickeln. Dies gelang auch, aber dann organisierte die Regierung das Projekt um und zerschlug es in viele Teilprojekte. So gelang Robert Reynolds an das Serum, da auch sein Lehrer in das Projekt eingebunden war. So wurde er zu Sentry und zu Void. Als die Verantwortlichen die Konsequenz sahen, vernichteten sie das Serum. Als Sentry dann von Void erfährt, dass das Serum bei jedem die gleiche Wirkung gehabt hätte, wird Sentry wütend. Er fühlt seine Einzigartigkeit in Frage gestellt. Richtig getroffen fühlt sich Sentry erst, als ihm Void erklärt, dass er das gefährlichste Wesen der Welt ist, da er das Serum nach wie vor in sich trägt. Nur 12 Leute auf der Welt wissen die Wahrheit über Sentry. Unter ihnen befinden sich Reed Richards und Dr. Strange. Da greift sich Sentry Void, der sich nicht wehren kann, und fliegt mit ihm ins All. Obwohl er weiß, dass Void wohl wiederkommen wird, schleudert er Void in die Sonne, in der er verglüht.
Dann kehrt er nach Hause zurück, wo er vom Hulk, Dr. Cornelius Worth und insbesondere von Linda Reynolds erwartet wird.
Fazit:
Jenkins langt noch einmal gehörig hin. Dabei gelingt ihm der Balanceakt zwischen einer Actionstory und jeder Menge Dialog zwischen Sentry und Void.
Mir ist klar, dass aus dramaturgischen Gründen Void mehr über ihre Herkunft wissen muss, damit die Story funktionieren kann. Mir ist aber nicht klar, woher Void mehr darüber weiß. Erklärbar ist es für mich nur mit einer gewissen Naivität Sentrys.
Jenkins bleibt seinem Humor treu und lässt Void so nebenbei erwähnen, dass „ein Comicautor aus Atlanta anfängt, die Hintergründe zu verstehen“.
John Romita, jr. hat in allen Teilen durch eine wunderbare Arbeit überzeugt, aber hier im Schlussteil legt er noch einmal eine Schippe drauf. Besonders das Mienenspiel Sentrys zwischen Verzweiflung, Angst, Bitterkeit und Wut bringt er beeindruckend rüber. Void selbst bleibt traditionell schwarz, aber selbst ihm verleiht Romita ein Gesicht und damit Persönlichkeit.
Nach den ersten vier Teilen, die teilweise langweilig waren, bin ich mir nun sicher, dass wir nicht das Letzte aus der Feder Jenkins‘ über Sentry gelesen haben.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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