Montag, 19. Dezember 2005
Spider-Man/Black Cat: The Evil that Men do #4
Titel: A Study in Scarlet
Autor: Kevin Smith
Zeichner: Terry Dodson
Inker: Rachel Dodson
Kolorierung: Lee Loughridge
Lettering: Richard Starkins, Comicraft
Cover: Terry Dodson
Redaktion: Axel Alonso
Erscheinungsdatum: 02/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man, Black Cat, Garrison Klum Flashback), Daredevil, Francis
Handlung:
Felicia Hardy sitzt auf Ryker’s Island im Gefängnis. Sie wird beschuldigt, Garrison Klum umgebracht zu haben. Sie wird zu einem Besucher gerufen. Es handelt sich um Matt Murdock, der von einem Freund gebeten wurde, sie zu verteidigen. Sie hört ihm aufmerksam zu, aber reagiert heftig, als Matt seine Strategie um eine Vergewaltigung und daraus resultierender Notwehr aufbauen will. Matt ist erstaunt, als Felicia Hardy die Vergewaltigung zurückweist, denn die Beweislage gegen Klum war ziemlich eindeutig.
Wieder im Büro muss Matt Murdock einmal mehr neugierige Reporter abwimmeln, die ihn nach seiner Geheimidentität befragen. Dann erklärt ihm Foggy Nelson, dass ein Lehrer auf ihn im Büro wartet. Matt ist zunächst sauer, dass sich jemand in seinem Büro befindet. Doch als er Peter erkennt, freut er sich, ihn zu sehen. Er erklärt ihm auch sofort, dass Felicia unschuldig ist oder zumindest glaubt, unschuldig zu sein. Problematischer ist da schon eher, dass Matt weiß, dass Felicia die Vergewaltigung verdrängt. Peter glaubt, dass er daran schuld ist, aber Matt kann ihn beruhigen. In seinem Gespräch mit Felicia hat sie weder Peter noch Spider-Man erwähnt, so dass ein Dritter dahinter stecken muss. Peter ist nun entschlossen, Felicia zu befreien und bittet Matt um Hilfe. Die beiden Freunde führen eine heftige Diskussion, aber schließlich kann Peter Matt überzeugen.
Sie begeben sich auf ihren Weg nach Ryker’s Island. Als sie dort angekommen sind, ist Daredevil erstaunt, dass es so ruhig ist. Dann sieht Spider-Man, dass die Wärter tot am Boden liegen.
Felicia Hardy warnt sie, zu fliehen. Sie befindet sich unter der Kontrolle Francis‘, Garrison Klums Assistenten. Als sich Daredevil und Spider-Man Francis vorknöpfen wollen, gehen sie jedoch aufeinander los, bis Felicia Hardy Francis bittet, dass sie gehen. Also teleportiert sie Francis fort und sein Einfluss über Daredevil und Spider-Man fällt ab. Sie wissen nun, dass Francis über die Fähigkeiten eines Telekineten und eines Teleporters verfügt.
Fazit:
Nach 3 Jahren und 4 Monaten setzt Smith seine Miniserie fort. Immerhin erfährt man als Leser nun, dass die komplette Serie 6 Teile umfassen wird, was wohl ein Kompromiss zwischen den ursprünglich angekündigten 7 und den zwischenzeitlich zugesagten 5 Teilen ist.
Dabei ist es schon überraschend, dass Francis nicht der unschuldige und unbeholfene Assistent, sondern wohl auch ein Mutant ist, der über telekinetische Fähigkeiten, die noch um die eines Teleporters ergänzt werden, verfügt. Etwas überrascht bin ich, dass Felicia Hardy bei Francis vollkommen hilflos wirkt. Fast scheint es so, als ob er sie so gebrochen hat wie Felicia Hardy eine Vergewaltigung in ihrem Gespräch mit Matt Murdock beschreibt.
Überrascht bin ich auch, dass Felicia Hardy Matt Murdock nicht kennt. Ich habe natürlich sofort in meinem Archiv gewühlt und habe tatsächlich kein treffen zwischen Felicia Hardy und Matt Murdock finden können.
Nach dem Dialog zwischen Felicia und Matt ist natürlich das Gespräch zwischen Peter und Matt der zweite Höhepunkt dieser Story. Smith brilliert auch mit diesem Dialog, in dem Peter Parker Matt Murdock überzeugt, ihm zu helfen.
Somit ist es schon konsequent, dass diese Story nicht viel Handlung aufweist. Erst am Ende dieses teils setzt sie Smith eigentlich wieder in Gang
Verschweigen sollte man an dieser Stelle nicht, dass Smith viel zu lang gebraucht hat, seine Serie fortzusetzen. Smith selbst hat beteuert, dass er die Serie viel besser gestalten kann als vor über 3 Jahren. Dies kann er ebenso schwer beweisen wie ich ihn widerlegen kann.
Schade ist, dass kein Wort der Entschuldigung zu lesen ist. Mir hätte sogar ein auszugsweiser Abdruck des Interviews mit Smith gereicht, in dem er viel Asche auf sein Haupt schüttet.
Immerhin sind die letzten beiden Teile bereits angekündigt, so dass davon auszugehen ist, dass es keinen weiteren Verzug geben wird.
Ich wage ohne diese beiden Teile keine Prognose, ob sich das Warten gelohnt hat, aber ich möchte nicht verhehlen, dass ich mich über diese Fortsetzung unheimlich gefreut habe.
Kleiner Tip am Rande: Wer nun einsteigen will und nicht weiß, wie er an die Hefte herankommen soll, besorgt sich am besten das kürzlich erschienene TPB, das die ersten 3 Teile beinhaltet. Ohne Kenntnis von den ersten 3 Teilen wird sich dem Leser die Story nicht wirklich erschließen.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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