Titel: Civil Union
Autor: Dan Slott
Zeichner: Paul Smith
Inker: Paul Smith
Kolorierung: Dave Kemp
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Greg Horn
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 07/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
She-Hulk, Justice, Rage, Hindsight Lad, Iron Man, Doc Samson, Dr. Strange, John Jameson, Slapstick, Ultra-Girl, Captain America, Debrii, Timeslip
Handlung:
Dr. Strange macht den Zauberspruch der Scarlet Witch rückgängig, der Jennifer für alle unsichtbar gemacht hat, die She-Hulk etwas Böses wollten. Denn es war genau dieser eigentlich recht praktische Zauberspruch, der verhindert hat, daß Jen sich nach Lust und Laune in She-Hulk verwandeln konnte. Dieses Problem ist damit aus der Welt geschafft.
Was nicht aus der Welt geschafft ist, ist die Trägödie aus Stamford, als bei einem Einsatz der News Warriors dank Nitro Hunderte von Menschen, fast alles Kinder, ihr Leben liessen.
Die verbliebenen New Warriors bzw. die Ex-Mitglieder, sind nun alles andere als beliebt und sie bitten Jennifer um Hilfe.
Unterdessen testet John Jameson ein neues Flugzeug, welches dabei helfen soll, "kleine, tieffliegende Objekte" auszuschalten. Denn die Welt macht mobil gegen Superwesen.
Justice und Rage von den NW treffen sich unterdessen mit Jennifer und bitten sie, eine Internet-Hasseite aus dem Verkehr zu ziehen, da dort nach und nach die Geheimidentitäten der Warriors bekannt gegeben werden, was für einige Mitglieder verheerende Folgen hat und haben könnte. Bisher enttarnt wurden Hindsight Lad, Debrii und Timeslip.
Jennifer tritt mit dem Vorhaben, die Page vom Netz nehmen zu lassen, vor Gericht, doch dort wird sie mit Leuten konfrontiert, die durch das Unglück ihre Verwandten oder Freunde verloren haben und gegen die Warriors aussagen.
Denn die Warriors sind für diese Leute an allem Schuld, egal, wie oft sie vorher die Welt gerettet haben oder das letztendlich Nitro all diese Menschen umgebracht hat. Rage gerät in Rage und wird des Saals verwiesen.
Währenddessen trifft sich John mit Captain America, der auf der Flucht ist, um ihm zum Nachdenken über seine Beziehung mit Jennifer zu bringen.
Iron Man mischt sich unterdessen in Jennifers Fall ein und gibt She-Hulk den Namen des Menschen, der hinter dieser Seite steckt - Carlton LaFroyge alias Hindsight Lad.
Jennifer und die Warriors Rage, Justice, Ultra-Girl und Slapstick stellen ihn zur Rede und er rückt damit raus, daß er es gemacht hat, um seine Rue zu haben, denn früher oder später würden die Menschen aufhören, die Warriors zu hassen und sie einfach vergessen. Denn er will kein Teil der Warriors mehr sein.
Da taucht plötzlich John auf, steigt aus seinem Flieger und macht Jennifer einen Antrag.
Fazit:
Nach der enttäuschenden letzten Ausgabe dreht Slott hier wieder voll auf. Ihm gelingt ein wirklich gutes Tie-in zu Civil War und er berücksichtigt die Schicksale der weiteren New Warriors und geht sogar auf Firestars Situation ein, die hier durch Abwesenheit glänzt, da sie und Justice nun getrennte Wege gehen.
Mit Slapstick und Ultra-Girl bringt Slott vorallem wieder zwei Charaktere zum Vorschein, die die meisten Leser, sofern sie diese Figuren überhaupt kennen, unter "werden nie wieder auftauchen" verbucht haben dürften. Und wer sich nun fragt, wann Slapstick bitteschön ein New Warrior war, dem sei die Serie "Marvel Comics Presents" ans Herz gelegt.
Dieses Heft macht wieder Spaß, ist voll mit Handlung und auch, wenn Hindsight Lads Rechtfertigung ungefähr genauso überzeugend war, wie Jim Phelps Verrat im ersten Kinofilm von "Mission: Impossible", so schmälert es doch die Gesamtwirkung kaum.
Da ist die Heiratswut unter den Marvelfiguren derzeit etwas nerviger, zumal diese starken gefühle ja dank Starfox so ausgeprägt sind und man sicherlich gespannt sein darf, wann der "Zauber" nachlässt und wie die zwei Figuren dann reagieren werden.
Auch der neue Zeichner Paul Smith gibt hier seinen Einstand - und der stellt sich als echte Bereicherung für die Serie raus, zeichnet er doch sehr angenehm und nicht wie ein 08/15-Tittenzeichner. Ich vermisse Bobillo nach wie vor, aber Smith ist wirklich ein mehr als guter Ersatz.